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BeitragVerfasst: Mittwoch 25. April 2012, 15:54 
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Hallo zusammen,

ob das Thema nun genau hier hin passt kann ich nicht mal sagen, ggf. bitte einfach verschieben.
Hintergrund ist das es leider immer einige wenige Mitbürger gibt, die anderen Mitbürgern das Leben nicht unbedingt leichter machen.
So ist bei uns die Dorfstraße mit Kopfsteinpflaster befestigt, wobei dann der Grundwasserspiegel nur ca. 60cm unter dem Straßenniveau liegt. Somit bekommt man natürlich jede Erschütterung von der Straße sofort mit.
Nun ist ja auch wieder die Zeit der Grünlandpflege und dann kommen natürlich auch die schönen Wiesenwalzen wieder zum Einsatz.
Fährt mein Kumpel mit der Walze, Gewicht ca. 3,5to, durchs Dorf, so fährt er nur Schrittgeschwindigkeit, also kleiner Ackergang im Standgas, da er das Problem Lärm (ist zu vernachlässigen), Straßenbeschädigung (interessiert keinen) und Schwingung durch das Schlagen der Walze, bedingt durch eine dicke Längsschweissnaht, sehr gut kennt.
Da sagt auch niemand etwas, da er eben vernünftigt fährt und das jeder toleriert.
Nun gibt es aber auch genau das Gegenteil, Leute die meinen sie können mit der Walze mit 15 bis 20 km/h durchs Dorf "rasen" Scheißegal ob bei den Anliegern das Mauerwerk durch die Erschütterungen reißt etc. Hauptsache schnell, weil noch langsamer fahren geht ja gar nicht :kopfschuettel:
Bereits vor Jahren hatte ich angeboten 500,- DM zuzuzahlen um die Walze mit einem Fahrwerk auszurüsten um das Problem in den Griff zu bekommen. Das wurde natürlich verneint, weil nur noch wenige die Walze nutzen, da die meisten Flächen ja verpachtet sind.
Nun ist das ganze mal wieder richtig eskaliert.
Nun stellt sich die Frage darf die Walze in der Form überhaupt als Anhänger oder Anbaugerät auf der öffentlichen Starße gezogen werden ?
Es ist natürlich keine Bremse dran, keine lichttechnische Ausrüstung vorhanden, kein Prüfkennzeichen am Zugmaul oder sonst irgend etwas vorhanden. Einfach Stahlzylinder 2,50 breit, mit Wasser zu füllen, Stahlrahmen drum und Zuggabel.
Vielleicht hat hier ja jemand bereits die Erfahrung durchgemacht ob zulässig oder nicht.
Es geht nicht darum was man jahrelang gemacht hat, das ist Schnee von gestern, sondern einfach um die Rechtsgrundlage.

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BeitragVerfasst: Mittwoch 25. April 2012, 19:19 
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Registriert: Samstag 28. Januar 2012, 14:21
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Wer ist denn so vom wahnsinn besessen das er mit einer Walze so schnell fährt? :krank: Für Fahrzeuge mit Eisenbereifung gilt max 6 oder 8 Km/h auf öffentlichen Straßen. Viele Walzen sind ja auch eigenbau, normalerweise darf sowas ja nicht am Strassenverkehr teilnehmen aber da wird drüber hinweg gesehen. Am besten schaust da mal in die StVZO. Der § 30 z.b. :)

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BeitragVerfasst: Mittwoch 25. April 2012, 20:44 
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Zitat:
... normalerweise darf sowas ja nicht am Strassenverkehr teilnehmen aber da wird drüber hinweg gesehen. Am besten schaust da mal in die StVZO. Der § 30 z.b. :)
Mag sein - wo kein Kläger, da kein Richter!

ABER das endet mit dem Wahnsinn - also der klägerfreie Zustand ;) ...

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MfG Eike
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BeitragVerfasst: Mittwoch 25. April 2012, 20:57 
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Aua, aua, aua.....

