Zitat:
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Dann die eigene Arbeitsweise selbstkritisch prüfen:
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Persönlich würde ich um jeden m² kämpfen, damit er nicht von Sturm und Käfer geholt wird.
Gerade eine 40 jähriger Bestand hat noch nicht mal die Hälfte seiner Umtriebszeit erreicht.
Das wäre so als würden halbwüchsige Schweine in den Schlachthof gefahren.
Leider gibt es im Leben Situationen in denen die Familie mal zurückstecken muss, ist
nicht schön aber halt auch ab und an notwendig und lässt sich auch nicht ändern.
Gruß
Tja, die andere Frage ist: "Was sind 3ha" ... also als ich meine 3ha vor wenigen Jahren gekauft habe (ist noch keine 10 Jahre her), da war das der Gegenwert einer gut ausgestatteten Golfklasse - also ein guter Kleinwagen. Ähnlich groß, ähnlich bewachsen.
Dafür macht man sich nicht krank oder risikiert den Familenfrieden und im "trockenen Sachsen" dürfte der Gegenwert auch heute noch so "mäßig" sein.
Die Frage ist ja immer, was man gesundheitlich schafft. Wenn der Tennisarm jetzt schon an der Tür klopft und der Hauptberuf ist Tischler, dann muss man auch aufpassen mit einer kompletten Berufsunfähigkeit!
Nicht jeder hält jede Gangart durch - ich habe so meine Erfahrungen mit Kapaltunnel, darf es auch nicht übertreiben.
Das ist kein Spaß, wenn es mit Gelenken, Sehnen & Co los geht. Wenn der Körper so zickt, ist harte Pause angezeigt, bis dies wieder im Lot ist.
Die nächste Frage ist, was die Ziele sind und ob diese sinnvoll gesteckt sind.
Wenn der Wald am weitgehend verrecken ist und du jetzt schon 4-5 Jahre Restlaufzeit siehst, dann werden es 2-3 Jahre sein, weil der Mensch es gerne weniger scharf sich wünscht. Wir brauchen DRINGEND mal mehrere verregnete Sommer nacheinander, um derartige Bestände wieder auf Trapp zu bekommen und diese sind nicht in Sicht.
Versuche Bäume auszusähen, denen du eine Chance gibst und dann lass es laufen.
Sind Verkehrssicherungspflichten zu leisten? Da darfst du nicht patzen, sonst würde ich eine Pause einlegen und versuchen den Altbestand zu retten - in Form von "vermarkten, so gut es geht".
Sämtliche Anpflanzversuche meinerseits in den letzten Jahren sind gescheitert, Naturverjüngung Eiche/Birke funktioniert, Randbedingungen sind ähnlich, nur dass es nicht ganz so trocken ist, ist halt Niedersachsen.
Was ich aktuell mache, ist dass ich Eicheln im gesamten Wald verteile, Birke brauche ich nicht verteilen
... um zumindest überall ein funktionierendes Unterholz zu haben.
Bei deinen Schadensausmaßen würde ich die Holzverwertung auf alleine den Tischlerei-/Wertholzanteil runter fahren, die Knochen sind für das "unliebsame Brennholz" zu schade.
Im Zweifel musst du deine eigenen Ansprüche an einen Kulturwald überdenken und an das umsetzbare anpassen.
Gegen die Natur einen nicht von der Natur gestalteten Wald zu halten, das wird nicht klappen, sonst bräuchtest du Tiefenbohrungen und eine entsprechende Bewässerung - darf man eh nicht.
Deshalb gehe ich jetzt auch mit gelenkter Naturverjüngung unter einem noch lebenden Schirm bei. Zum einen hält es die Sonne vom Boden fern, wenn der Schirm lichter wird und hält die Feuchtigkeit im Wald, zum anderen wächst so nur das, was auch eine Chance hat, sich später durchzusetzen.
Anpflanzung ist mir zu teuer und die letzten Jahre sind alle Tests damit aufgeflogen, einen Wald kann man nicht ernsthaft gießen. Bleibt also nur die Aussaat, die es dann schafft oder eben nicht, ggf. muss ein Zaun drum.
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MfG Eike
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