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Hallo allerseits,

Ich habe eine Bergkuppe mit angrenzendem Süd- und Nordhang, die mir einmal ein Sturm platt gemach hat. In Ermangelung von weiteren Bäumen rings herum, scheint da die Sonne voll drauf.
Als Erstmaßnahme nach dem Sturm habe ich aus der angrenzenden Naturverjüngung etliche Fichten ausgegraben und dort dann wieder eingesetzt.
Die, die ich im angrenzenden Nordhang eingesetzt habe, sind auch gut geworden. Da sind auch etliche Buchen dazwischen hoch gekommen.

Die Kuppe und Südhang mit direkter Sonneneinstrahlung machen aber Probleme. Kein einziger gepflanzter Baum hat es geschafft.
Ist im Allgemeinen sehr trocken und recht steinig. Das Einzige, was da in Massen wuchert, ist mittlerweile meterhoher und armdicker Holunder.
Was könnte ich denn mit der Fläche anfangen? Welche Baumarten kommen gut mit trockenen, steinigen Böden und direkter Sonneneinstrahlung klar?
Ich hatte da an Eichen gedacht. Die brauchen aber auch wirklich Licht, dann müsste der Holunder weg -> Boden trocknet weiter aus.
Eiche ist aber zudem hier bei uns "wild" überhaupt nicht vertreten und wird wohl auch kein sonderlich gutes Wertholz.
Oder Holunder auslichten, genug Platz schaffen und drunter pflanzen? Aber dann was?
Oder Birken als Pioniere hinsetzen (die kommen ja bekanntlich mit allem klar) und in ein paar Jahren, wenn sie genug Schatten spenden und der Boden wieder halbwegs feucht ist, etwas richtiges drunter setzen?
Im Sommer schaue ich vielleicht einmal mit unserem Förster vorbei, was der meint. Weil den Berg so als wildes Holunder-Gestrüpp stehen lassen, möchte ich eigentlich nicht.
Was habt ihr für Ideen?

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Grüße
Daniel
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Wenn's nicht dreckig sein darf, ist's Spielzeug und kein Werkzeug

Eiche krepiert Dir da höchstwahrscheinlich, selbst Roteiche.
Ich würde Birke nehmen. Oder Robinie.
Eventuell Wurzelschutzgel verwenden. Auf jeden Fall solltest Du nur im Herbst pflanzen.

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Laß dir von keinem Fachmann imponieren, der dir erzählt: »Lieber Freund, das mache ich schon seit zwanzig Jahren so!« - Man kann eine Sache auch zwanzig Jahre lang falsch machen

Birke, Robinie, Eberesche, Weide...Fichte wird irgendwann von selber kommen, wobei die Förster bei uns eigentlich weg von Fichte wollen. Momentan setzten sie eher auf Douglasie.
Kommt auch darauf an was Du bzw deine Enkel mit dem Wald vor haben. Brennholz, Langholz, Wertholz. Hab irgednwo n Haselnuss drinn, die Kindee freut es im Herbst Nüsse zu sammeln (soweit nicht schon anderweitig weg)

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Gruß Chris
(Anonymer Holzmessie, aus ärztlicher Sicht unheilbar)
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Trocken Kuppe und Südhang: Waldkiefer und Eibe ...

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MfG
martin-w

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Ist da wirklich nur Holunder!
ich denke irgent welch anderen holzigen Gewächse, auch wenn noch sehr klein, müßten doch zu finden sein?
das könnte dann ev. einen Fingerzeig geben, in welche Richtung es geht.

gruß
teribintus

Und Holunder lockt bei Beerenreife viele Vögel an. Die können auch für "Samenanflug" von weiter her sorgen. Besser Holunder als Brombeeren.
Gibt übrigens einen schmakhaften Saft aus den Holunderbeeren.

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martin-w

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aber Brombeer Marmelade ist auch gut.

.. beschattet aber wertvolleren Jungwuchs mehr, macht immer neue Triebe. Holunder macht die neuen Triebe aussen, er "verkahlt" von Innen.

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martin-w

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Also ein Wald nur für Feuerholz ist ja nicht gerade sinnvoll. Schälholz wird es auf der Berkuppe sowieso nicht geben, aber Fixlängen oder irgendwann Langholz sollten dann schon einmal daraus werden.

