Zitat:
Ja ja so ist das bei Mercedes Benz.
Die sehen wo anders was interessantes, machen dann eine Kooperation und übernehmen es in ihr Produktportfolio.............
So würde ich Mercedes nicht beschreiben. Mercedes hat im Automobilbau, Motorenbau ..... die letzten 100 Jahre viel geleistet und grundlegende Entwicklungen mit vielen Patente geschaffen. Klar, sie haben auch andere Firmen übernommen und viele Kooperationen abgeschlossen.
Die Geschichte vom UNIMOG beginnt indirekt bei Mercedes. Albert Friedrich, ehemaliger Leiter der Flugmotorenkonstruktion (DB 601, 603, 605) der damaligen Daimler-Benz AG in Stuttgart-Untertürkheim hatte bereits vor Ende des Zweiten Weltkrieges sich mit der Idee einer kompakten Zugmaschine beschäftigt. Ihm war bereits 1944 klar, bald keine Flugmotoren mehr in D zu Entwickeln. Mit weiteren Kollegen von Daimler-Benz, darunter Ingenieur Heinrich Rößler begann er bereits 1945 mit der Entwicklung. Als Partner für Entwicklung und Produktion der Prototypen wurde die Firma Erhard & Söhne in Schwäbisch Gmünd, eine Gold- und Silberwarenfabrik gewonnen. Mercedes durfte damals keine Allrad-LKW bauen. Für die Serien-Fertigung war die Firma Erhard trotz ihres großen Engagements für die Entwicklung nicht in der Lage.
Die Werkzeugmaschinenfabrik Gebrüder Boehringer in Göppingen stieg 1947 ein. Bei ihr wurden bis Winter 1950/1951 ca. 600 heute sehr begehrte "Boehringer" hergestellt. Durch die guten Beziehungen zu Mercedes mit dem neu entwickelten Mercedes Dieselmotor OM636 unter der Haube. Die Motorhaube war bei der Vorstellung 1948 anlässlich der DLG-Ausstellung in Frankfurt wegen dem OM636 (Patentrechte) noch verplombt.
Ab 1951 wurde der UNIMOG noch ohne Mercedes-Stern in Gaggenau gebaut. Die meisten Käufer haben sich bei der ersten Tankstelle nach dem Werkstor in Gaggenau einen Stern gekauft und Stolz auf die Haube geschraubt.
Ab 1952 wurde dann der Stern bereits ab Werk angeschraubt. Heinrich Rössler war ab 1951 bis zu seiner Pensionierung der UNIMOG Entwicklungschef in Gaggenau. Albert Friedrich war nach der Boehringerzeit bei MWM in Mannheim in leitender Position.
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MSA 160, MS 020, MS 026, MS 201 CM, MS 362 CM, 050AV, 075AVEQ, STIHL BLK, FS 360C, VIKING RMA339
UNIMOG 411a,
UNIMOG 411c,
UNIMOG 404s,
Müller Mitteltal 3,2t,
Härlen Waldschutzwagen Königsbronn "Itzelberg",
THOR MAGIK 13t,
Tajfun EGV-60 6t,
Meine Bilder
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