In den Kupplungen sind beiderseits Ventile, die beim kuppeln den Ölstrom freigeben. Steht eine Seite unter Druck ist bei den meist bei einfachen Hydrauliken verbauten Kupplungen schwierig "Papa" in "Mama" richtig einzuführen. Das bedeutet den Druck auf
beiden Seiten weg nehmen
I.d.R. "Mama"-Kupplungsteil am Schlepper:
Bei kleinen Traktoren bekommt man meist die Leitungen drucklos, wenn man den Trecker ausschaltet und dann die Steuergerät so bewegt das die Leitungen vor den Kupplungen entlastet werden? Es gibt da wie fast immer im Leben Ausnahmen von der Regel. Siehe Bedienungsanleitung oder fragt den Schrauber eures Vertrauens.
Ich gehe mal davon aus das die Kupplungen theoretisch funktionieren.
So habt ihr erfolgreich kuppeln können?
Wenn nicht, dann weiter:
Achtung nun kann es schmutzig oder ölig werden, da Ferndiagnose und ich eure Kenntnisse nicht einschätzen kann.
Manche versuchen nun das Ventil in der Kupplung mit Hebeln oder anderen Werkzeugen zu öffnen. Das kann manchmal funktionieren. Wenn ihr das mit Schlagwerkzeugen regelmässig macht, erhöht sich der Verschleiss an der Kupplung deutlich und das Ventil in der Kupplung öffnet sich im Laufe der Zeit immer weniger bis zum Versagen der Kupplung!
"Papa"-Kupplungsteil z.B. am Anhänger bei dem die Kippbrücke noch nicht ganz unten ist:
Alternativ kann man das Leitungssystem öffnen und so das Ventil in den Kupplung entlasten. Hab ich bisher nur in Notfällen, wenn ich viel auslaufendes Öl erwarte gemacht.
Falls an der Funktion der Kupplung da Zweifel wegen Korrosion oder sonstigem bestehen, kann man die Kupplungen zerlegen und wieder gangbar machen.
Hat mein Bruder bei einer Fendt-Kuppung mit Can-Bus gerade erfolgreich hinter sich. Details auf Nachfrage, da das beim Kubota so nicht verbaut ist.
In hartnäckigen Fällen hilft manchmal nur erneuern.
Kommt das bei euch regelmässig vor trotz theoretisch einwandfreier Technik? Manchmal begünstigen Temperaturschwankungen das vor dem Ventil Druck aufgebaut wird?
Dann kann man höherwertige Kupplungen versuchen oder ein Entlastungsventil/steuerschieber ergänzen.
Schlepperhydraulik-Systeme arbeiten meist mit 150 bis 200Bar.
Also entsprechend arbeiten das niemand den Hydraulikölstrahl bei vollem Druck auf den Körper bekommt.
Viel Erfolg
Hainbuche