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BeitragVerfasst: Dienstag 29. Mai 2018, 20:46 
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Beiträge: 843
Wohnort: Deutschland
Hallo zusammen,

ich spiele mit dem Gedanken, mir ein neues Spielzeug zuzulegen.
Hat jemand Erfahrzungen mit den LO bzw. LD?
Es würde auf jeden Fall ein Allrad werden. Bin mir nicht ganz sicher, ob Benziner oder Diesel. Generell würde ich gerne Diesel bevorzugen. Oder spricht etwas für die Benziner.
Ist es bei den LO/LD als Allrad (Millitärvariante) auch so wie bei den W50, dass die einen fast 50cm höheren Rahmen haben? Wäre natürlich blöd zum aufladen...
Und wie sieht es mit der Haltbarkeit aus? Worauf sollte man achten? Ich war überrascht, dass es soviele aus den Baujahren 88, 89, 90 gibt mit wenigen Km, z.B 20.000KM
Gruß
Roxin


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BeitragVerfasst: Mittwoch 30. Mai 2018, 05:41 
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Beiträge: 2514
Wohnort: Rheinhessische Schweiz RLP
Hi Roxin,
hatte längere Zeit zwei LO2002A, nachdem mir mein 404S irgendwann hinreichend auf die Nerven gegangen war. Geländegängigkeit war schwer in Ordnung (nicht ganz auf Unimog-Niveau), aber dafür haben die Dinger ein richtiges Führerhaus mit Platz. Nach der Umrüstung von der mil-Zündanlage auf die zivile und zusätlichem Einbau einer elektronischen Zündanlage liefen die Kisten ziemlich gut.
Für Holztransport meiner Meinung nach nicht wirklich geeignet, da die Ladefläche zu hoch ist. Und wenns im wald eng wird, auch nicht die erste Wahl.
Da würde ich mich eher nach einem Steyr 680 umsehen, der ist zwar noch einen Tacken grösser, hat auch das Ladehöhenproblem, ist aber IMO das rundere Paket. Der hier z.B. ist sehr interessant: https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... 6-276-8497

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Gruss,
Michael
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BeitragVerfasst: Mittwoch 30. Mai 2018, 09:17 
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@Cybister

Der Anbieter zeigt ein "Beispielbild" also nicht das angebotene Fahrzeug.

Ich hab's immer so gehalten, Finger weg von Karren mit denen sich keiner auskennt, wenn man selbst nicht mehr weiter kommt, und für die es regional nie ein etabliertes Servicenetz gegeben hat. Obwohl der ostkram in den 90ern manchmal in den Fingern gejuckt hat. Aber ich glaube ich bin mit meiner Abstinenz gut gefahren. Hab schon so genug Geld in diversen Unimogs, Iltis, Landcruisern und G-Klassen versenkt.

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Gruß

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BeitragVerfasst: Mittwoch 30. Mai 2018, 11:58 
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Registriert: Mittwoch 30. August 2017, 11:19
Beiträge: 847
@ Königstiger

Was war denn so schlimm am Iltis? Spiele auch gerade mit dem Gedanken einen zu holen.

Mit bestem Gruß


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BeitragVerfasst: Mittwoch 30. Mai 2018, 17:45 
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Iltis...auch wenn 4 Räder hat...umfällt. War beim Bund dafür berüchtigt. Schmale Spur, hoher Schwerpunkt. Alles in allem aber unkaputtbar.

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Gruß von Gewisawer
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BeitragVerfasst: Mittwoch 30. Mai 2018, 17:48 
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Wohnort: Landkreis Ludwigslust
Der LO ist ein Relikt.