Ja, dort wächst wirklich nur Holunder. In Richtung Nordseite steht eine Birke, ein bisschen Hartriegel und zwei Vogelbeeren, wenn ich das richtig in Erinnerung habe
Teilweise wie gesagt über 2m hoch, da kann man schon drunter durch laufen. Mich wundert es eben auch ein wenig, dass da durch Vögel noch absolut gar nichts aufgekommen ist. Am anderen Ende des Holunder-Feldes fangen Brombeeren an zu wuchern

Robinie ist doch eigentlich Unkraut, eine invasive Art und versaut den Boden, was ich so gelesen habe, oder?

Eberesche/Vogelbeere ist ja eigentlich nur besseres Unkraut. Also ob ich das unbedingt anpflanzen will
Im anderen Wald wird die radikal raus gesägt und gleich liegen gelassen, sobald sie einem anderen Baum im Weg ist. Sobald kein Leben mehr drin ist vergammelt das Holz ja ziemlich schnell

Weide mit Sicherheit nicht, die haben gerne richtig viel Wasser.

Eiben habe ich noch ein paar im Garten, die könnte ich mit drunter setzen, aber ob mir das jetzt wirklich etwas bringt?

Kiefern wären eine Idee, aber die haben doch gerne Sandboden? Dort oben ist es recht steinig mit schwerem Boden, geht schon fast in Richtung Lehm.

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Grüße
Daniel
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Hallo Dann sei froh über den Holunder. Der verhindert durch beschatten, das der Rest auch noch
von den Brombeeren erobert wird. Die los zu werden artet echt in Arbeit aus.
Die Streu des Holunder zersetzt sich sehr gut und verbessert den Boden. Die Wurzel gehen in die
Tiefe und lockern den Boden auf.
Würde schon zu dem jetzt steinigen passen, das sich da mal etwas Humus bildet.
In 100 Jahren Wald ist kein Feld, wo man dieses Jahr pflanzt und nächstes erntet.

Wenn Holunder kommt, ist das i.d.R. ein Zeichen, das was mit dem Boden nicht stimmt.
Ich würde den erst mal lassen und schauen, was so mit der Zeit von alleine noch so hochkommt.
Das passt dann auch am besten zum Standort.

Und das dann gezielt fördern. Beschattung ist derzeit erst mal am wichtigsten.
Und Geduld ...

cu,
Kellex

*hust*
Der Sturm war Kyrill, die Fläche sieht jetzt also schon 10 Jahre so aus.
Holunder wächst bein uns wirklich überall. Ich kenne keine Freifläche in irgendeinem Wald, wo kein Holunder wächst. Also würde ich nicht unbedingt sagen wollen, dass das ein Zeichen dafür ist, dass etwas mit dem Boden nicht stimmt.
Dass ich von dem angepflanzten nicht mehr viel haben werde, ist mir schon klar. Aber das soll es zumindest irgendwann einmal werden.

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Grüße
Daniel
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Hallo, 10 Jahre ist im Wald nicht besonders lang . Holunder ist Zeigerpflanze für Stickstoffüberschuss.

cu,
Kellex

Hab auch ne Fläche von ca 2000 qm die der Kyril geebnet hat. Da wächst Birke, Eberesche, Eiche, Fichte, Buche, alles Naturverjüngung. Natürlich auch n Brummbärchen. Das pflanzen habe ich da aufgegeben. Ich lasse die wachsen so wie es ist. Eiche werde ich, weil Lichtbaum, abundan mal frei schneiden. Sobald der Wald n brauchbaren Schirm aufgebaut hat werde ich darunter pflanzen bzw freischneiden. Also z.b die Buche.
Bis vor n paar Jahren hab ich da auch massig Kohle und Zeit investiert....Kann die Natur aber auch ganz gut.
Ich pflege jetzt das was kommt bzw aufgeht. Einzig Douglasie hab ich noch n paar gepflanzt, die wachsen.
Nächstes Problem ist, sobald etwas Gras da ist das die Schermäuse kommen und die Wurzeln anknabbern...

Wenn Du in der Wbv bist dann kannst Dich da beraten lassen. Die sagen Dir was Du an welchen Standort pflanzen kannst. In der WBV ist man dann auch FSC-zertifiziert, da solltset Du eh nur Pflanzen kaufen die für den Standort geeignet sind.

Vogelbeeren kommen und gehen von selber wieder. Aber als Brennholz für zwischendurch ganz gut.

