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 Betreff des Beitrags: Grüne Geldanlagen - Blauglockenbaum
BeitragVerfasst: Mittwoch 15. Juni 2016, 07:34 
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Registriert: Samstag 21. August 2010, 16:13
Beiträge: 6394
Wohnort: Süddeutschland
Darüber bin ich grade gestolpert, war mir völlig neu. Weiss jm. was darüber?
Die Seite bietet das natürlich als das Nonplusultra an, aber einige kritische Punkte bleiben, v.a. die Einstufung als Invasive Baumart.
Die Zuwachsraten sind gigantisch, das muss man zugeben.
Als Produkt ausserhalb der heimischen Wälder aber nicht uninteressant im Bezug auf Agroforestry, wobei man natürlich den hohen Pflegeaufwand nicht vergessen darf.

https://www.grünesbaumfairmögen.de/

http://www.waldwissen.net/waldwirtschaf ... a/index_DE

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BeitragVerfasst: Mittwoch 15. Juni 2016, 09:41 
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Registriert: Mittwoch 26. Dezember 2012, 11:56
Beiträge: 239
Wohnort: Seeham
Vor allem wenn man schon wieder von Stockausschlägen und Wurzelbrut liest....
klingt alles in allem ähnlich zu Robinie

Also ich würds mir nicht in den Wald setzen, wobeis bei uns wahrscheinlich eh erfrieren würd :D

LG


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BeitragVerfasst: Mittwoch 15. Juni 2016, 12:59 
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Registriert: Samstag 26. Dezember 2009, 12:28
Beiträge: 3193
Wohnort: NW Eifel
Die Jahresringe dieses Baumes sind ja sehr breit, erinnert mich immer an Küstentanne und die will keiner haben.

Die Dichte ist auch ziemlich weit unten angesiedelt, noch unterhalb von Pappel und Weide. :kopfschuettel:

Die Beständigkeit ist auch nur solala...

Die Pflegebedürftigkeit um max. 6 m lang Wertholz auszuhalten ist hoch.

Taugt meiner Meinung nicht mal als KUP-Holz, weil die ausladende Krone beim Hacken stört bzw. bei der Ernte hinderlich ist. Dito als Industrieholz. Vil Krone, wenig Stammholz.

Und mir gefällt der Baum einfach nicht. Ich weiß nicht was für ein Geschisse drum gemacht wird. In irgendeinem Forum, wo ich schon mal reinschaue, gibt's so einen Hosennässerthread da drüber, ich kann dem Baum nichts abgewinnen.

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Gruß

K.


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BeitragVerfasst: Mittwoch 15. Juni 2016, 23:35 
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Registriert: Samstag 21. August 2010, 16:13
Beiträge: 6394
Wohnort: Süddeutschland
Als ich gelesen habe, dass der Baum nach 10 Jahren Hiebsreif sei, hab ich das auch gedacht, aber auf Waldwissen steht eigentlich selten Schrott und da steht, dass die Festigkeitswerte gut wären.
Mich interessiert v.a. die Verkaufbarkeit von dem Holz, weil ich nach Anlagemöglichkeiten für mein Geld suche.

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BeitragVerfasst: Mittwoch 15. Juni 2016, 23:57 
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Registriert: Mittwoch 18. Juli 2012, 14:14
Beiträge: 4673
Wohnort: KC / Oberfranken
Bei uns in der Gegend gibt es einen Instrumentenbauer der nimmt u.a. das Holz als Klangholz. Wird bestimmt n Nieschenprodukt werden, aber wenn man die passenden Leute kennt bestimmt auch verkaufbar. Hab selber auch so n paar "Exoten" gepflanzt, Maulbeerbaum usw. Aber als Geldanlage wäre mir das zu riskant. Wenn n Sturm kommt, gerade in 10 Jahren die Nachfrage nicht mehr da ist, Krankheiten, Käfer....

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Gruß Chris
(Anonymer Holzmessie, aus ärztlicher Sicht unheilbar)
Mein Fuhrpark: Schnittschutzapp, Motorsägenapp :stihl: 170D :shock: und noch n paar weitere

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BeitragVerfasst: Donnerstag 16. Juni 2016, 00:17 
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Registriert: Samstag 21. August 2010, 16:13
Beiträge: 6394
Wohnort: Süddeutschland
Dafür bieten die ja eine Allrisk Versicherung an, gut, das heisst nicht immer was, müsste ich die Klauseln genau studieren. Bleibt nur die Frage, ob mensch sowas unterstützen sollte, aufm Acker hab ich damit kein Problem, da Bäume auf dem Feld die Biodiversität erhöhen, im Wald aber will ich den Kram nicht sehen. Ich weiss halt, was ich da finanziere, bei irgendwelchen Fonds nicht, auch nicht im grünen Bereich.