Zieh doch in die Stadt.
Stören dich stinkende Bauernhöfe eigentlich auch ?
Zitat:
Hintergrund ist das es leider immer einige wenige Mitbürger gibt, die anderen Mitbürgern das Leben nicht unbedingt leichter machen.
:geile:

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BeitragVerfasst: Mittwoch 25. April 2012, 21:06 
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Zitat:
Wer ist denn so vom wahnsinn besessen das er mit einer Walze so schnell fährt? :krank: Für Fahrzeuge mit Eisenbereifung gilt max 6 oder 8 Km/h auf öffentlichen Straßen. Viele Walzen sind ja auch eigenbau, normalerweise darf sowas ja nicht am Strassenverkehr teilnehmen aber da wird drüber hinweg gesehen. Am besten schaust da mal in die StVZO. Der § 30 z.b. :)
Genau das ist ja das Problem - Beratungsresistend und mir doch egal Einstellung :kopfschuettel:
Als ich vor 3 oder 4 Jahren seinen Junior mal gehörig zusammen geschissen habe war der Vater tötlichst beleidigt, es könne ja gar nicht sein etc. Gab aber genügend Leute die es mitbekommen haben. Einsicht ? Fehlanzeige. 2 Tage später versuchte er die Walze zurück zu bringen, natürlich wieder Atacke, leider waren wir gerade draussen. Ihn angehalten und gleich aufgefordert sich bereit zu erklären den Maurer zu bezahlen und umzudrehen, da ich ihn andernfalls ..... Großes Erstaunen, das war es aber auch. Wenn man was sagt ist man selbst der Arsch, zeigte ja auch seine kranke Reaktion letzten Samstag als ich ihn anhielt - man kann schließlich nicht langsamer fahren. 200 Meter in knapp 30 Sekunden sind fast 24 km/h. Das hat wohl kaum etwas mit Ackergang zu tun.
Natürlich werde ich nun auch die Eigentümergemeinschaft fragen wer ihm denn überhaupt erlaubt hat die Walze zu nutzen, da er nicht zu den Eigentümern gehört.
Dann wird der Stress sicherlich auch aus einer anderen Richtung kommen.

Brombeerförster - Dein Kommentar ist völlig daneben und hat in keinerlei Weise etwas mit dem Sachverhalt zu tun. Glaube kaum das Du auf so eine lange Tradition zurück schauen kannst wie ich hier.

Plinse - sicherlich richtig - wo kein Kläger da kein Richter, nur der Krug geht so lange zum Wasser....
Und wenn man den Bogen dann eben überspannt muss man leider auch mit den möglichen Konsequenzen rechnen.

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BeitragVerfasst: Mittwoch 25. April 2012, 21:26 
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Wohnort: im schönen Sachsen
Moin Heideheizer
kann ja sein das Du in der Richtung besonders sensibilisiert bist,aber weil mal ne Wiesenwalze vorbeigerumpelt ist gleich den Maurer rufen ???
Ich hab 17 Jahre neben einer Weberei gewohnt,da wackelten die Gläser im Schrank,aber Risse oder dergleichen haben wir keine am Haus. :kopfschuettel: :kopfschuettel: :kopfschuettel:
Prost Lutze

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BeitragVerfasst: Mittwoch 25. April 2012, 21:53 
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Wohnort: Lüneburger Heide, Baujahr 1966
Zitat:
Moin Heideheizer
kann ja sein das Du in der Richtung besonders sensibilisiert bist,aber weil mal ne Wiesenwalze vorbeigerumpelt ist gleich den Maurer rufen ???
Ich hab 17 Jahre neben einer Weberei gewohnt,da wackelten die Gläser im Schrank,aber Risse oder dergleichen haben wir keine am Haus. :kopfschuettel: :kopfschuettel: :kopfschuettel:
Prost Lutze
Lutz, es ist immer eine Frage des Untergrundes. Hier haben wir halt einen sehr hohen Grundwasserspiegel und anmoorigen Boden, der überträgt leider deutlich stärker als wenn du normale Sande als Untergrund hast. Ich kenne durchaus unterschiedliche Bodenschwingungen. Und das mit dem Mauer war kein Scheiß. Die Stadt durfte schon mal das neue Vermauern in einem Fachwerkgiebel bezahlen, da durch ihre Arbeiten die Ausmauerungen raus gebrochen sind. Und genau das passiert halt auch bei zu schneller Walzenfahrt. Und damit es dich beruhigt, das betrifft nicht nur mich, sondern mehrere Nachbarn. Und da möchte ich dann mal Dein gesicht sehen, wenn du den Schaden beseitigen darfst den andere einfach durch Unvernunft herbei führen. Sind im übrigen Zugezogene, Einheimische verursachen solch Probleme nicht :lol:

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BeitragVerfasst: Mittwoch 25. April 2012, 21:57 
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Wohnort: Braunschweig
Zitat:
...
Plinse - sicherlich richtig - wo kein Kläger da kein Richter, nur der Krug geht so lange zum Wasser....
Und wenn man den Bogen dann eben überspannt muss man leider auch mit den möglichen Konsequenzen rechnen.
Moin,

das meinte ich ja - man sollte auch mal 5 gerade sein lassen, so jemand, der die Grenzen etwas elastisch auslegt, dabei Rücksicht nimmt.

Wer wie ein Bekloppter mit so einer Walze fährt, muss ggf. mal lernen, wie viel Zeit er verdaddelt, wenn er das Geld für eine Buße wieder rein arbeiten muss oder aber wie lange es dauert, so eine Walze auf einen Hänger zu verladen und auf Gummireifen zu transportieren.

So oft, wie der sich das scheinbar leistet, kannste dir ja ne Digi-Cam auf den Schlüsselschrank legen und den mal dabei filmen - haste gleich ein Inditz, ob das grob Schrittgeschwindigkeit war oder Faktor 3-4 mehr.
Kleiner Zoom dabei auf den Fahrer und dann sollen sich die drum kümmern, die dafür bezahlt werden...
Zitat:
Aua, aua, aua.....

Zieh doch in die Stadt.
Stören dich stinkende Bauernhöfe eigentlich auch ?
...
Dörfer sind kein rechtsfreier Raum.
Ich habe hier in der Umgebung (bin Städter) ein Stückchen Wald - im benachbarten Dorf bin ich sicher "der Städter" - dessen Wald einige andere lieber gerne selbst hätten.
Im Wald ist eine Lichtung, dort wenden einige gerne mit Traktor und Hänger. Können sie gerne machen, letztes Jahr haben sie es aber übertrieben und die Einfahrt zerfurcht. (Ich achte drauf, nicht zur sumpfigen Zeit da rum zu flügen...)

Von der Dorfstruktur war ich aber dann begeistert. Kurzer Kommentar auf der Jagdbetriebsgemeinschaftsversammlung: "Wenden könnt Ihr da gerne aber wenn ich mich drum kümmern muss, dass die Einfahrt für mich wieder befahrbar wird, mache ich das nur ein mal. Hinterher ist dann dort dicht für Euch!"

Ich habe nie erfahren wer es war - ist mir auch egal. Irgendwie hat aber eine Ladung Schotter in die Furchen gefunden und mit einer Walze ist da glaube ich auch wer drüber.

Mit Traktor und Hänger keine große Sache - für mich wäre es ein Wochenende Arbeit gewesen - leben und leben lassen...

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MfG Eike
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BeitragVerfasst: Mittwoch 25. April 2012, 22:13 
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Wohnort: im schönen Sachsen
Naja ,
wir wohnen hier auf der Lausitzer Granitplatte,ich glaub harte Untergründe übertragen Erschütterungen besser als weiche (Stichwort Schwingungsdämpfung).
Ich denk Euer Problem sind eher verhärtete Fronten.
Ich bin Zugezogener und das ist sehr gut so,sonst würden die Einheimischen mit 2 Köppen rumrennen (Stichwort Inzucht).Ist bei euch auch so,also hackt nicht so auf den Zugezogenen rum.
Prost Lutze

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BeitragVerfasst: Mittwoch 25. April 2012, 22:40 
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Lutze,
im Prinzip haben wir hier nichts gegen Zugezogene. Nur wenn Sie meinen uns erzählen zu wollen wie wir hier zu leben haben oder sich eben nicht an allgemeine Regeln halten, dann haben sie schlechte Karten.
Aber das war / ist nicht das Thema hier, sondern es ging einfach um eine Rechtsgrundlage, weil bestimmte Leute wohl erst die Einsicht bekommen, wenn sie damit konfrontiert werden. Das ist letztlich das Traurige dabei, denn daran ist wohl kaum jemanden gelegen.