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Gruß Chris
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Hallo xDaneih,
soweit ich das sehe, gilt bei der Kuppe: ohne Fleis kein Preis.
Auch ich würde an Eiche denken. Allerdings brauchst Du dazu wahrscheinlich einen Zaun.
Dazu musst Du den Holunder kurz machen.
Auch die nächsten Jahre hast Du einen großen Pflegeaufwand. Die Eichen müssen immer den Kopf frei haben. Ich habe mit Eiche gute Erfahrungen gemacht. Meine sind in 8 Jahren auf 2 bis 6 Meter gewachsen.
Du kannst allerdings Jahrzehnte lang zusehen wie sich das ohne Zutun weiter entwickelt, was auch interessant sein kann.
Egal wie Du Dich entscheidest, viel Freude mit der Fläche und lass uns daran teilhaben

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Gruß Waldbär68
550 xp (38 cm)
036 (40 cm). 500 i (63 cm, 50 cm, 105 cm)
Holz macht Spaß!!!

Meine Bilder http://motorsaegen-portal.de/viewtopic.php?f=6&t=93133

Wenn Du sie ausgräbst kannst Du einen ganzen Schwung
"wilder" Eichen bei mir holen...
Aber die Biester haben schon bei 40-50cm ewig starke Wurzeln

Rein vom erzählen würd ich den Holunder entfernen, Vogelbeere und Birke lassen,
was dann in 10 Jahren wird, sieht man.

Also das noch jahrelang liegen lassen, ohne dass da einmal ein Baum hoch kommt, möchte ich ehrlich gesagt nicht. Wenn es nur ums Zuschauen geht, kann ich das auch bei meinem direkt angrenzenden Nachbarn tun, da geht die gebrochene Fläche nämlich noch um ein Vielfaches weiter.

Einzäunen muss ich auf jeden Fall, habe die letzten paar Jahre schon hunderte Euro für Einzelschutz ausgegeben... In dem Wald ist es zwar an vielen Ecken nicht schlimm bis gar nichts, aber sicher ist sicher.

Ja, in der WBV bin ich, da wird auch immer bestellt
Deswegen hatte ich ja gemeint, dass ich im Sommer wohl einmal mit unserem zuständigen Förster dort hin schauen werde.

Ganzen Holunder weg habe ich auch schon überlegt, aber wie gesagt, schwebt da die Angst mit, dass dann alles komplett austrocknet. Unter dem Holunder steht außer Gras und vereinzelten Brombeeren wirklich gar nichts.

Eichen könnte ich einmal wieder bei meiner Freundin welche ausgraben
Aber die Altbäume sind weg und alles älter als 1-2 Jahre bekommt man nicht mehr raus.

Im Grobe sieht das dann so aus:


Ich sollte auch irgendwann einmal einen Bilderthread starten

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Grüße
Daniel
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Ich meinte doch Vogelbeeren und Birken "aufkommen" lassen.
Mit nachhelfen

Da hatte ich mich wieder mal undeutlich ausgedrückt.

Wenn dann innerhalb der nächsten 10 JAhre Vegetation in Richtung Wald aufgeht
kann man ja gezielt entfernen und den Wunschbaum setzen.

Würd ich dann so nach und nach machen...

Elderbaum . Da darfst du es dir nicht mit den Waldgeistern verscherzen.

Die Kelten verbanden den Elderbaum (Holunder) mit der Göttin Morrhigan.
Keine Elderbaum fällen, um kein Unglück auf sich zu ziehen.

http://www.inana.info/blog/2016/01/09/u ... under.html

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Der Fehler sitzt meistens vor dem Gerät

Alles muss man selber machen, lassen

BILDER.:
Derzeit abgeschaltet

Also wenn da nach 10 Jahren nur Holunder kommt dann weiß ich auch nicht....Wie geschrieben, bei mir wächst seit 2010 Birke, Vogelbeere, Eiche, Fichte, Buche usw. Die pflege ich jetzt vorrangig. Mit Kiefer und n paar Exoten hatte ich kein Glück obwohl Bergkuppe und Sonne. Douglasie wächst...

In einem anderem Waldstück hab ich Vogelbeeren mit teils 20 cm Durchmesser. Da die Birke mittlerweile höher als die Vogelbeere ist, kümmert die nur noch und kommt jetzt als Brennholz raus. Salweide hätte ich auch genügend, die bleibt aber noch als Schmetterlingspflanze. Mein Ziel wäre irgendwann sowas wie n Plenterwald.

Man muß halde immer drüber bleiben, seit 2010, säbel ich Brommberen zurück usw. Also er wächst nicht wild, aber ich pflanze auch nichts mehr da das die Natur übernimmt. Ich versuch nur etwas nachzuhelfen.

Wie schon mal angeboten...hier können einige ganz gutes Zeugs vor Ort plaudern....

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Gruß Chris
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Oder glaubst Du etwa die Jungs hier...





verzapfen Schwachsinn (ein Glück das ich nicht drauf bin)

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