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 Betreff des Beitrags: Re: Rekultivierung in Westafrika
BeitragVerfasst: Sonntag 28. Juni 2020, 13:50 
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Beiträge: 6305
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2000ha Wildnis und in Afrika Nähe Äquator, nicht Deutschland.
Was der Nordosten in D mit den Böden zu DDR-Zeiten gemacht hat, sieht man neuerdings an den Sandstrürmen dort, die Autobahnen blockieren.
Findet hierherum grad mit "Spritmais" statt...
Dort Busch und gar Bäume oder was auch immer flächig zu roden wird massive und wahrscheinlich stark negative Folgen haben.
Beispiele gibt's genug.


Ich verweise noch mal auf den 1. Post:
Zitat:
...Vor kurzem wurde mir von einem westafrikanischen Firmenverbund folgendes angetragen:
Zur Rekultivierung von 2000 ha ebenem Boden wird ein Traktor mit einem Mulcher benötigt. Vor Ort gibt es Bewuchs mit bis zu 40 cm Durchmesser. Allerdings nicht flächendeckend, sondern auf etwa 20-30% der Fläche. Der Rest ist entweder frei, oder mit relativ dünnem Gehölz bewachsen

.... Außerdem halte ich nach einer solchen gebrauchten Kombination auf den üblichen Portalen Ausschau....
Vielleicht sollte er sich einfach nen von einer deutschen Bank bestätigten Scheck für nen Schlepper mit Fräse und kräftiger Provision schicken lassen.
Das Ding in Rotterdam abschicken und sich freuen.
Sich da weiter zu engagieren kann nur verbrannte Finger bedeuten!

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Albert Einstein: Ich bin nicht sicher, mit welchen Waffen der dritte Weltkrieg ausgetragen wird, aber im vierten Weltkrieg werden sie mit Stöcken und Steinen kämpfen.

Jede Menge :dolmar:


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 Betreff des Beitrags: Re: Rekultivierung in Westafrika
BeitragVerfasst: Sonntag 28. Juni 2020, 14:00 
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Registriert: Sonntag 25. September 2005, 10:19
Beiträge: 7504
Wohnort: Iserlohn
Zitat:
Nun die 2000 Hektar ...

Selbst Betriebe mit bis zu 30000 Hektar Fläche gibt es vereinzelt in Deutschland.
Da ist mir ein Fall in D zu Ohren gekommen der dann mit 20000 ha oder mehr insolvent ging. Aber in der Insolvenz gingen noch Rechte und Werte dieses Betriebes in meines Wissens undurchschaubare Hände.

Das hier in Mitteleuropa - was in Regionen wo völlig andere Bedingungen herrschen möglich ist ... :pfeifen:
Zitat:
Hier ein Zitat des auswärtigen Amtes von Mitte Juni 2020 in Guinea:
Innenpolitische Lage
Aufgrund der für den Großteil der Bevölkerung sehr schwierigen wirtschaftlichen Lage kommt es in Conakry, aber auch im Landesinneren, immer wieder zu spontanen Demonstrationen, Vandalismus oder Straßenblockaden. Im Februar 2018 führten Proteste im Zusammenhang mit Lokalwahlen zu Todesopfern und Verletzen.
Auch gewaltsame Konflikte zwischen sozialen oder politischen Gruppen können auftreten.

Arbeitskämpfe wie Streiks und politische Konflikte führen immer wieder zu Protestaktionen und somit zu Behinderungen im öffentlichen Raum, vereinzelt auch zu gewaltsamen Auseinandersetzungen.

Besonders betroffen sind die Hauptstadt Conakry, dort insbesondere auch staatliche Einrichtungen und größere Städte im Landesinnern sowie die Regionen Fouta Djallon und Boké. Aktionen richten sich nicht gezielt gegen Ausländer. Dennoch besteht die Gefahr, von solchen Ausschreitungen und Gegenmaßnahmen der Sicherheitskräfte beeinträchtigt zu werden.

