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BeitragVerfasst: Freitag 26. März 2021, 20:29 
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Registriert: Samstag 4. Dezember 2010, 20:40
Beiträge: 959
Wohnort: 21522 hohnstorf
kaum, du zahlst bei der versicherung ja auch für 2 ps mehr an der hundertergrenze unverhältnissmäßig viel mehr an prämie

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gruß bernd

stih 180, 2x 260, 034s, 036, 046, 064 und eine kleine homelite(die erste)
meine frau sagt die hälfte reicht ?


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BeitragVerfasst: Sonntag 28. März 2021, 15:45 
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Registriert: Mittwoch 31. August 2016, 13:18
Beiträge: 2066
Wohnort: an de Waterkant
Zitat:
Aktuelle Radialreifen mit weniger als 4 bar und grossen Aufstandsflächen sind doch ganz was anderes als die normalen LKW Trennscheiben, welche mit 9 bar befüllt sind.
Ja, das ist das Märchen, das die Landmaschinenindustrie erzählt: Die gewaltigen Gewichte machen nichts, weil es ja Breitreifen gibt.
Leider sagen die wissenschaftlichen Studien etwas anderes, nämlich, daß es durchaus eine Bodenverdichtung in großer Tiefe gibt (2 Meter), wohin kein Pflug und auch kein Tiefengrubber mehr kommt. Natürlich wird das mehr als ein Jahrzehnt dauern, bis die Schäden sichtbar werden, was natürlich Betriebe, die gar nicht mehr wissen, ob sie die nächsten zwei Jahre noch überstehen können, - verständlicherweise - nicht sonderlich interessiert.

Und wenn es selbst "gewachsenem Boden" schadet, dann wird es auch dem Straßenbelag schaden. In unserer Region sind fast alle Nebenstraßen in katastrophalem Zustand. Und man kann mit blossem Auge sehen, wie nach jeder "Gülle-Saison" oder "Ladewagen-Saison" die Schäden immer größer werden.

Aber irgendwie scheint der Mensch zur Gigantomanie zu neigen. Kein LKW-Fahrer, der nicht anfängt zu sabbern, wenn er einen australischen Roadtrain sieht. Und jeder Bauer träumt vom vierachsigen DTU.


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BeitragVerfasst: Sonntag 28. März 2021, 16:52 
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Registriert: Montag 4. Januar 2021, 20:29
Beiträge: 514
Zitat:
Ja, das ist das Märchen, das die Landmaschinenindustrie erzählt: Die gewaltigen Gewichte machen nichts, weil es ja Breitreifen gibt.
So ist es! Das was sich im Boden in der Tiefe abspielt nennt sich "Druckzwiebel" - der Breitreifen kann das zwar etwas abmildern aber er kann nicht deutlich höhere Radlasten kompensieren.

Grüße, Hans


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BeitragVerfasst: Sonntag 28. März 2021, 17:00 
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Registriert: Samstag 4. Dezember 2010, 20:40
Beiträge: 959
Wohnort: 21522 hohnstorf
wird auch einen grund haben das unsere ruhige wohnstrasse auf schwerlast auf/umgebaut wurde, sind leider der einzige zuweg zum lama.
soll mir keiner erzählen das der 14tägige müllwagen die strasse in den letzten jahren so kaputtgefahren hat.

zusätzlich ärgert es natürlich das erst danach die straßenbaugebühren bei uns abgeschafft wurden

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BeitragVerfasst: Sonntag 28. März 2021, 17:18 
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Registriert: Samstag 2. Februar 2013, 17:34
Beiträge: 1731
Zitat:
Ja, das ist das Märchen, das die Landmaschinenindustrie erzählt: Die gewaltigen Gewichte machen nichts, weil es ja Breitreifen gibt.
Hallo,

wir waren bei der Strasse. Und Bodendruck ist Reifendruck plus 0,x bar. Somit ist die Rechnung zwischen 9 bar und 4 bar simpel. Der Druck auf der Stasse ist bei diesem Beispiel ziemlich halbiert.
Druck in tieferen Bodenschichten: da hast du recht, da das eine Druckzwiebel ist, ist der Effekt nicht in der obigen Größenordnung.

Aber da gibt es andere Dinge: Raupenlaufwerk beim Mähdrescher Ob das besser ist. Oder die grossen Gülletanker mit 28m³ und Schleppschauchverteiler. Da wiegt das volle Fass schnell über 50 to.
Das sind dann Achslasten von 13to und mehr. Der Overkill sind die dreiachsigen Zuckerrübenroder mit über 60to auf 6 Rädern. Geerntet wird dann im Hundegang, damit auch gleichmässig gewalzt ist.

Das Problem der Bereifung ist auch, daß man unter Verhältnissen fahren kann, wo es früher undenkbar war.

