Ich würde euch gerne um eure Meinung fragen und bitten:
Da ich mich leider technisch nur bedingt gut auskenne, habe ich beschlossen, etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen und mir einen neuen Kompaktschlepper zu kaufen. Zuerst war ich auf Kuboto oder ISEKI-Kleintraktoren aus, aber hier waren mir Leistung und vor allem die Geschwindigkeit zu gering.
Der Traktor soll gelegentlich Schwachholzstämme aus dem Wald ziehen, einen Spalter im Wald antreiben und einen 750 kg PKW-Anhänger mit dem Holz nach Hause ziehen. Dann dürften gelegentlich noch ein paar Aufgaben im Garten anfallen. Kabine brauche ich keine. Wichtig ist mir Allradantrieb, eine gewisse Geländegängigkeit, mind. 25 km/h und kompakte Maße wegen des Stellplatzes und mein gesetztes Budget liegt bei ~15000€. An Betriebsstunden/Jahr dürften wohl so zwischen 50 - 100 Stunden zusammen kommen.
Ich bin durch diverse Südtirol-Aufenthalte auf Carraro Traktoren aufmerksam geworden. Ein Garten- und Landschaftsbauer aus dem Nachbarort hat einen Tigre 4000 und ist sehr zufrieden. Der kleine Schlepper wäre genau das, was ich suchen würde, da er zudem mit einem Frontlader bestückt werden kann. Leider ist der nächste Händler 120 km von uns entfernt... Zufällig bin ich nun auf Ferrari-Traktoren gestoßen und hier konkret auf einen Cromo K30 AR (Knicklenker). Der Händler ist zwar auch immerhin noch 70 km entfernt, aber der E-Mailkontakt und das persönliche Gespräch mit ihm waren sehr gut. Die Heckhydraulik kann bis zu einer Tonne heben, durch die gleich großen Räder ist auch die Geländegängigkeit gut und mir gefällt so ein kleiner Traktor mit den gleich großen Rädern einfach
Nun meine Fragen:
Der Traktor hat eine Knicklenkung und ich bin mir nun unsicher, ob diese Lenkung auf Dauer den Belastungen im Wald gewachsen sein wird oder ob eine normale Frontlenkung besser wäre? Zumindest sollte ein Frontlenkung leichter zu reparieren sein, oder? Was meint ihr?
An die Hydraulik am Heck soll später mal ein Spalter oder eine Mulde (ggf. mit Abkippfunktion) angeschlossen werden. Aber vielleicht kommen auch mal noch weitere Geräte wie ein Mulcher zum Einsatz, ist aber aktuell nicht geplant. Da bin ich deshalb noch am Überlegen, ob für die Heckhydraulik das serienmäßige doppeltwirkende Steuerventil durch ein doppeltwirkendes schwimmend ersetzen soll, was aber lt. Prospekt nur beim Frontlenker möglich ist. Was meint ihr?
Was mich noch etwas stutzig macht, ich aber nicht weiß, ob das normal ist, ist der Aufwand beim Schalten. Insbesondere der Schalthebel für die Gruppen erschien mir etwas sehr schwergängig. Ist das normal? Lt. Händler ist das halt so und von unserem Feuerwehr-Iveco bin ich - was das Schalten bei kaltem Getriebe angeht - einiges gewohnt. Leider stehen mir keine anderen Vergleichsmöglichkeiten zur Verfügung...
Was mich noch bei den Ferrari Traktoren unsicher werden läßt ist, dass die Ferrari Traktoren eine Einscheibentrockenkupplung eingebaut haben, die Traktoren von Carraro hingegen lt. Prospekt Mehrscheibenkupplungen besitzen. Gibt es hier Unterschiede bei der Haltbarkeit bzw. Belastbarkeit?
Bei der Leistung bin ich mir noch unsicher, ob mir die 26 PS des K30 auf Dauer reichen oder ob ich nicht noch lieber etwas mehr investiere und mir den größeren Motor (beides Kubota) mit 35 PS nehmen sollte. Da muss ich noch erfragen, wie hoch der Unterschied im Preis ist.
Vielen Dank!!