In Waldguinea und den südlichen Grenzgebieten zu Liberia, Sierra Leone und Côte d‘Ivoire kann es jederzeit zu ethnischen Spannungen mit gewaltsamen Auseinandersetzungen kommen.

Seien Sie bei Aufenthalten in den Grenzgebieten und in Waldguinea besonders vorsichtig.
Informieren Sie sich über die lokalen Medien.
Meiden Sie Demonstrationen und größere Menschenansammlungen weiträumig.
Folgen Sie den Anweisungen lokaler Sicherheitskräfte.
Wenn es da unter diesen Bedingungen um etwa 1/4 eines Grundnahrungsmittels eines Staates gehen sollte, dann wird das ein heisses Eisen. Vergesst dann auf keinen Fall einen guten Deeskalationsmanager zu bezahlen und einen angemessenen Betriebsschutz. :pfeifen:


Wie ich schon vorher andeutete meiner Ansicht nach zu gross für die Region, da im wesentlichen nur 2 Parzellen. Als Folge wird dann auch nicht viel für die einheimische Bevölkerung herumkommen.

Ich hoffe das ich mich irre ...

MfG
Hainbuche

_________________
Wenn's nix wird, wird's feuerholz


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 Betreff des Beitrags: Re: Rekultivierung in Westafrika
BeitragVerfasst: Sonntag 28. Juni 2020, 14:20 
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Registriert: Dienstag 20. Oktober 2015, 09:26
Beiträge: 1024
Wohnort: Weinviertel
Hallo.
Mein Onkel in Argentinien hat ein bissl mehr Fläche. Solche Waldflächen werden dort wie so gehandhabt: Schauen, ob man das Holz mit Gewinn oder zumindest kostendeckend veräußern kann. Wenn nicht, dann anzünden. Den Rest mit der Schubraupe auf Haufen schieben und nochmal anzünden. Was da noch über ist wird auf einen Haufen geschoben und so abgeegt, das es am wenigsten stört. Die ärmste Landbevölkerung wird für das Wurzesammeln eingesetzt. Möglichst niederer Lohn aber für die Dauer der Arbeit das Jadtrecht auf den Flächen. Dann mit einer geeigneten Maschine den Boden einmal aufreißen und die Wurzeln nochmal absammeln. Jetzt sollte der Boden für die Scheibenegge und Sähmaschine fertig sein. Technik nur inländische mit einem guten Händler/Werkstätte in der Nähe.
Grüße.

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Stihl 241, 2 x 260, 261CM, 461, 880, 038 Magnum, 2 x 051, Contra, E 15, E 30
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 Betreff des Beitrags: Re: Rekultivierung in Westafrika
BeitragVerfasst: Sonntag 28. Juni 2020, 14:58 
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Registriert: Mittwoch 22. November 2017, 17:36
Beiträge: 2135
Wohnort: Landkreis Ludwigslust
Na das klingt doch nach "moderner" Landwirtschaft. :wut:

So ist man in Deutschland auch mal vorgegangen, so um 1400. :ohman:

@stonnkreek.
Dieser Sandsturm zwischen Wittstock und Rostock war ein bisher einmaliges Ereignis in der Intensität, wenn auch mit dramatisch/tragischen Folgen. An diesem Tag kamen verschiedene Faktoren zusammen in deren Folge es zu dem medial viel beachteten Unfall kam. Daraus herzuleiten das die gesamte Landwirtschaft im Osten generell schlecht und böse ist halte ich für verwerflich.

Die Intensivierung der Landwirtschaft in dem Maße wie sie uns heute Probleme bereitet begann Ende der 80er Jahre und ist im Osten erst mit der politischen Wende angekommen. Vorher hat man hier auch auf großen Flächen z. B. Hackfrüchte noch wirklich mechanisch vor Unkraut und Beiwuchs geschützt und auch die allgemeinen Mengen an eingesetzten Kunstdünger und Pestiziden waren weitaus geringer einfach weil gar nicht soviel davon zu bekommen war.