Keine Servo Lenkung.
Keine Luftdruck Bremse.
Hakelige Schaltung.
(Schaltgestänge ziemlich verwinkelt und neigt bei roher Behandlung zum abbrechen)
Durstig, der Benziner verbraucht 30 Liter auf hundert Kilometer
Sehr laut und warm, der Motor sitzt genau zwischen Fahrer und Beifahrer, auf der Fahrerseite befindet sich der Krümmer.
Radio braucht man nicht, Motor und Gebläse singen eh lauter.
Ladefläche zu hoch und die Nutzlast ist mit knapp zwei Tonnen auch eher gering.
Anhängen kann man auch nicht allzu viel weil durch die fehlende Luftdruck Anlage nur Auflauf gebremst infrage kommt und der 75 PS Motor dann schnell am Limit ist.
Der Benziner hat ständig Probleme, Vergaser, Zündung, Ventile, usw.

Das zum negativen.

Nun die guten Eigenschaften, der LO ist ziemlich Gelände gängig durch Allrad und Untersetzung, Differential Sperre hat er aber nicht. Trotzdem klettert er auch über die Panzer Bahn wenn man will.

Von Zeit zu Zeit mal ne Runde drehen macht richtig Spaß, den Tag über mit ihm arbeiten möchte ich nicht.

Ich weiß wovon ich rede, ich fahre regelmäßig einen Robur LO 2002A Baujahr 87.

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BeitragVerfasst: Mittwoch 30. Mai 2018, 21:24 
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Zitat:
Was war denn so schlimm am Iltis? Spiele auch gerade mit dem Gedanken einen zu holen.
War eigentlich 'ne geile Karre. Hatte ein paar Problemstellen mit Rost, da war's dann nicht so einfach wie das Äußere des Iltis vermuten lässt. Dann ein Export-Motor für den es im deutschen Händlernetz keine Teile gibt. Antriebswellen schweineteuer und heute wohl kaum noch zu bekommen. Hatte damals überlegt einen 90 PS Einspritzer aus einem geschrotteten Scirocco einzubauen. Hab mich dann aber aus Platzmangel vom Iltis getrennt.

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BeitragVerfasst: Mittwoch 30. Mai 2018, 22:48 
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Beiträge: 843
Wohnort: Deutschland
Danke für die Antworten. So in etwa habe ich das schon erwartet. Also sind die Diesel robuster?
Als Kind kannte ich W50 und S4000 und die Probleme damit.
Die Kosten beim LO/LD sind wohl schon recht hoch (Versicherung/Steuer/Hallenstellplatz).
Da bleibe ich doch besser bei meinem IHC 353. Der läuft super, ist unkaputtbar, günstig im Unterhalt und noch klein genug fürs Carport.


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BeitragVerfasst: Donnerstag 31. Mai 2018, 12:32 
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Ja die Diesel Motoren sind unanfälliger und robuster, bekommt man aber selten zu kaufen, es gibt auch Deutz Motoren aus der Nachwende Zeit, die zu bekommen ist aber noch schwerer.

Ich denke auch das du mit einem kleinen Trecker + Anhänger besser und flexibler aufgestellt bist.

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BeitragVerfasst: Donnerstag 31. Mai 2018, 12:56 
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Es gab mal einen Umrüster der die Benziner auf luftgekühlte Deutz umgebaut hat. Keine Ahnung ob das vorm Hintergrund der aktuellen Gesetzgebung noch möglich ist.

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BeitragVerfasst: Samstag 2. Juni 2018, 15:47 
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@Subfossil
Na dass sind doch mal Info aus erster Hand denn.
Man bekommt die ja schon von den Ost-Feuerwehren manchmal fuer 2000.- Euro...naja, jetzt Weiss ich warum.

Ist ja moistens so, wenn etwas sehr billig ist, gibts einen Haken.


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BeitragVerfasst: Samstag 2. Juni 2018, 17:06 
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Grade das DDR Zeug ist oft mangelhaft und in der Kraftübertragung unterdimensioniert. Zum Beispiel hatten die DDR Mobilbagger LKW-Achsen, weil die Planwirtschaft nichts anderes hergab. Und das ist dann auch die größte Schwachstelle von den Geräten.

