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 Betreff des Beitrags: Was darf ein Eicher EM 200b kosten?
BeitragVerfasst: Montag 30. Juli 2012, 20:33 
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Hallo

Da ich evtl. die Möglichkeit habe einen Eicher EM 200b zu kaufen wollte ich mal fragen, was dieser denn kosten darf.
Der Traktor hat den 2 Zyl. EDK Motor und ein Balkenmähwerk.
Der Zustand ist nicht so gut, ich bin handwerklich jedoch begabt und würde mir das Projekt zutrauen.
Kein Originallack, der derzeitige ist auch schlecht, dafür hat der Traktor nicht allzuviel Rost. Reifen schlecht.
Motor läuft angeblich (was ich mir dann auch noch anschauen würde), braucht jedoch Öl. Wieviel weiß ich nicht.
Knapp 13000 Betriebsstunden.

Nunja, ich denke, dass am Motor was gemacht werden muss. Bei einer Besichtigung werde ich den Motor mal laufen lassen und gucken, wie er sich so darstellt.

Was meint ihr, was darf ich ausgeben?
Ich würde mich sehr über eure Anregungen freuen, da ich mich nicht nach ebay Preisen richten möchte.

Viele Grüße
Jan

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BeitragVerfasst: Montag 30. Juli 2012, 20:36 
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hi,
nix für ungut, wenn du den Motor selbst überholen willst, und am ventilspiel scheiterst, solltest du vlt. überlegen, das ganze von jemandem machen zu lassen.
Hört sich ausserdem nach viel arbeit an, und auch vielen benötigten teilen. Ohne Bilder kann man immer wenig genaues sagen, die realistischen Preise dürften sich hier eh im Liebhaberbereich bewegen...

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BeitragVerfasst: Montag 30. Juli 2012, 20:38 
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Habe mich vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt. Ich meine,dass ich den Motor zerlegen kann, die Teile jedoch von einer nahe Kurbelwellenschleiferei bzw. einem Motorinstandsetzer überholen lassen würde.
Erstmal schauen, wieviel Öl der Motor überhaupt braucht..

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BeitragVerfasst: Montag 30. Juli 2012, 20:43 
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Ach, was ich noch vergessen habe: Es gibt noch einen 2. halben Traktor dazu, von dem Kotflügel Motorhaube usw. noch zu gebrauchen sind. Das Getriebe wurde mal geöffnet und der Motor ist bei diesem fest. Somit dient dieser 2.Traktor als Ersatzteilspender.

Gruß Jan

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BeitragVerfasst: Montag 30. Juli 2012, 20:58 
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ok, das schaut gleich ganz anders aus.
Hol dir aber erst eine Info, was des kosten würde bei der schleiferei, nicht dass du dann große augen bekommst.
Einen Motor instand zu setzen erfordert einfach gewisse Kenntnisse und Erfahrungswerte, die man nicht so schnell über Internet oder so weitergeben kann...

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BeitragVerfasst: Montag 30. Juli 2012, 21:17 
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Also 13000 Betriebsstunden sind ne Menge Holz, ich würde mich mal erkundigen wie es mit der Ersatzteilversorgung aussieht. Das Teil hat min. 50 Jahre auf den Buckel da könnte es Probleme geben.

http://www.oldtimerplus.de/angebote/tra ... icher/7925

oder hier mal suchen http://www.traktorpool.de/

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Arbeiten am Computer ist wie U-Boot fahren.
Machst Du ein Fenster auf, fangen die Probleme an.


www.fiat-traktoren.de.vu/


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BeitragVerfasst: Montag 30. Juli 2012, 23:30 
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Hallo holzmacher95,

qualmt er aus der Kurbelgehäusentlüftung, wie springt er bei Kälte an, wie sehen die Abgase aus, hat er noch Leistung = wie ist die Kompression ??? usw.usw.
Nach 13000 Stunden sind höchstwahrscheinlich auch neue Kolben/Zylinder und sonstiges fällig.
Ich glaube du stellst dir das ganze Spiel viel zu einfach vor, selbst beim Zusammenbau von überholten oder neuen Teilen kann man sehr viele Fehler machen. Ehrlich gesagt habe ich sehr große Zweifel, da du noch nicht einmal weißt wie man die Ventile bei dem luftgekühlten Zweizylinder einstellt (lernt ein Lama-Lehrling schon im ersten Lehrjahr !)
Des weiteren gebe ich zu bedenken das bei auftauchenden Problemen du Hilfe aus dem Eicher-Forum kaum erwarten kannst, (ist fast so ähnlich wie bei den Porsche-Leuten) die fühlen sich als elitärer Kreis und Hilfe bekommst du da gar nicht oder nur gegen "richtiges Geld". Ersatzteile bei Eicher sind auch nicht die billigsten.
Unabhängig davon, ein Motoreninstandsetzer überholt dir zwar den Motor, aber z. B. bei Problemen mit der Einspritzpumpe/dem Regler muss auch er passen und diese Geschichte beim Bosch-Dienst oder sonst wo machen lassen. Allein das kann schon bis 1500,- € kosten !
Wenn du jetzt schon fragst was so ein Eicher bei der Anschaffung kosten darf bist du in meinen Augen im falschen Film. Da du anscheinend "die Hauptsachen" reparieren lässt bist du bis zu einem optisch und technisch guten Zustand des Schleppers (inkl. neuer Reifen) schnell 8000,- € los und das muss nicht das Ende der Fahnenstange sein.
Zu deiner eigentlichen Frage (eine ähnliche Frage wäre "habe eine Uhr, was ist die wert ?" Es weiß aber keiner ob ich eine Tchibo-Uhr für 20 ,-€ habe oder eine Patek Philippe für 200.000 €) möchte ich bemerken dass dir keiner eine seriöse Auskunft darüber geben kann so lange man den Schlepper nicht gesehen hat.
Deshalb sind Preisanfragen eigentlich sinnlos !