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BeitragVerfasst: Donnerstag 26. April 2012, 11:24 
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Wohnort: Mittelhessen
Zur Schwingungsübertragung müsste man wohl mal das Thema Körperschall weiter ausführen. Anmoorige Böden sind eher plastisch und übertragen Schwingungen damit nicht sonderlich gut. Grundsätzlich wird bei Pflasterbelag eher Luftschall das Thema sein, da es sich eher um einen weichen Belag (aufgrund Beweglichkeit durch die Fugen) handelt.

Ein Schaden an Bauwerken durch Fahrzeuge könnte durch starke Impuls- oder hohe Dauerbelastung entstehen. Dauerbelastungen würden zu Setzungen führen, die man dann auch als "Fahrrinne" erkennen kann. Bei der Walze würde ich aber aufgrund Aufstandfläche eher die Impulsproblematik als beachtlich ansehen. Bei der oben geschilderten Situation (hoher GW-Stand, Pflaster) würde ich aber aufgrund der technischen Grundlagen und Erfahrung eher vermuten, dass Schäden durch eine mangelhafte oder unzureichende Ausführung der Fundamente und Wechsel im GW-Spiegel verursacht sein dürften.

Gruß,
Thomas

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Gruß Thomas

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BeitragVerfasst: Donnerstag 26. April 2012, 11:41 
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Zitat:
Zur Schwingungsübertragung müsste man wohl mal das Thema Körperschall weiter ausführen. Anmoorige Böden sind eher plastisch und übertragen Schwingungen damit nicht sonderlich gut. Grundsätzlich wird bei Pflasterbelag eher Luftschall das Thema sein, da es sich eher um einen weichen Belag (aufgrund Beweglichkeit durch die Fugen) handelt.

Ein Schaden an Bauwerken durch Fahrzeuge könnte durch starke Impuls- oder hohe Dauerbelastung entstehen. Dauerbelastungen würden zu Setzungen führen, die man dann auch als "Fahrrinne" erkennen kann. Bei der Walze würde ich aber aufgrund Aufstandfläche eher die Impulsproblematik als beachtlich ansehen. Bei der oben geschilderten Situation (hoher GW-Stand, Pflaster) würde ich aber aufgrund der technischen Grundlagen und Erfahrung eher vermuten, dass Schäden durch eine mangelhafte oder unzureichende Ausführung der Fundamente und Wechsel im GW-Spiegel verursacht sein dürften.

Gruß,
Thomas
Hallo Thomas,

es hat zu dem Thema schon mal ein gerichtliches Beweissicherungsverfahren gegeben als hier die leidigen Straßenbauarbeiten entsprechende Schäden verursacht hatten.
Die Walze hat eben nicht die schöne breite Aufstandsfläche, sondern bedingt durch das Kopfsteinpflaster und der "runden" Straße ist es so das immer auf sehr wenige Steine der volle Schlag kommt, wenn sie über die Schweissnaht rollt, als auch eben durch das Kopfsteinpflaster die Walze permanent am "tanzen" ist, also permanent schlägt, anders als wenn sie auf Asphalt oder glatten Verbundsteinpflaster abrollt, da gibt es nur den Schlag durch die Naht.
Das die Fundamente korrekt ausgeführt sind wurde ebenso wie der gleichbleibende GW Spiegel schon mal durch die Gutachter festgestellt.
Aber auch das hat alles nichts damit zu tun das sich einzelen nicht an Regeln halten, das es anders geht wurde ja nun schon oft bewiesen.

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BeitragVerfasst: Donnerstag 26. April 2012, 18:06 
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hallo,
also mal ehrlich, das gibts nur in deutschland, oder?
ich muss dir ja recht geben, man kann mit so nem ding auch langssam fahren und anderer leute gehör schonen.
aber das mit den schaden an haus und hof wegen so einem wälzchen...das halt ich für völlig überzogen.
wenn dem so wäre dann würd ich hier in ner ruine sitzen bei dem was bei mir vor der haustüre so vorbeifährt oder schon vorbeigefahren ist.
dir ist damit natürlich nicht geholfen, aber wenn du genau information über die rechtslage willst - frag nen anwalt, auch die gibts hier im fourm denk ich.
mfg
hm

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Judas zum Beispiel hatte vorbildliche freunde.....