_________________
:stihl: :stihl: :stihl: MS 170D, MS 290, MS 261, MS 462
Wippsägen noch von Opa :klatsch:
Eigenbau Holzspalter
Mts82 mit Frontlader und Thk 5.
Eigenbau Rückewagen mit Atlas Bauernlader.


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 Betreff des Beitrags: Re: Rekultivierung in Westafrika
BeitragVerfasst: Sonntag 28. Juni 2020, 15:07 
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Registriert: Donnerstag 19. Dezember 2019, 17:51
Beiträge: 495
Auf N24 Doku läuft gerade was über Landmaschinen in groß.

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Wenn ma langes Holz hann, hann ma ach korzes.


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 Betreff des Beitrags: Re: Rekultivierung in Westafrika
BeitragVerfasst: Sonntag 28. Juni 2020, 15:12 
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Registriert: Donnerstag 19. Dezember 2019, 17:51
Beiträge: 495
Zitat:
Hallo.
Mein Onkel in Argentinien hat ein bissl mehr Fläche. Solche Waldflächen werden dort wie so gehandhabt: Schauen, ob man das Holz mit Gewinn oder zumindest kostendeckend veräußern kann. Wenn nicht, dann anzünden. Den Rest mit der Schubraupe auf Haufen schieben und nochmal anzünden. Was da noch über ist wird auf einen Haufen geschoben und so abgeegt, das es am wenigsten stört. Die ärmste Landbevölkerung wird für das Wurzesammeln eingesetzt. Möglichst niederer Lohn aber für die Dauer der Arbeit das Jadtrecht auf den Flächen. Dann mit einer geeigneten Maschine den Boden einmal aufreißen und die Wurzeln nochmal absammeln. Jetzt sollte der Boden für die Scheibenegge und Sähmaschine fertig sein. Technik nur inländische mit einem guten Händler/Werkstätte in der Nähe.
Grüße.

Ist genau das was ich mir denke.
Und nur so geht es.

Überspitzt würde ich sagen das europäische Technik und Denkweise da falsch ist.

Wie das Beispiel mit Computern in Afrikanischen dorfschulen. Ohne Internet, und Strom.
Die können da ihre Stifte drauf ablegen. :KK:

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Wenn ma langes Holz hann, hann ma ach korzes.


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 Betreff des Beitrags: Re: Rekultivierung in Westafrika
BeitragVerfasst: Sonntag 28. Juni 2020, 15:26 
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Registriert: Donnerstag 19. Dezember 2019, 17:51
Beiträge: 495
Zitat:

Wenn es da unter diesen Bedingungen um etwa 1/4 eines Grundnahrungsmittels eines Staates gehen sollte, dann wird das ein heisses Eisen. Vergesst dann auf keinen Fall einen guten Deeskalationsmanager zu bezahlen und einen angemessenen Betriebsschutz. :pfeifen:

MfG
Hainbuche
Das meinte ich ja anfangs schon Mit "Traktor brennt"

Das sieht man ja öfter, nicht nur in Afrika.
Die fremden kommen, wollen was machen, einer fühlt sich angep.. Und schon ist grillzeit. Ob da der Fahrer noch drauf sitzt ist egal.