Ein Bekannter sagt dazu: wenn der Boden sich wehren und zurückschlagen könnte, dann säße mancher Bauer nicht mehr auf dem Schlepper.

Gruss
Lutz

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BeitragVerfasst: Sonntag 28. März 2021, 18:57 
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Beiträge: 8249
Unser"altes" Neubaugebiet hat genau 3 parallel Straßen.
In einer hatten schon alle Häuser einen Wasserrohrbruch. :pfeifen: :groehl:
In den anderen kennt man das gar nicht.

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Habe Dolmar und andere gute
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Taubertal Badisch-Franken
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BeitragVerfasst: Sonntag 28. März 2021, 20:32 
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Registriert: Sonntag 8. November 2015, 12:09
Beiträge: 1726
Zitat:
Zitat:

Hallo,

wir waren bei der Strasse. Und Bodendruck ist Reifendruck plus 0,x bar. Somit ist die Rechnung zwischen 9 bar und 4 bar simpel. Der Druck auf der Stasse ist bei diesem Beispiel ziemlich halbiert.
Das Bodenverdichtungs- und Strassenbeschädigungsproblem lässt sich nicht wegreden. Nur mit der obigen Betrachtungsweise zur Druckhalbierung komme ich nicht klar. Vielleicht habe ich es aber auch missverstanden.
Druck ist Kraft pro cm2 Fläche. Das Fahrzeuggewicht ist unveränderlich. Eine Halbierung des Drucks läßt sich nur über eine Verdopplung der Reifenaufstandfläche(n) realisieren. Ob eine ca. Halbierung des Reifendruckes wie oben beschrieben auch zur Verdopplung der Reifenaufstandfläche führt? Hängt vermutlich auch mit ab von den Reifentypen und ihrer Steifigkeit.

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Gruss Winni
:sabber: Wer Pullax fährt, macht nix verkehrt :sabber:
P.S. Für alle meine Bilder gilt das Copyright. Bei Bedarf bitte anfragen.


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BeitragVerfasst: Montag 29. März 2021, 20:03 
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Registriert: Mittwoch 28. November 2012, 17:35
Beiträge: 8249
Die alte falsche Ansicht Breitreifen für weniger Schaden ist doch lange überholt.

Es heist
lieber ganz kapput aber wenig als viel und doch :mrgreen:

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BeitragVerfasst: Montag 29. März 2021, 20:23 
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Registriert: Montag 4. Januar 2021, 20:29
Beiträge: 514
Im "DLG Merkblatt 344" und "DLG Merkblatt 356" (einfach googeln ...) werden die Zusammenhänge zwischen Bodendruck und Reifendruck beschrieben - allerdings m.E. ziemlich geschönt: Der nach wie vor klar überproportionale Einfluss der Radlast wird nach meinem Geschmack etwas arg nebensächlich (verschämt?) erwähnt. Wie von doppelfischkopp geschrieben: "... das Märchen, das die Landmaschinenindustrie erzählt...".

Grüße, Hans


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BeitragVerfasst: Dienstag 30. März 2021, 12:56 
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Registriert: Samstag 2. Februar 2013, 17:34
Beiträge: 1731
Zitat:
.. das Märchen, das die Landmaschinenindustrie erzählt...".
Grüße, Hans
Hallo,

das stimmt doch nur zum Teil. Wie war es vor 30 Jahren und weiter zurück: Schlepperbereifung diagonal mit 1,2 bis 1,8 bar auf dem Acker.
Heutzutage mit Radialreifen geht das schon mit 0,8 bar bei schweren Zugarbeiten, ansonsten geht es sogar runter auf 0,6 bar.

Nehmen wir mal die Parfümtonnen: früher klassisch bis zu 8 bar (Flugzeugreifen). Heute problemlos unter 4 bar.
Heute wie auch früher gibt es in der Stvzo eine Begrenzung der Achslast.Wer sich an die Regeln hält, ist also deutlich bodenschonender
unterwegs.

Aus ökonomischer Sicht muessen Maschinen maximal ausgelastet werden. Dies führt dazu, daß heute bei Bodenbedingungen gefahren wird, wo es früher mit den Diagonalreifen und den hohen Drücken schlicht nicht ging.

Die andere Seite der Medaille sind die Hersteller, welche auf dem Acker deutlich höhere Nutzlasten zulassen und entsprechende Fahrzeuge anbieten.

Somit wird eine bodenschonende Entwicklung durch die Glieder hinten in der Kette zum Teil wieder aufgehoben, bzw. sogar ins Gegenteil verkehrt.

Seit X Jahren liegt ein Gesetzesentwurf zur Begrenzung der Radlasten auf dem Acker in der Schublade. Bestimmte Lobbyisten haben bis dato die
"Scharfmachung" verhindert.

Gruss
Lutz

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