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Ich habe demnächst einen Holzeinschlag von ca 80 fm im eigenen Wald vor.
Das meiste Holz wird als Stammholz ans Sägewerk verkauft.
Da ich nicht die Zeit habe das ganz Kronenholz aufzuarbeiten habe ich mir gedacht, dass ich es an Selbstwerber verkaufen könnte.
Hat damit schon jemand Erfahrungen gesammelt?

Ist es besser alles mit der Seilwinde auf einen Fleck zu ziehen oder soll ich es im Bestand liegen lassen?
Wie sind denn die Verkaufspreise dafür? Zopfmaß Stammholz geht bis 14cm runter
Die Alternative wäre alles hacken zu lassen aber dafür bekommt man akutell nicht viel

Wo hast deinen Wald?
Ich kauf oft/fast nur aus Privatwäldern bzw. Arbeite 1/3, 1rm fürn Besitzer, 3rm für mich

Aufarbeiten ja, fällen nein.
Vater hat mal Selbstwerber bei uns ein paar Bäume fällen lassen, ich kam zufällig dazu als die im Wald waren, bin lieber gleich wieder gegangen.
Sah aus wie Atomwaffentestgelände....

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Brennholzpreise sind ja regional unterschiedlich, so auch die Selbstwerberpreise. 2010 waren die bei uns bei 10 Euro / Rm Fichte , alles was im Wald lag, und stehend raus musste. Aber meist Totholz.
Irgendwo gibts schon n Fred zu. Bin auch schon seit ner Zeit drüber mich zu informieren. Da bei uns in einem Waldstück einiges drinliegt was raus könnte. Allerdings hatte ich mal n " Nachbarn " dabei der n paar Birken für n Sichtschutz wollte. Der ist halde blind durch den Wald gelaufen und hat alle Nachwuchspflanzen niedergetrampelt usw. Seitdem bin ich etwas geheilt von Gutmütigkeit.
Die WBV will bei uns mal sowas anbieten. "Selbstwerber im Privatwald" Die kümmern sich dann um alles und bekommen dann ne Provision oder so ähnlich.

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Gruß Chris
(Anonymer Holzmessie, aus ärztlicher Sicht unheilbar)
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http://forum.motorsaegen-portal.de/view ... =6&t=82077

Wenn das meiste nur das astholz ist würd ichs als "dünger" liegen lassen. Weil so lange ist die spitze nicht mehr wenn e bis 14cm alles vom Sägewerk genommen wird

Letzteres ist dann völlig sinnbefreit...
Dafür, dass es jemand betreut, der an sauber hinterlassenem Wald noch weniger Interesse hat als der Eigentümer, bekommt der Eigentümer dann noch die Provision weniger

... "sauber" hat für mich jetzt nichts mit "reinlich" zu tun sondern genau mit den Zukunftsthemen wie möglichst nicht geschädigter Naturverjüngung, ...

Ist die Frage, was man will:

• maximalen Erlös - dann Augen zu und durch ...
• fachlich saubere Arbeit - dann lass die Selbstwerber nicht in deinen Bestand oder aber bau dir wenige Leute selbst auf, dann sollte aber regelmäßig was für sie anfallen und der Preis so ausfallen, dass sie deine Einweisung befolgen, damit es nächstes Jahr wieder günstiges Holz für sie gibt.
• Kein Eigenbedarf? Dann weißt du wenigstens, wer der Vollpfosten war, der 15% der Naturverjüngung übersehen und platt getreten hat

Ich habe Eigenbedarf und ärgere mich am liebsten über mich selbst und ein paar Freunde

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MfG Eike
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Naja, die WBV richtet sich eher an die Waldbesitzer die den Wald nicht bewirtschafen können, ihn geerbt haben, zu weit weg sind usw... Ist ja dann auch nichts anderes als im Staatswald. Wer sich nicht an die Vorschriften hält der fliegt. Wenn ich sehe was teilweise in den Nachbarwäldern rumliegt.

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Gruß Chris
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@ eicher: kannst auch mal hier guggen.
http://motorsaegen-portal.de/viewtopic.php?f=62&t=14445

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Vielen Dank für die ganzen Antworten
werde mir den anderen Thread mal dazu durchlesen

um die Fragen zu beantworten:
- Der Wald liegt im Landkreis Pfaffenhofen a.d. Ilm
- Eigenbedarf habe ich eigentlich nicht wirklich, da ich noch für 3 Jahre Holz auf Vorrat liegen hab und ja jedes Jahr wieder genug anfällt
- Das Holz wäre eigentlich 80% FIchte und 20% Kiefer was gefällt wird
- Naturverjüngung habe ich eigntlich recht wenig in dem Waldstück, da lange nichts gemacht wurde und die Bäume sehr eng stehen
meine Hoffnung ist dass durch den Einschlag mehr Licht auf den Boden fällt und was aufgeht
- Bei der WBV bin ich zwar dabei, vermarkte aber das Holz selbst an ein Sägewerk in der Nähe.
- Die Aktion wäre halt einmalig
- Mir wäre es natürlich am liebsten wenn alles aus dem Wald ist. Dann kann man auch nicht immer drüber fallen
Um fehlenden Dünger durch verrottende Äste mache ich mir keine Sorgen, da liegt auch so genug rum.