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 Betreff des Beitrags: Re: Rekultivierung in Westafrika
BeitragVerfasst: Sonntag 28. Juni 2020, 17:02 
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Zitat:
Für so ein Projekt, mit dem Ziel schnellstmöglich Nahrung zu produzieren (hoffentlich wirklich für die Hungerbekämpfung vor Ort),
brauch Schlagkraft und zwar richtig und massiv!
1 Dutzend Schlepper, ein paar Raupen, und Bagger, Kranwagen, ne Flotte Laster und Geländewagen, für die Projektleitung nen kleinen Hubschrauber und, und, und...
Da überhaupt auch nur gedanklich mit nur 1 Schlepper herum zu hampeln hat weder Ahnung von der Zahl 2000 in Kombination mit Hektar,
Maschinenbau, Klima vor Ort, Infrastruktur, Betriebswirtschaft, Landwirtschaft, Lebenswirklichkeit in Afrika (Mentalität, Religion, Bildung) und vor allem Politik!
Es braucht doch keiner glauben, das sich bei der Dimension und dem (erklärten) Ziel sich nicht die Politik einmischt, die in Afrika auch noch anderen "Gepflogenheiten" unterliegt.

Ich arbeite hin und wieder je nach Projekt im Consulting, Schwerpunkt Fzg-Industrie, hab da also Einblick.
@ Stonecreek,

da kennst du aber die weltweite Landwirtschaft sehr schlecht. Das ganze aufgeführte Gedöns braucht es nicht.
Weltweit betrachtet wird ganz wenig gepflügt, die Zeit ist garnicht da.
Für die 2000 ha reichen 2 Schlepper. Dort wird auch nicht Zeit verplempert mit rückwärts und in die Ecken usw.

Es wird einmal mit der Scheibenegge geeggt, dann gesät und evtl. zeitgleich gedüngt, bzw im Nachgang gedüngt und fertig.
Evtl. kommt noch der Helikopter mit der chemischen Keule vorbei und das wars.

Ach ja, ich konstruiere seit 30 Jahren Landmaschinen und war auch zum Testen in Afrika.
Maschinen eingesetzt habe ich auch schon in USA und Kanada. Die dortigen Landwirte würden bei deinem
vorgeschlagenen Fuhrpark eher an 25000 ha denken.

Gruss
Lutz

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 Betreff des Beitrags: Re: Rekultivierung in Westafrika
BeitragVerfasst: Sonntag 28. Juni 2020, 18:36 
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@Subfossil: Ich habe nicht unterstellt "das die gesamte Landwirtschaft im Osten generell schlecht und böse ist".
Einige Verfahren (mal egal warum sie verwendet wurden) waren auch sicher besser für die Umwelt.
Flächig wurde aber nicht nach Bodenerhalt als obere Priorität gearbeitet, wie du weißt hatte der Arbeiter und Bauernstaat andere Ansätze.

@fendt3090_2 und @Jasonsbaba: Verbrannte Erde (auch im Sinne des Wortes!) ist genau das was ein Entwicklungsland brauch...
Bosonaro läßt grüßen!
Nach ein paar Jahren weiterziehen und den nächsten Landstrich vernichten wird wohl keine Hungersnöte bekämpfen, behaupte ich mal.
Sich dann aber wundern wenn die dann in 10 Jahren in Europa Asyl suchen?

@lutz11:
Zitat:
...Die Anfrage entstand durch persönliche Kontakte mit einem Agrarkonsortium. Jetzt unterstütze ich sie dabei, eine kommende Hungersnot (bedingt durch die Teuerung von Lebensmitteln) vom Land abzuwenden. Daher die Vergrößerung von Agrarflächen usw. Ein Drittel des Jahresbedarfs an Reis wird der importiert – das soll sich jetzt ändern...
Hungernde können nicht warten.
Also muß es sehr schnell gehn.
Nur eggen geht bei Reis nicht, du weißt wie Reis angebaut wird?
Nachhaltig muß es auch sein (sonst läuft's wie in der Mehrzahl der gescheiterten völlig an den Bedarfen vorbeigeplanten Hilfen).
Das heißt wenn die Technik in 2 Jahren durch Stunden/Unvermögen verballert ist, gibt's üblicherweise keinen Ersatz und die stehn wieder mit dem Esel da.
By the way, ich helfe dabei, je nach Projekt, die Triebwerke für Agrarmaschinen zu liefern...