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BeitragVerfasst: Donnerstag 26. April 2012, 20:02 
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Anwälte kosten Geld und die Polizei kann die gleiche Info geben. Die dürfte das auch interessieren, denn wenn so eine Walze über die Straße hopst, beschädigt das öffentliche Straßen.

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BeitragVerfasst: Donnerstag 26. April 2012, 20:15 
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Zitat:
Anwälte kosten Geld und die Polizei kann die gleiche Info geben. Die dürfte das auch interessieren, denn wenn so eine Walze über die Straße hopst, beschädigt das öffentliche Straßen.
Genau.
Denn die haben mindestens eben soviel Langeweile wie der TE. :roll:

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Von dem Geld, das wir nicht haben, kaufen wir Dinge, die wir nicht brauchen, um Leuten zu imponieren, die wir nicht mögen.

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BeitragVerfasst: Donnerstag 26. April 2012, 20:55 
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Zitat:
Anwälte kosten Geld und die Polizei kann die gleiche Info geben. Die dürfte das auch interessieren, denn wenn so eine Walze über die Straße hopst, beschädigt das öffentliche Straßen.
mei leuts....leben und leben lassen :!:, macht ihr immer alles richtig? ich beileibe nicht.

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BeitragVerfasst: Donnerstag 26. April 2012, 22:49 
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Zitat:
Zitat:
Anwälte kosten Geld und die Polizei kann die gleiche Info geben. Die dürfte das auch interessieren, denn wenn so eine Walze über die Straße hopst, beschädigt das öffentliche Straßen.
mei leuts....leben und leben lassen :!:, macht ihr immer alles richtig? ich beileibe nicht.
Natürlich nicht aber ich höre meinen Nachbarn zu und weiß was Rücksicht ist - übrigens ist nirgends was von einseitiger Rücksicht geschrieben sondern immer von gegenseitiger.

Ich weiß ja nicht was Ihr habt... als ich hier in der Gegend ein Haus gekauft habe, haben die Grünen mir sehr gerne Auskunft gegeben, wo gerne eingebrochen wird, ... (das eine Haus war fast eine Festung und ich fragte mich warum - die Gegend aber harmlos)...
Oder auf der Suche nach einer Fahrzeugwaage - Tüv wusste nichts - hatte auch keine, ... also wer kontrollierts, bin ich auf dem Amt vorbei und konnte mir hinterher 3 Adressen aussuchen...

Braucht man unverbindlich eine Info: "Ich will eine Wiesenwalze transportieren, wiegt etwa x Tonnen, was muss ich beachten!"

Will ich es nach erwiesener Beratungsresistenz abstellen - tja, dann geht es nur im Konflikt - den hat der gegenüber ja offensichtlich gewollt. Gesprochen wurde ja schon diverse male und abgestritten.
Entweder runter schlucken - dann wars wohl nicht so schlimm - oder abstellen, wenn berechtigt. Lange drum ärgern lohnt nicht.

Und warum zum Anwalt rennen - den hast du doch vorgeschlagen? Offiziell in der Kanzlei kostet es den normalen Stundensatz, inoffiziell bekommt man eigentlich keine klaren Aussagen, da ohne Geld kaum einer eine Rechtsberatung abgibt, vor allem nicht schwarz auf weiß.

