Moin,
wie Sebi es schreibt, das was wirkt, ist meist nicht ganz legal, den großen Verriß für die "Aufwertung von Brennholz" hatten wir hier auch schon mal, das gestohlene Holz kann ja auch weitergegeben werden und nicht beim Dieb im Ofen landen oder es sitzt dessen Kind davor, ...
Bei allen Fallen ist immer die Frage, wie man sicher stellt, dass es nur die richtigen erwischt. Außerdem ist die körperliche Unversehrtheit des Diebes bei unserem Rechtssystem besser geschützt als das Eigentum, was der klauen wollte.
Polizei?
Kann man zumindest hier vergessen - Rand einer kleinen Großstadt.
Wir haben einen Holzdieb bei 80% getaner Arbeit gestört. Die Eiche lag und war fertig zum Abtransport gesägt, beste Kaminofenlänge im Hartholz, da war einiges an Sprit und Ketten rein gegangen. Ich habe den letzten Rest aufgesägt, wir wollten dem Dieb auch wirklich NICHTS brauchbares zurück lassen, der ganze Haufen war massig Arbeit!
Wahrscheinlich ist der Dieb bei meiner Ankunft getürmt, denn Säge und Spritkanister fehlten, Ölkanister, Ersatzketten, ... haben wir gefunden. Das, was fehlte, war das "wertigste" aus der Ausrüstung zum sägen und was man in einem Rutsch mit 2 Händen tragen kann.
Fakten:
- Meine Bekannte und Grundstückseigentümerin kam kurz drauf auch an, sie hat es überhaupt gefunden, ich wäre so weit gar nicht auf Ihr Grundstück drauf gegangen, wir wollten eigentlich an einer anderen Grenze eine Verkehrssicherung besprechen.
- Sie hat die Polizei gerufen.
- Nach mehrfacher Nachfrage haben die dann auch irgendwann einen Beamten geschickt - der wusste als er ankam nicht mal, was er dort sollte!
- Er dämpfte alle Hoffnungen auf Ergreifung des Täters, es gäbe ja eigentlich auch keinen Schaden, das Holz sei ja noch da, ... am Besten meine Bekannte würde eine Online-Anzeige erstatten.
- Meine Bekannte hat einen klaren Verdacht geäußert, anhand Handtuch, Öl-Kanister und des Verdachtes hätte man ja zumindest die eine Person prüfen können - oder erst mal die Teile, ob überhaupt Spuren drauf sind, dass eine Personenkontrolle Sinn machen würde - Fehlanzeige... "Haben hier ja keinen Mord!"
Das grenzte förmlich an Decken der Person durch die Polizei! Anstatt einzuführen, dass wer so überführt wird - auch bei kleinen Vergehen - dass der erst mal die Spurensicherung bezahlt, Pech für den, der sich besser gestellt hätte!
- Das Grundstück ist eigentlich eingezäunt, so wie Zäune im Außenbereich halt auch mal beschädigt und nicht 100% dicht sind. Neuerdings hat sie auch Beschädigungen am neuen Bereich vom Zaun.
Ich glaube, wenn wir hier eine Baumschutzsatzung hätten, hätten wir bei der Schadensmeldung fast noch aufpassen müssen, keine Anzeige wegen Täuschung zur Verschleierung einer Fällung zu bekommen
Sowas ist hierzulande besser geschützt als Eigentum!
Mein Fazit daraus: Unbewohnte Grundstücke im Außenbereich sind eine Einladung für zwielichtige Gestalten und man kann fast nur aufpassen, dass es dort NICHTS ZU KLAUEN GIBT. Schuppen & Co - Mist, entweder es funktioniert noch oder es sind Relikte alter Zeiten, wo der Unterschied zwischen "Meins & Deins" noch respektiert wurde.
Gut, den Schuppen würde ich ggf. mit Pfeffersprayfallen und MMS-Wildkamera von INNEN sichern, da kommt wirklich keiner aus Versehen hin. Bei sofortigem Aufbruch und Ruf der Polizei hat man ggf. noch Chancen, jemanden zu fassen.
Holzstöße im Wald hinterlasse ich nicht mal als Waldeigentümer, Aufarbeitungsformen wie "Bilde einen Holzstoß, wir messen dann auf" würde ich nur noch machen, wenn der Holzklau in der Region noch nicht angekommen ist. Sonst darf man sich hinterher gegen Klau rechtfertigen ("Der Stoß war doch schon mal größer als heute!") und hat auch noch für die Diebe gerabeitet... aber da müssten dann Waldeigentümer/Förster/Brennholzer eine Lösung finden, je nach betroffener Region und Möglichkeiten.
Im bewohnten Bereich? Flutlicht und ggf. Lärm, die Frage ist, wie man es gegen Fehlauslösungen durch Katzen... sichert. Wenn dauernd Licht angeht, stört es nur und keiner guckt mehr.
Manche Nutzungsformen von abgelegenen Grundstücken werden zunehmend unattraktiv - ist blöd, ist aber so. Rechte Dritter an Bildern erscheinen hier besser geschützt als das Recht der Bürger an ihrem Eigentum.
Auch mit einer Pfeffersprayfalle und MMS-Kamera wäre ich mir nicht sicher.
Nicht dass die Ergreifung in Flagranti ggf. mit Polizei am Ende nicht zählt, weil man den Dieb nur zur Verteidigung der eigenen Gesundheit hätte mit Pfefferspray bearbeiten dürfen, nicht aber "automatisch in Abwesenheit"... und am Ende wird man noch wegen vorsätzlicher Körperverletzung verknackt und darf auch noch Schmerzensgeld zahlen!
Unserem System zuzutrauen wäre es jedenfalls!
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MfG Eike
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