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BeitragVerfasst: Donnerstag 16. Juni 2016, 00:26 
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Registriert: Samstag 26. Dezember 2009, 12:28
Beiträge: 3193
Wohnort: NW Eifel
Da wird auch kein Schrott drin stehen, ich vermute mal der Autor hat seinen Doktor nicht in Philosophie gemacht...

Es ist nur immer sehr optimistisch verfasst. Um bei meinem Beispiel Küstentanne zu bleiben, dort steht auch das die ein tolles Bauholz ist aber man das nur durch maschinelle Sortierung erhält. Kauft aber praktisch keiner als Bauholz, sondern man kann froh sein wenn man's in die Palette los wird.

Bei der Paulodingens wird's wohl so sein das sich kein Schwein dafür interessiert wenn nur alle Jubeljahre mal 20 fm auf den Markt kommen. Ergo Palette oder Industrieholz...

Der Baum hat übrigens hohe Ansprüche an den Boden. In 10 Jahren hiebreif ist der wohl nur auf bestem Ackerland.

Vielleicht kann der User "Japanischer Säger" noch was erhellendes dazu beitragen, bei dem dürfte der Baum häufiger vorkommen.

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Gruß

K.


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BeitragVerfasst: Donnerstag 16. Juni 2016, 07:36 
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Registriert: Dienstag 20. Januar 2015, 13:10
Beiträge: 266
Wohnort: Nah bei Barmstedt
Moin,
mit Paulownia habe ich schon experimentiert: ziemlich schwer, in unserem kühlen Winter damit was zu reißen. Die sind alle stark zurückgefroren und fangen immer wieder bei 0-15cm an. Das wird bei mir auch kein geradschaftiger Baum...
Gruß,
Mister-B


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BeitragVerfasst: Donnerstag 16. Juni 2016, 07:57 
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Registriert: Samstag 21. August 2010, 16:13
Beiträge: 6394
Wohnort: Süddeutschland
Müsste man sich natürlich anschauen die Plantage.

Bei KUPs existiert ja auch das Problem der Schönrechnung, wem Prof. Murrach was sagt, ihm wird aus Tharant vorgeworfen, nur mit den Bestwerten der Statistik zu arbeiten.

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BeitragVerfasst: Montag 20. Juni 2016, 07:23 
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Registriert: Freitag 18. Juni 2010, 19:26
Beiträge: 11240
Wohnort: Braunschweig
Das dürfte eine Risiko-Geldanlage sein.

Ja, die aktuellen Alternativen sind nicht rosig ABER um was für Werte geht es denn dabei und wie groß soll die Anpflanzung werden?

Mein alter Nachbar hat einiges an Wald in Norden. Was sagt er so schön: "Bist noch jung, mach ne Probepflanzung, wenn die sich gut entwickelt pflanz mehr von dem Zeugs!"

Wie mache ich da jetzt eine Art Fonds draus?
  • Wenn ich weiß, dass es funktioniert, nehme ich einen Acker und mache es einfach. Die Geldanlage ist dann der Acker (und der bleibt) und die Bewirtschaftung ist schön, wenn sie die Zinsen bringt.
  • Bin ich super überzeugt und will die Zinsen potenzieren, muss halt Land dazu gepachtet werden.
  • Wenn ich das Risiko nicht einschätzen kann, versuche ich es zu streuen... Nepper, Schlepper, Bauernfänger...
Wenn ich mir die Homepage da ansehe, liest es für mich als letzteres. Wenn windige Projektleiter keinen Inhalt haben aber rum reden und das Budget verlängern wollen, dann sehen deren Folien so aus ;)
Interessant wäre eigentlich die "Projektrechnung". Wovon werden aktuell die Gewinne ausgeschüttet? Schneeball oder aus erwirtschafteten Erträgen?
"Werden sie Eigentümer" - was bekommste denn für "ab 4515€" ? Ist der "Boden-Anteil" eine seriöse Absicherung des Geldes? Viel Fläche kann es in Lindau und Starnberg ja nicht sein, das sind keine Regionen, wo ich von günstigen, ungenutzten Flächen ausgehen würde, viel mehr wohnen da die Geldsäcke, die gemolken werden sollen ;)

"Edelholz" "10 Jahre schlagreif!"
:am Boden:
Das kann doch nicht viel was anderes sein als verholzende Quecke! Für die Vermarktung ist es hier auch scheinbar zu unbekannt. "Edelholz", wo dir hier keiner sagen kann, dass es edel ist und du als studierter Fachmann fragst auch erst mal lieber im Forum nach ;) :KK:

Mein Geld wäre mir zu schade dafür. Da würde ich lieber Gold kaufen, langweilig, ich weiß, aber es ließe sich in Schließfächer packen, es gibt einen technischen Bedarf und es gibt einen Engpass in der Förderung. Der Wert wird also nicht verfallen ;)

Die Homepage bedient in meinen Augen nur Klischees in Zeiten von €-Frust und nicht mehr funktionierenden Sparbüchern:
  • Ökotrend
  • Hohe Rendite in kurzer Zeit
  • Sicherheit durch Versicherung
  • Schon über 500 zufriedene Kunden (Die Geldabgabe scheint funktioniert zu haben ;) :groehl:
  • ...
Alles erst mal mit schönen kurzen Schlagworten und Pauschalaussagen :KK: :roll: :KK:
Klar kann ich mich mit einer "Holz-Aktie" auf die "Holz-Pressestimmen" referenzieren aber wenn ich vom Mainstream abweiche, suche ich auch Begründungen, warum der Mainstream hier Geltung haben soll. Genau das fehlt mir :roll:

Haben die irgendeine Begründung, warum genau dieses schnell wachsende Holz ein "Edelholz" ist und wie das Vermarktungskonzept ab Deutschland ausschaut, wo das Holz ja scheinbar eher unbekannt ist? Schafft es die Hiebreife in 10 Jahren auch im kalten Brandenburg, wo Fläche günstig zu haben ist oder nur in Starnberg und Lindau, wo sich die ganzen Rentner Deutschlands niederlassen wollen ;) ?

Ich kenne da eine andere Faustformel:
Wer das Patentrezept zum Geld drucken hat, der macht es und redet nicht drüber - die eigenen vollen Taschen machen reicher als anderen die Taschen zu füllen! Mit 15% jährlicher Rendite und heutigem Zinsniveau braucht es keine Anleger sondern nur einen Kredit, aber Banken fragen kritischer nach als gutgläubige Privatanleger. Der Weg über die Bank scheint also gescheitert zu sein :roll:

_________________
MfG Eike
------------------------
Kleine (Sachs-) Dolmar-Sammlung:
CA 113/1,2&3 - CC 116AV - CC Super117AV - 100 - 101hobby - 103 - 105 - 108 - 110 - 112 - 112 Silverstar - 112black&white - 113H - 114 - 115 2x - 116si - 117 - 118 Super -119 -119 Silverstar - 120 - 120si - 122super - 122SL - 123 - 133 - 133super - 143 2x -144 - 152 - 153 2x - 166 2x- KMS 4
PS-222TH - PS-3410TH - PS-43 - PS-52 - PS-6100H - PS-630 - PS-7300 - PS-7900 - ES-2140
Trennjäger 309&343

339XP, 242XPG, KS43, E30 & MS200 (so viel zur Markenbrille ;))
Sachs Dolmar 112 Umbau auf Zündchip


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BeitragVerfasst: Montag 20. Juni 2016, 14:18 
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Registriert: Samstag 26. Dezember 2009, 12:28
Beiträge: 3193
Wohnort: NW Eifel
Dazu fällt mir gleich Prokon ein. :roll:

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Gruß

K.


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BeitragVerfasst: Montag 20. Juni 2016, 16:30 
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Registriert: Dienstag 13. Februar 2007, 22:39
Beiträge: 6257
Wohnort: ba-wü, nordbaden! alter: 46
Zitat:
Als ich gelesen habe, dass der Baum nach 10 Jahren Hiebsreif sei, hab ich das auch gedacht, aber auf Waldwissen steht eigentlich selten Schrott und da steht, dass die Festigkeitswerte gut wären.
Mich interessiert v.a. die Verkaufbarkeit von dem Holz, weil ich nach Anlagemöglichkeiten für mein Geld suche.
wg. der anlagenmöglichkeiten für dein Geld:

kommt auch nicht unerheblich drauf an um wieviel es sich handelt ?
Immobilien für den Eigenbedarf - danach lange nichts, dann auf vernünftige Splittung achten, wäre mein tipp.

is aber schön das du dir mit 34 und ohne grössere soziale Verantwortung darum schon sorgen machst, ich hatte diese Probleme bisher in meinem leben nicht....soviel hatte ich nie das es sich wirklich gelohnt hätte.

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Menschen nach ihrem Umgang zu beurteilen kann völlig verkehrt sein.
Judas zum Beispiel hatte vorbildliche freunde.....


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