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...Er verbraucht auf 2 Betriebsstunden 20 L Diesel, das ist zu viel und meiner Meinung nach nicht mehr normal, andere IHC 453,432,433,353,383,.. Besitzer haben mir das auch bestätigt das der D-155 Motor ziemlich säuft.
Beim Deutz hört man das die kaum was verbrauchen, Mf soll auch sehr sparsam sein, John Deere und Fendt sollen auch recht viel verbrauchen, obwohl ich das bei unserem Fendt 2s nie beobachten konnte,...
Kraft kommt aus Kraftstoff.
Wenn der Motor schaffen muss, dann läuft da auch Kraftstoff durch.
In der Regel kann man sagen man benötigt rund zwischen 220 und 250gr Kraftstoff je kw je Stunde.
Mein D50 (F4L712) frisst vorm Fahr M66 auch seine guten 12-15 Liter die Stunde.
Der MF135 mit angebautem JF MS90 lässt auch grob gemittelt die gleiche Menge an Sprit durch.
Beide Schlepper laufen mit den Dreschern an der Leistungsgrenze.
Wenn man jedoch nur spazieren fährt ist der MF wie der Deutz ein sparsamer Kamerad.
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... im 8. Gang mit Anhänger anfahren? Pipifax für die Kiste, mit beladenen Zweiachs-Anhänger irgendwo langsam mim 5. hockzuckeln und dann in den 7. Schalten ( bei 700 U/Min ) beeindruckt die Kiste nicht,......
Das was du da betreibst nennt sich auf Material fahren.
Überleg dir mal welche Drücke auf Motor und Antriebsstrang kommen wenn der Motor bei 700 UpM stetig die Maximalleistung liefern muss. Das mag vielleicht bei heutigen Motoren gehen (und auch da kenne ich die Motorschäden nach 200tkm extensiver Untertouriger Fahrweise) aber nicht bei solch alten Motoren.
Und das der dabei heiß wird wundert gar nicht, bei diesen Drehzahlen hat die WaPu nur einen kleinen Wasserdurchsatz, ebenfalls würde der Deutzmotor dabei auch gut heiß werden da das Kühlgebläse hier nur wenig Luft liefert. Ich würde dies meinen Maschinen nie antun. Immer schön mittlerer Drehzahlbereich und gut ist.
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Nun, mir gefällt dieser MF 133 auch ziemlich, wer hat nähere Erfahrungen mit so einem Gefährt? Motor? Getriebe? Hydraulik?...
So, komisch, auf einmal gefällt dir MF, den kann man doch nicht lenken
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Ehrlich gesagt, der MF hat zwar (das Multipower Getriebe mal außen vorgelassen) ein sehr robustes Getriebe und der alte A3.152 bzw. A3D.152 ist ein sehr robuster Motor, aber mit deiner Fahrweise bekommst du den auch recht schnell klein.
Und ja, die Hydraulik am MF mit dem Ferguson-System ist etwas speziell, wenn man aber bedenkt das das ganze System Mitte/Ende der 30er konstruiert wurde erklärt dies vieles, aber eine feinfühligere Heckkrafthydraulik als am MF habe ich noch nirgends gesehen. Das einzige was hier wiklich sinnvoll ist, ist in meinen Augen einen zweiten Hydraulikkreis zu bauen (Seperate Pumpe, Tank und Ventilanlage) alles andere geht zwar ist aber mehr ein Kompromiss.
Auch Frontladerbetrieb mag die Vorderachse am MF133/135 gar nicht, dafür ist die Mittellagerung zu schwach, das Lenkgetriebe arbeitet man ohne Lenkkraftunterstützung auch auf und wenn man die nachrüstet fallen die Achsschenkellagerungen bald durch übermäßiges Spiel auf.
Das einzige was gehen würde wäre den Vorderachsbock samt Achse vom MF50 zu transplantieren.
Und noch eins, ein MF will zölliges Werkzeug und englische Pflege
.
Wenn du, Bauraboiz, wirklich richtige Frontladerarbeiten vollbringen willst, schaff dir entwederns einen Schlepper an der von Werk aus eine Lenkkrafthilfe sowie eine dafür ausgelegt Vorderachse hat, oder such dir einen Baggerlader (z.B. MF50), demontiere den Bagger und rüste eine Anhängekupplung nach (natürlich dann VA und Umtragung da nicht mehr Selbstfahrendearbeitsmaschine!).
Grüße
Josef
p.s. Ich muss über deinen Usernamen stets schmunzeln wenn ich an die schwäbische Bedeutung einer Boiz denke.