Allgemein:
Die Ansätze schießen wohl alle eh über das Ziel hinaus, befürchte ich (auch meine).
Bis jetzt sucht er ja nur was zum Roden.
Was das Konsortium vor hat wissen wir ja alle nicht.

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Zuletzt geändert von STONECREEK am Sonntag 28. Juni 2020, 18:41, insgesamt 2-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Rekultivierung in Westafrika
BeitragVerfasst: Sonntag 28. Juni 2020, 18:38 
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Hallo Lutz,
Wie sieht es deiner Meinung nach mit Urbar-machung
Aus, so wie es gefordert wurde?
Ich sag mal um den agrabetrieb am laufen zu halten, braucht es bestimmt weniger maschinenleistung als bei der Aufbauphase.
Ich bin überrascht und gleichzeitig fasziniert von der Truppe hier.
Ich war ja leider noch nie im Ausland arbeiten.
Außer in der Pfalz ein paar Bäumchen schubsen.
Das wahr auch Entwicklungshilfe, aber zählt nicht. :am Boden:

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 Betreff des Beitrags: Re: Rekultivierung in Westafrika
BeitragVerfasst: Sonntag 28. Juni 2020, 20:41 
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Was mich irritiert ist, daß hier von Agrar Konsortium die Rede ist. So ein Konsortium hat doch die personellen und fachlichen Ressourcen um so ein Projekt zu planen und umzusetzen. Das einzige was die von Ausserhalb brauchen könnten wäre so eine Art Förderverein der finanzielle Mittel einsammelt.
Das ist jetzt zwar ein hoch interessantes Thema für mich, aber die Hintergründe erschließen sich mir nicht so richtig warum das Konsortium an eine Privatperson herangetreten ist :KK:

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Gruß Tino :wink:


Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.
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 Betreff des Beitrags: Re: Rekultivierung in Westafrika
BeitragVerfasst: Sonntag 28. Juni 2020, 20:47 
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ich bin mir nicht ganz sicher, ob der thread einen realen hintergrund hat...


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 Betreff des Beitrags: Re: Rekultivierung in Westafrika
BeitragVerfasst: Sonntag 28. Juni 2020, 22:41 
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So sehe ich das auch und mache deshalb hier zu. Wenn jemand noch etwas zur ursprünglichen Frage beitragen möchte, bitte eine kurze PN und ich mache den Fred wieder auf.

:)

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 Betreff des Beitrags: Re: Rekultivierung in Westafrika
BeitragVerfasst: Montag 29. Juni 2020, 08:08 
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Auf Wunsch des TS wieder geöffnet. Beschränkt Euch aber bitte auf die gewünschten technischen Informationen, den Blick in die Glaskugel über die Zustände in Westafrika, die Beteiligung der ortsansässigen Bevölkerung oder über den für nötig gehaltenen Gesamtfuhrpark lasst bitte weg.

:)

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 Betreff des Beitrags: Re: Rekultivierung in Westafrika
BeitragVerfasst: Montag 29. Juni 2020, 08:39 
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Zitat:
Hallo Lutz,
Wie sieht es deiner Meinung nach mit Urbar-machung
Aus, so wie es gefordert wurde?
Hallo, so wie ich es verstanden habe, 2000 ha gesamt zu rekultivieren, davon 500 ha mit zu starkem Bewuchs.
Bei den 500 ha wuerde ich schauen, wo es relativ einfach geht. Wenn man dort dann 400 ha ohne übertriebenen Aufwand urbar
machen kann, gut. Die verbleibenden 100 ha über die Jahre, oder garnicht bewirtschaften.
Für die Wahl der Maschinen ist das Zeitfenster entscheidend: Mit einem schweren Forstmulcher wird die Flächenleistung unter 1 ha/std liegen.
Für die 400 ha braucht es ca. 600 Std mit einer Maschinenkombination. Also ca. 10 Wochen.
Scheibenegge: mit über 200 Ps ca. 5 ha/Std. Sind dann bei 1900 ha ca. 400 Std.
Säzeit auch ca. 400 Std. Sind also dann zusammen 800 Std. Min. 3 Monate.
Soll es schneller gehen, dann halt mehr Maschinen.
Zur Erstnutzung soll doch angebaut werden: Maniok, Hülsenfrüchte und Getreide

