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BeitragVerfasst: Dienstag 5. September 2017, 19:58 
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Zitat:
Wie ist es dann bei euch wenn die Natur die Aufforstung vornimmt?
Das bleibt dann m.W. landwirtschaftlich Grünland; kann aber naturschutzrechtlich weiteren Beschränkungen unterliegen.
Zitat:
Wieviel Zahlt der Land- u. Forstwirt an Grundsteuer und Sozialabgaben, bleibt es bei den höheren Acker- Grünlandtarifen wenn es nicht als Wald genehmigt wurde?
Puh, k.A. Vermute aber, daß es bei den höheren Tarifen bleibt, weil es nach dem Grundbuch immer noch Grünland oder Acker ist.

Für einen "Weg", den es längst nicht mehr gibt, muß ich auch noch Gebühren für die "leicht versiegelte Fläche" bezahlen. Und eine Änderung beim Katasteramt würde natürlich auch Gebühren kosten... :pfeifen:
Zitat:
jetzt hat man diese Kurzumtriebsplantagen auf den selben Steuersatz als Acker hinauf geschnalzt.
Bin da momentan ein wenig sauer, hab gut 5ha davon (vom Vodern, übernumer)
Sei doch froh, denn dann ist es nach der Nutzung Ackerfläche, die viel mehr wert ist. :mrgreen:


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BeitragVerfasst: Dienstag 5. September 2017, 22:14 
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Registriert: Samstag 5. März 2016, 20:17
Beiträge: 2557
Wohnort: Oberösterreich
Hai@doppelfischkopp,
danke für die Antwort.
zu1.: Naturschutzrechtliche Beschränkungen, ja die gibt es momentan generell in Österreich (nicht nur bei der Anlage) es werden für diese KUP keine ÖPUL (Umweltgelder) ausbezahlt.
Also EU Betriebsprämie-ja, ÖPUL- Nein, das ist naturlich Bitter wenn die Abgaben (Steuern/sozialversicherung) gleich wie jede andere Acker/Grünland werden , aber nur ca. die Hälfte der Förderung bekommt.
Zitat:
Sei doch froh, denn dann ist es nach der Nutzung Ackerfläche, die viel mehr wert ist.
ja stimmt, bin deiner Meinung.
Nur was nützt der Wert wenn man nicht mehr davon Leben kann, klar man Denkt ja auch auf die Nachkommen und daher macht man keinen Wald daraus.
möchte momentan bei dieser KUP bleiben, wenn die Abgaben aber derart steigen, das man fast gezwungen wird mit diesen Plantagen wieder aufzuhöhren, und Grünland daraus zu machen, selbst Acker kann man voraussichtlich bis 2020 (Solange geht das Agrarprogramm) ohne Förderverzicht nicht machen.

Bin mommentan ein wenig in der Zwickmühle, disbezüglich.
Lasse mir aber keine Steuer/Abgabenerhöhung gefallen, von 50.-€ Hektarsatz auf ca. (Bodenabhängig) 900.-€ Hektarsatz.
Da werden sich noch viele Gerichte beschäftigen müßen.


grüße


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BeitragVerfasst: Mittwoch 6. September 2017, 19:15 
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Beiträge: 2066
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Ja, das ist alles gewaltig kompliziert. Und in DE kommt dann noch der Föderalismus hinzu, so daß die Maßnahmen/Programme in jedem Bundesland verschieden sind. Und nicht nur die Namen variieren stark, sondern auch die Fördersätze.
Weil es aber ein Verbot der Doppelförderung gibt, schließen sich weite Teile dieser Programme gegenseitig aus bzw. es kommt zu starken Kürzungen.

EU-Betriebsprämie und Greening dürften ja weitgehend ähnlich sein zwischen Ö und D. :KK:

In DE zählt m.W. eine KUP auch nicht zum Greening, da müssen dann noch andere Flächen existieren, um die Quoten zu erfüllen.


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BeitragVerfasst: Mittwoch 6. September 2017, 19:32 
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Registriert: Mittwoch 31. August 2016, 13:18
Beiträge: 2066
Wohnort: an de Waterkant
Zitat:
Lasse mir aber keine Steuer/Abgabenerhöhung gefallen, von 50.-€ Hektarsatz auf ca. (Bodenabhängig) 900.-€ Hektarsatz.
Die Steuer ist in D anders geregelt, da wird ein Ertragswert berechnet, der sich an der Bodenart und -güte sowie angebauter Kulturart orientiert (gilt aber nicht für die Forstwirtschaft, da wird irgendwie anders gerechnet). Er ist noch in DM festgelegt. Multipliziert mit diversen Faktoren ergibt sich dann ein Einheitswert, von dem dann 6 Promille Meßzahl den Meßbetrag ergeben. Nun legt jede Gemeinde einen Hebesatz fest, der zwischen 120% und 1800% liegt, und mit diesem Hebesatz wird der Meßbetrag multipliziert zum Steuerbetrag.
Ganz einfach, gell? :mrgreen:

Also 900€/ha kommt mir sehr hoch vor, selbst wenn das mit unserem Einheitswert vergleichbar wäre. :KK:


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BeitragVerfasst: Mittwoch 6. September 2017, 22:02 
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Registriert: Samstag 5. März 2016, 20:17
Beiträge: 2557
Wohnort: Oberösterreich
Das ist wirklich alles Gigantisch kompliziert, um da den Durchblick zu bewahren braucht man echt Nerven. Angeblich soll ja das Landwirtschaftsrecht eines der kompliziertesten sein?
Zitat:
EU-Betriebsprämie und Greening dürften ja weitgehend ähnlich sein zwischen Ö und D. :KK:
Glaub schon, was den Niederwald (KUP) betrifft ist es bei uns so, dass wenn auf Acker od. Grünland angelegt und Folgende Baumarten verwendet wurden (Esche, Erle, Weide, Birke, Robinie, Pappel)
und ein Antrag abgegeben wird (Mehrfachantrag nennt sich das bei uns) die Betriebsprämie ausbezahlt wird. Als Greening Fläche wird Energieholz (So heißt das bei uns) zu 1/3 der Fläche anerkannt, aber nur Energieholz ohne Robinie.
Zitat:
Die Steuer ist in D anders geregelt, da wird ein Ertragswert berechnet, der sich an der Bodenart und -güte sowie angebauter Kulturart orientiert (gilt aber nicht für die Forstwirtschaft, da wird irgendwie anders gerechnet). Er ist noch in DM festgelegt. Multipliziert mit diversen Faktoren ergibt sich dann ein Einheitswert, von dem dann 6 Promille Meßzahl den Meßbetrag ergeben. Nun legt jede Gemeinde einen Hebesatz fest, der zwischen 120% und 1800% liegt, und mit diesem Hebesatz wird der Meßbetrag multipliziert zum Steuerbetrag.
..
Ist ziemlich Itentisch.
Bei uns wurde allerdings jetzt eine neue Hauptfeststellung vom Finanzamt vorgenommen, und da wurde vieles neu geregelt, jetzt sollen dann auch die Betriebsprämie zu 1/3 der Summe auf den Einheitswert draufgeschlagen werden.
Verrückt oder?, zuerst bekommt man Geld und dann soll man es wieder hergeben, fühle mich schon fast wie eine Bank. Hier haben wir mindestens eine Verwaltungsebene zuviel, die das Geld wegfrißt was eigentlich den Landwirten zusteht.
Und im Zuge dieser Haupfeststellung wurde der Hektarsatz mit dem dann Multipliziert wird unter anderen auch für Niederwald hinaufgesetzt.
Wen ich ehrlich bin hab ich solche gigantische :wut: ich hoffe die Welt verträgt sie, garantiern kann ich für nicht´s mehr.
Ein Versuch einer Antwort
Grüße


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BeitragVerfasst: Mittwoch 6. September 2017, 22:21 
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Registriert: Mittwoch 18. Juli 2012, 14:14
Beiträge: 4673
Wohnort: KC / Oberfranken
Zitat:
Das ist wirklich alles Gigantisch kompliziert, um da den Durchblick zu bewahren braucht man echt Nerven. Angeblich soll ja das Landwirtschaftsrecht eines der kompliziertesten sein?
Richtig los gehts erst wenn man mal n Acker, Wiese, oder n Stück Wald in nem z.B Landschaftsschutzgebiet hat...

_________________
Gruß Chris
(Anonymer Holzmessie, aus ärztlicher Sicht unheilbar)
Mein Fuhrpark: Schnittschutzapp, Motorsägenapp :stihl: 170D :shock: und noch n paar weitere

http://forum.motorsaegen-portal.de/view ... =6&t=82077


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BeitragVerfasst: Mittwoch 6. September 2017, 22:34 
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Registriert: Mittwoch 31. August 2016, 13:18
Beiträge: 2066
Wohnort: an de Waterkant
Na ja, nicht umsonst gibt es den Berater als Berufszweig. ;)
Zitat:
Bei uns wurde allerdings jetzt eine neue Hauptfeststellung vom Finanzamt vorgenommen, und da wurde vieles neu geregelt, jetzt sollen dann auch die Betriebsprämie zu 1/3 der Summe auf den Einheitswert draufgeschlagen werden.
Das wäre ja der Hammer! Zumal doch gerade bei der EU im Gespräch ist, bei der flächenbezogenen Förderung ab 2020 zu sparen.

Mir graust eher vor der Reform der Grundsteuer, denn der eine Vorschlag - für unbebaute Grundstücke einfach 2 ct/qm zu verlangen - würde doch satte 200 Euro/ha an Steuer bedeuten.
Zitat:
nem z.B Landschaftsschutzgebiet hat...
Oder Naturschutzgebiet, FHH, Natura 2000 oder, oder...

Der Papierkrieg ist inzwischen unglaublich nervig. Ordner über Ordner füllt sich und wehe, wenn man etwas übersehen hat.


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BeitragVerfasst: Montag 11. September 2017, 18:03 
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Registriert: Samstag 5. März 2016, 20:17
Beiträge: 2557
Wohnort: Oberösterreich
Ich weiß nicht dürfen wir hier weitermachen :?:
Haben uns ja schon ein wenig vom eigentlichen Thema entfernt.
Nicht das ich wieder eine zurechtweisung bekomme :hihi:

gr

P.S.:
Würde mich auch bemühen am Ende wieder beim eigentlichen Thema zu landen


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BeitragVerfasst: Dienstag 12. September 2017, 09:07 
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Beiträge: 6394
Wohnort: Süddeutschland
Zitat:
Verrückt oder?, zuerst bekommt man Geld und dann soll man es wieder hergeben, fühle mich schon fast wie eine Bank. Hier haben wir mindestens eine Verwaltungsebene zuviel, die das Geld wegfrißt was eigentlich den Landwirten zusteht.
Eine? Die Hälfte aller Behörden ist überflüssig und gehört abgeschafft, aber eher gefriert die Hölle, als das dieser Staat sich freiwillig auch nur um einen Milimeter verkleinert.

_________________
Ein paar Bilder hier
http://forum.motorsaegen-portal.de/view ... =6&t=39560

Laß dir von keinem Fachmann imponieren, der dir erzählt: »Lieber Freund, das mache ich schon seit zwanzig Jahren so!« - Man kann eine Sache auch zwanzig Jahre lang falsch machen


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