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BeitragVerfasst: Sonntag 29. April 2012, 11:56 
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Zitat:
es hat zu dem Thema schon mal ein gerichtliches Beweissicherungsverfahren gegeben als hier die leidigen Straßenbauarbeiten entsprechende Schäden verursacht hatten.
Die Walze hat eben nicht die schöne breite Aufstandsfläche, sondern bedingt durch das Kopfsteinpflaster und der "runden" Straße ist es so das immer auf sehr wenige Steine der volle Schlag kommt, wenn sie über die Schweissnaht rollt, als auch eben durch das Kopfsteinpflaster die Walze permanent am "tanzen" ist, also permanent schlägt, anders als wenn sie auf Asphalt oder glatten Verbundsteinpflaster abrollt, da gibt es nur den Schlag durch die Naht.
Das die Fundamente korrekt ausgeführt sind wurde ebenso wie der gleichbleibende GW Spiegel schon mal durch die Gutachter festgestellt.
Aber auch das hat alles nichts damit zu tun das sich einzelen nicht an Regeln halten, das es anders geht wurde ja nun schon oft bewiesen.
Ohne das jetzt zu weit ausführen zu wollen. Bei Bauarbeiten sind wohl ganz andere Geräte eingesetzt worden als ne Wiesenwalze. Eine Ramme oder Bagger sind ganz andere Lasten. Dass da Schäden entstehen können, bezweifle ich gar nicht. Im konkreten Fall geht es aber um Schäden durch den "Straßenverkehr". Schäden da sind mir als Bauingenieur nur bei häufigen, sehr hohen Lasten bekannt. Ein paar Überfahrten mit einer Wiesenwalze werden da kaum reichen. Im Übrigen wird sich das Gutachten auch nur mit dem Bauwerk an der der Schaden aufgetreten ist beschäftigt haben und kaum eine Aussage zu dem Gartenmauern in der Umgebung enthalten.

Wie auch immer, wenn ich wollte damit nur Sagen, dass ich nach meiner fachlichen Einschätzung nicht glaube, dass man einen unmittelbaren kausalen Zusammenhang nachweisen kann. Denn wirst Du aber brauchen, wenn Du rechtliche Forderungen (Schadensersatz) stellen willst, wie das in Deinem Ausgangsthread klang.
Ob die Walze jetzt ne Straßenzulassung braucht, hat oder wie auch immer wäre der Straßenverkehrszulassungsordnung bzw. der Straßenverkehrsordnung zu entnehmen. Hier aber auch noch der Hinweis: hier handelt es sich um öffentliches Recht, Klagebefugnis besteht hier für Privatpersonen nicht.

Gruß,
Thomas

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Gruß Thomas

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BeitragVerfasst: Sonntag 29. April 2012, 12:02 
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Ob die Walze jetzt ne Straßenzulassung braucht, hat oder wie auch immer wäre der Straßenverkehrszulassungsordnung bzw. der Straßenverkehrsordnung zu entnehmen. Hier aber auch noch der Hinweis: hier handelt es sich um öffentliches Recht, Klagebefugnis besteht hier für Privatpersonen nicht.
Bist du dir da sicher, dass sich nicht irgendwer (Anwalt) auch hier auf eine Klage (zivilrechtlich) einlässt ?
Was meinst du, für was und gegen wen hier (in der Stadt) nicht alles geklagt wird !
Sollte mich eines Tages mal ein Bandscheibenvorfall o.ä. zur Aufgabe meines Betriebes zwingen, dann schreib ich ein Buch !

Klage gegen einen Landwirt mit Wiesenwalze wäre da noch ein minderwitziger Vorfall. :mrgreen: :roll:

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BeitragVerfasst: Dienstag 1. Mai 2012, 21:22 
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Registriert: Freitag 17. Februar 2012, 20:21
Beiträge: 261
Wohnort: Mittelhessen
Zitat:
Bist du dir da sicher, dass sich nicht irgendwer (Anwalt) auch hier auf eine Klage (zivilrechtlich) einlässt ?
Was meinst du, für was und gegen wen hier (in der Stadt) nicht alles geklagt wird !
Sollte mich eines Tages mal ein Bandscheibenvorfall o.ä. zur Aufgabe meines Betriebes zwingen, dann schreib ich ein Buch !

Klage gegen einen Landwirt mit Wiesenwalze wäre da noch ein minderwitziger Vorfall. :mrgreen: :roll:
Sicher sein kann man nie. Allerdings prüft normalerweise jedes Gericht zu Beginn die Klagebefugnis - und dann dürfte dies im Normalfall verneint werden. Jeder halbwegs normale Anwalt dürfte daher auch eher den zivilrechtlichen Weg wählen, welch abenteuerliche Begündungen es da gibt kenn ich leider selbst - bei landwirtschaftlichen Betrieben sind Forderungen aus dem Immissionschutz auch sehr beliebt, vor allem weil es da keinen Bestandsschutz gibt. Der Erfolg ist allerdings auch da was anderes, nerven tut es trotzdem. Das Ganze wird jetzt aber off-topic.

Gruß,
Thomas

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Gruß Thomas

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