Gruß
Ostermann

PS: Bin auf einem Zweizylinder-Schmalspur-Eicher (Puma) mit 28 Ps in meiner Jugend viel gefahren.


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BeitragVerfasst: Dienstag 31. Juli 2012, 10:05 
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Hallo Ostermann,

danke für dein Statement, das hilft mir schon weiter!
Mal schauen, ich werde den Kauf vom Zustand des Motors abhängig machen. Werde den Traktor mal besichtigen, Probe fahren und schauen wie er sich so macht.
Sollte der Motor unter meine Erwartungen liegen, bleibt der Eicher wo er ist.
Daraus das ich keine Ventile einstellen kann dreht ihr mir jetzt alle einen Strick ;) Ich habe keine LaMa Lehre genossen und es wurde mir auch nie gezeigt. Alles "Learning by doing" ;)


Werde mal Bilder machen...

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Zuletzt geändert von 2Takt am Dienstag 31. Juli 2012, 11:04, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Dienstag 31. Juli 2012, 10:34 
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Welche Investitionsumme willst Du denn anlegen?

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BeitragVerfasst: Dienstag 31. Juli 2012, 10:57 
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Also das Ventilspiel einstellen gehört meiner Ansicht nach zu den einfacheren Arbeiten bei der Motoreninstandsetzung, ohne Erfahrung würd ich mir das gut überlegen.

Die Eicher sind gut und langlebig, grad auch bei den Motoren, aber der Preis ist wie Tomdt geschrieben hat eben Liebhabersache.

Bedenke bitte auch das es genügend andere kosenintensive Bauteile gibt die Probleme machen können, Bremsen, Kupplung, Getriebe, Hydraulik...... da kann der Motor noch so gut sein wenn es wo anders hakt.

Zu dem halben zweiten Schlepper, da sind meiner Erfahrung nach alle Teile die man brauchen kann schon nicht mehr da, darum ist er ja halb.
Ein Bekannter hat mal einen geschlachtet, Lichtmaschine, Anlasser, Einspritzpumpe, Motorteile, Kupplung, Hydraulik, Elektrik......hätte er 10fach verkaufen können nur den Rest wollte niemand.

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Grüße
euer topholzer

Im Besitz von Sägen verschiedener Markenhersteller


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BeitragVerfasst: Dienstag 31. Juli 2012, 15:58 
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Hallo holzmacher95,

ich wollte dir nicht den Mut nehmen so etwas in Angriff zu nehmen, die Idee es selber zu machen ist ja eigentlich eine gute Sache und wie du schon sagst "Learning by doing" (Lehrgeld inbegriffen).

Das einfachste wäre jemanden aus deinem Bekanntenkreis mitzunehmen der sich mit alten Schleppern und deren Technik "etwas" auskennt.
Ansonsten hier mal eine kleine Checkliste für den Schlepperkauf aus dem Deutzforum
http://www.deutzforum.de/attachment.php ... ntid=12262
Besonders würde ich auf zu großes Lenkungsspiel achten da dies "TÜV-relevant" ist (und gute Lenkgetriebe kaum zu besorgen sind). Darüber hinaus sollte der Eicher vorher nicht schon warmgelaufen sein da man sonst vieles nicht sieht !

Zu der Sache mit dem Ventilspiel, hier die Lehrlings-Version (habe ich mir selber "abgeschaut")
Wichtig, da ich einen Deutz habe können einzelne Sachen wie Drehrichtung Motor etc. anders sein !

Zuerst die Zylinderkopfhauben abnehmen (Dichtungen vorhanden ?, nicht beschädigen !) und dann - wenn du vor dem Schlepper stehst - die Kurbelwelle rechts herum drehen (Achtung, gilt für meinen Deutz, du brauchst nur bei dem Eicher die Drehrichtung bei laufendem Motor feststellen !)
Du fängst mit Zylinder 1 an, in Fahrtrichtung ist dies der erste hinter dem Tank.(Achtung, gilt wieder für den Deutz, kann bei dem Eicher anders herum sein. Schau mal auf beiden Seiten unterhalb der Zylinder ob da Kennzeichen für die "Zylinderanordnung" auf dem Motorblock sind. Es kann auch sein das dies in der Betriebsanleitung angegeben ist.
Die Kurbelwelle so drehen bis sich die Ventile von Zylinder 1 überschneiden, das Auslassventil mit der Öldosierschraube (Achtung Deutz) ist in der Schließbewegung (nach oben) und das Einlassventil beginnt (nach unten) zu öffnen. Genau bei der Überschneidung auf der Keilriemenscheibe mit Kreide oben eine Markierung machen und dann eine komplette Umdrehung die Keilriemenscheibe in Drehrichtung drehen. Jetzt die 0,15 mm Ventilspiel einstellen (Achtung, gilt für den Deutz), die Einstellschraube sollte sich beim Anziehen der Gegenmutter nicht verdrehen. Die Fühllehre sollte sich nach dem Einstellen mit leichter Hemmung zwischen Kipphebel und Ventil durchziehen lassen
Mit dieser simplen Methode (und etwas mehr Dreherei an der Kurbelwelle) kannst du hintereinander das Ventilspiel der Zylinder einstellen.
Hätte ich beinahe vergessen, ganz wichtig ist es die Ventile nur bei kaltem Motor einzustellen.

Es gibt noch eine Methode mit Winkeln (man muss nicht so viel an der Kurbelwelle drehen und kann "bei Vielzylindern" mehrere auf einmal einstellen) aber die lasse ich mal außen vor.

Gruß
Ostermann


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