Also für mich ist der Haupt-"Vorteil", bzw. das beste Arugument für 100km/h, an den LKW sauber u. flott vorbeizukommen, da die ja eh (i.d.R.) bei 90 km/h voll in ihrem Begrenzer "gefangen" sind.
Zwar fahre ich extrem selten mit dem Hänger auf der Autobahn, aber im Sandwich zwischen den LKW's zu fahren kommt für mich überhaupt nicht in Frage - da wird man ja bei stur gehaltenen 80 km/h von Denen noch angeschoben, bzw. überholt, was ja noch unnötiger ist... m.E.
Mein neuer "KÖNIG"-Hochlader, 1.500kg, offener Kasten-ohne weitere Aufbauten, hatte ich neulich gleich zur "Jungfernfahrt" lediglich mit einem Motorrad beladen (=ca. 250kg.) nach Italien gezogen; die Bordwände waren abgenommen/der Hänger somit ein reiner "Plattformwagen", von daher kann ich zum Thema "Seitenwindempfindlichkeit" mal gar nichts sagen, da schlichtweg nicht vorhanden/spürbar. auch mal eine kurze Überschreitung der 100-er-Marke (-beim Überholen), bringt den "KÖNIG" nicht aus der Ruhe.
Klar - zum reinen Holztransport u. zur Waldarbeit "brauchts" des nie! Das sollte jeder für sich selbst entscheiden...
Ich habe eher etwas Bedenken, die zusätzlichen Radstoßdämpfer wegen der 100-er-Zulassung könnten u.U. bei schlechten Waldwegen im Weg stehen, oder gar beschädigt werden (-?"aufsetzen?) -bei meinem KÖNIG-Hänger sind die recht tief an der Nabe-Achse angebracht- deshalb halt da unbedingt aufpassen u. nicht gerade in die übelste Rückegasse damit vordringen...
Das "TÜV-Problem" ab der 3. HU in Bezug auf Reifenalter, laß' ich mal auf mich zukommen. Bis dahin ist bei meinem wenigen Gebrauch des Hängers mit Sicherheit die Profiltiefe "neuwertig" u. "porös" wird der Reifen auch nicht sein, da "Garagenanhänger"...
Selbst wenn der Prüfer die 100-er-Freigabe wegen Reifenalter "aberkennt" - ich glaube kaum, daß die Rennleitung 'n, anständig gefahrenes Gespann "aus dem Verkehr zieht", nur um dessen Reifenalter zu checken! -also, da wären andere Kontrollen deutlich wichtiger! ...wie immer, zählt doch da der "gesunde Menschenverstand...(?) ...falls doch, erst mal erwischen lassen u. das Eventual-Knöllchen kommen lassen.
Der Aufpreis für die Stoßdämpfer betrug bei "KÖNIG" um die 90,--€, u. nochmal bei der Anmeldung 3,--€ auf der Zulassungsstelle für den (hässlich-großen) Bebber. Legt man mal eine Nutzungsdauer des Hängers von 25 Jahren zu Grunde, kümmert dieser Mehrpreis ja nun wirklich nicht mehr; u. was den Reifenkauf angeht, ich denk' es schadet eh nicht, die nach spätestens 10 Jahren die pauschal zu erneuern -6 Jahre ist mal schon wirklich übertrieben... m.M.
Ob man "jeden" Gespannfahrer die 100km/h "zumuten" kann, steht auf einem anderen Blatt... ich denke eher nicht; auch wenn an modernen Autos ("Anhänger-Stabilisierung"/-ESP etc.) es wirklich kein großes Problem darstellt.
Vorsichtige, v.a. auch UMsichtige u. vorausschauende Fahrweise sollte eigentlich IMMER angebracht sein...
Ich hatte kürzlich eine gemietete Hubarbeitsbühne -"Paus Worklift", ca. 2.500kg, an meiner ML-Klasse angehängt u. dabei das 1.x in meinem Autofahrerleben erlebt, wie ein Anhänger zu pendeln beginnt -bei Tempo 70! (-die Hubarbeitsbühne ist 1-achsig, hatte offensichtlich eine sehr geringe Stützlast, da auch noch "Zubehör" im Arbeitskorb ganz hinten "verstaut" war...-klarer Fall auch MEIN Fehler, daß nicht kontrolliert zu haben, was der Vermieter da alles reingepackt hat...) das Anhänger-ESP des Mercedes hat sehr souverän schon im Ansatz -ich selbst habe es just in diesem Moment erst im Innenspiegel bemerkt, bzw. schon im Fahrersitz leicht verspürt- VOR meiner eigenen Reaktion, alles "weggeregelt"/Situation "entschärft".
Sehr gut, sowas.
Gruß Klaus