Wenn in Ostmilitärfahrzeugen ein Dieselmotor verbaut ist, dann kann man eigentlich davon ausgehen das der entweder stark unterdimensioniert ist oder das der restliche Antriebsstrang mit der Kraftübertragung überfordert ist.

Die einzige rühmliche Ausnahme ist da m.M. Tatra. Die hatten schon im 2. Weltkrieg einen richtungsweisenden Dieselmotor und haben auch leistungsgerechte Antriebsstränge verbaut. Sonst sind die technisch aber was für Liebhaber von ungewöhnlicher Technik.

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BeitragVerfasst: Sonntag 3. Juni 2018, 09:38 
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Beiträge: 2135
Wohnort: Landkreis Ludwigslust
Welcher Mobilbagger der DDR hatte Lkw Achsen? Ich kenn keinen. Die Lader und Bagger Technik war in der DDR zunächst auf einem hohen Niveau genauso wie alle anderen Erzeugnisse der Kraftfahrzeug Industrie. Keines der Fahrzeuge die ab Mitte der sechziger Jahre entwickelt und produziert wurden brauchte sich zu der Zeit zu verstecken, im Gegenteil teilweise wurde ein hohes technisches Niveau erreicht. Probleme gab es erst als die allwissende Partei sich eingemischt und neu und weiter Entwicklungen systematisch verhindert hat, dadurch ist das technische Niveau der DDR Produkte quasi in allen Bereichen der Kfz Industrie (Ausnahme war dabei die Produktion von Export Gütern) auf dem Stand der Technik der 70er Jahre stehen geblieben.
Da die staatlichen Kombinate alle Gewinne an den Staat abgeben mussten und dann nach Planvorgabe Gelder und Material zugewiesen bekamen fehlten den Betrieben Mittel zur sinnvollen Entwicklung neuer Techniken.
Die Ingenieure und Techniker der DDR kannten den Entwicklungsstand weltweit sehr genau, nur durften sie sich nicht daran orientieren und wurden durch staatliche Auflagen daran gehindert eigene Entwicklungen zu machen.

Hier ging einfach Masse vor. Die Betriebe der DDR waren nie in der Lage die erforderlichen Mengen an Kfz, LKW Traktoren und anderem Gerät zu fertigen, deshalb lief die Produktion einfach immer weiter, weil die Einführung neuer Produkte noch mehr der eh schon knappen Kapazität gebunden hätte.

Das Motor oder Antriebsstrang zu knapp dimensioniert waren kann ich nicht bestätigen, so hatte der ZT 300 Anfangs 90 ab 1973 100PS, mit einem bei seinem Erscheinen durchaus modernen Motor die Getriebe waren standfest und sind es heute noch (wie viele ZT beim Traktor Pulling mit getunten Motoren beweisen)

Fahrzeuge in der DDR haben Betriebsstunden erreicht wie man sie sich in der bäuerlichen Landwirtschaft der BRD nicht vorstellen konnte. Es wurde 24h im Dreischicht System gepflügt das es bei dieser auslastung mal zu Schäden kommt ist wohl verständlich.

Fahrzeuge die bis heute noch im teilweise echten Einsatz sind sind z. B. Der ZT 300/303/320/323,der W50, L60, T174, T188, u.a.

Dazu kommen die Traktoren aus den weiten der UdSSR, Belarus MTS 50, 80 der für seine Robustheit und Zugkraft berüchtigte Kirovets K700/701 und andere.
Die Tschechen waren schon zu Ostblock Zeit für ihre modernen und komfortablen Zetor bekannt und bauen noch heute gute Traktoren.

Bei nicht einem der von mir genannten Fahrzeuge (mit Ausnahme des W50 dessen Motorleistung ab Mitte der 70er Jahre schon als nicht mehr ausreichend erachtet wurde) kann man von zu Schwachen Motoren oder Antriebsstrang ausgehen.

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