Hallo!

vergiss das!

14cm Nadelholz im Wald belassen. Das schneidest noch 3-4mal nachn Asten durch und gibst es ein bisschen zur Seite damit Naturverjüngung aufkommt.
Auch den Rest der Äste etwas zusammen.

Ganzpflanzennutzung im Wald wird kritisch in Punkto Nährstoffhaushalt gesehen.

So akkumuliert der Baum und besonders Nadelholz wie Fichte, Tanne,.
. seine Energie und Nährstoffe in der Krone und in dem Fall im Zopf.

Was will da jemand bei 14cm noch an Brennholz holen. Das ist ja unnötig.


Wichtig ist nu dass du ein bisschen Ordnung schaffst da du sonst die Verjüngung hemmst.


LG

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ist eine pdf der bayrischen staatsforste

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Bei uns wird das Kronenholz aus Einschlägen meist am Stück auf Haufen zusammengekarrt und im Herbst als Hackschnitzel vermarktet. Rentieren dürfte es sich nicht sonderlich, wenn aber der Käfer keine Brutstätte hat, bleibt wenigstens der Bestand verschont.

Ich würde mich vom Förster, oder der WBV beraten lassen.

Selbstwerber kommen mir nicht(-mehr) in den Wald. Bei Menschen kann man vorher nie wissen, es gibt sehr gute und reichlich von der Gegenteiligen Sorte. Die Unseriösität meine ich damit nicht, die wissen oft einfach nicht, was sie tun.

Nur mal so nebenbei. Habt Ihr Borkenkäfer oder ähnliches in euerer Gegend? Wenn Du demnächst Fichte einschlagen willst ist das demnächst ne schöne Brutstätte. Also sollte das Zeugs schon aufgearbeitet werden.

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Gruß Chris
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die Krone so liegen lassen geht eh nicht.
Falls das bei meinem Kommentar nicht ganz durchgedrungen ist.

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Ich hatte in dem Waldstück letztes Jahr den Kupferstecher drinnen, deshalb wollte ich eben alles raushaben
Geplant war der Einschlag Ende März und dann halt sofortiges Abfahren des Stammholzes
Die Äste der Kronen habe ich normal schon immer auf haufen gesammelt und verrotten lassen aber da kommt doch einiges zusammen
Bin mir halt unschlüssig wegen der Käferproblematik

Dass der Einschlag im Herbst bzw. Winter besser wäre ist mir bewusst

Kennst Du jemanden der Dir helfen kann bei der Aufarbeitung? Brennholz gegen Mithilfe eventuell? So wäre eventuell jedem geholfen. Mich frägt zwar auch immer ein Verwandter meiner Frau, aber wenn jemand schon meint das Sicherheitsschuhe mit Schnittschutzschuhen gleichzusetzen sind und er keinen Helm brauche weil er die letzten 20 Jahre auch keinen Helm gebraucht hat, dann hab ich da auch etwas Bauchweh bei.
Wenigstens macht er jetzt erstmal n Selbstwerberschein, vieleicht hilft das etwas.

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Bei fälllen unterstützen mich noch 2 gute Kumpels. Dann sind die Bäume in 2 Wochenenden am Boden.
Zum rücken findet sich dann wer aus der Familie der mir helfen darf

Ich könnte ihnen naturlich das Holz schenken, dafür dass sie mir helfen
Denke aber nicht, dass sie Zeit haben es aufzuarbeiten

Grundsätzlich habe ich nicht vor es selbst aufzuarbeiten, da es zeitlich bei mir nicht geht

Frag sie einfach, ob sie Brennholz gebrauchen können.

Ja, ich würde die Kronen dann auch raus holen, wenn du wegen Käfer einschlägst und wenn deine Helfer das Holz gebrauchen könnten, wäre es ein schönes "Danke"...
Wäre mir auch lieber als irgendwelche Unbekannten als Experiment in meinem Wald rum turnen zu haben, also einfach mal fragen, allein schon die Frage ist auch eine Wertschätzung Ihrer Unterstützung.

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Fichtenzöpfe als Brennholz würde hier keiner anrühren.

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Grüße, holgi

“Some people feel the rain. Others just get wet.” Bob Marley

&

Komische Frage, eicher_fahrer.

Hier im Forum wimmelt es nur so von Selbstwerbern, und nach den Fotos, die hier gezeigt werden, machen die allermeisten sehr saubere Arbeit.

Such Dir doch ein paar Selbstwerber aus der Gegend, sprich mit ihnen vor Ort genau durch, wie Du die Fläche bearbeitet haben willst, und schau Dir an, wie sie es ausführen. So viel Zeitwürde ich mir für den Anfang nehmen. Dann gibts auch keine schlechten Erfahrungen.

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In jedem Baum steckt ein Kunstwerk - man muss es nur finden!