Da fehlen mir noch ein paar Daten.
Eure Bergtraktoren sind doch meist etwa 40 bis 50 Jahre alt.
Ich weiss nicht wie weit damals schon auf die Boden schonende Bewirtschaftung in den Bergen geachtet wurde.
2 bar Luft in so einem Reifen ist bei der Fahrt auf den Almwiesen schon hoch.
Aber die relativ kleinen Reifen brauchen einen Mindestdruck um die Lasten tragen zu können.
Könnt ja mal in den Tabellen von den Reifenherstellern nach sehen wie viel Last bei welcher Geschwindigkeit so ein Reifen tragen darf.
Dann habt ihr bei Bergfahrten noch den Effekt das die talseitigen Reifen mehr Last als die bergseitigen tragen bei mittiger Beladung. Bei kurzen Strecken sollte das allerdings meist zu vernachlässigen sein.
Auf der Strasse könnt ihr ruhig so viel Luft auf den Reifen geben wie er verträgt - rollt leichter, eventuell weniger Komfort.
Die Reifenhersteller können heute leistungsfähigere Reifen herstellen als früher.
Das die kleineren Reifen ohne Last kaum den Grund berühren ist nicht so relevant. Erst bei Last geben die "grossen" Reifen etwas nach und der Untergrund ebenfalls. Da beginnen dann die kleinen mit zu tragen.
Bei den Traktorherstellern und den Reifenherstellern gab es seit dem Einsatz der Gummireifen schon öfter verschiedene Glaubensrichtungen wie man optimal den Boden schont und gleichzeitig eine optimale Traktion hat.
Schätze das ist eine Ursache für die verschieden Reifen-Varianten auf den Hinterachsen bei Bergtraktoren.
Ein moderner Traktor mit grossen Reifen fährt heute meist mit weniger als 1 bar auf den landwirtschaftlich Flächen um die Böden möglichst wenig zu verdichten. Traktoren, die öfter vom Feld auf die Strasse wechseln und umgekehrt, haben heute teilweise schon Reifendruckregelanlagen an Bord damit während der Fahrt zügig der Reifendruck optimiert werden kann.
MfG
Hainbuche