Gruss
Lutz

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 Betreff des Beitrags: Re: Rekultivierung in Westafrika
BeitragVerfasst: Montag 29. Juni 2020, 11:31 
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Forstmulchen, wenn die Bäume bis 40cm abgeräumt sind, das kommt noch dazu.
Säen von Hülsenfrüchten und Getreide auf scheibengeeggten Boden mit dem ganzen Kleinholz dürfte wohl nicht gehen.
Das braucht mMn. auf jeden Fall noch einen Arbeitsgang, der dazu kommt.
Wie würdest du da vorgehen?

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 Betreff des Beitrags: Re: Rekultivierung in Westafrika
BeitragVerfasst: Montag 29. Juni 2020, 16:22 
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Zitat:
Säen von Hülsenfrüchten und Getreide auf scheibengeeggten Boden mit dem ganzen Kleinholz dürfte wohl nicht gehen.
Hallo,

das grobe Material wird manuell entsorgt: ca. 400 ha mulchen, 1900 ha mit Scheibenegge und 1900 ha einsäen.
So hatte ich das mal grob gerechnet. Also 2 bzw. 3 Arbeitsgänge.


Säen geht trotz Kleinzeug. Fa. Agrisem aus Frankreich, Drillt hinter Scheibenscharen. Geht mit relativ hoher Geschwindigkeit.
Die anschliessende Optik des Ackers ist für deutsche Landwirte "gewöhnungsbedürftig".

Man muss sich einfach von dem "schwarzen" Acker geistig verabschieden.

Gruss
Lutz

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 Betreff des Beitrags: Re: Rekultivierung in Westafrika
BeitragVerfasst: Montag 29. Juni 2020, 17:30 
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Da wird kein Schuh draus, definitiv nicht...

Egal, der stärkste mir aktuell bekannte Mulcher, AHWI RT 800 mit 640PS und 2 m Arbeitsbreite und bei mehrfacher Überfahrt(!) ca. 25cm Arbeitstiefe
kommt bei Gebüsch(!) ungefähr mit 2km/h vorwärts > realistisch bei 2-3 Überfahrten 1 ha in ca. 8 Stunden.

Bei kurzer Recherche hab ich einen Gebrauchten mit über 600 Stunden auf der Uhr für 0,5 Mio Euro gefunden.


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 Betreff des Beitrags: Re: Rekultivierung in Westafrika
BeitragVerfasst: Montag 29. Juni 2020, 18:40 
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Selbe Maschine mit einer Eiche:

https://www.youtube.com/watch?v=Cjtz7HAkSYs

Scheint mir für 500 ha ungeeignet...

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2 alte Husqvarnas pro Ster Holzverbrauch und immer "Kette rechts"


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 Betreff des Beitrags: Re: Rekultivierung in Westafrika
BeitragVerfasst: Montag 29. Juni 2020, 19:24 
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Hallo,

Was der Interessent wünscht: Der Einsatz von Manpower ist ohnehin zwingend. Die stärkeren Hölzer sollen verwertet werden, das Unterholz und Gestrüpp soll gemulcht werden.

Da soll m. E. nicht der ganze Bestand durch den Mulcher. Dann ist der Ahwi völlig überdimensioniert.

Das sollte mit einem Forstmulcher gut zu schaffen sein. Und auch in dem angedachten Rahmen.

Vielleicht gibt es ja Bilder der Situation, dann hat das Raten ein Ende.

Gruss
Lutz

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