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Weiterverarbeitung der Bretter
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Autor:  bulliwulli [ Samstag 15. September 2018, 23:29 ]
Betreff des Beitrags:  Weiterverarbeitung der Bretter

Hallo,
meine erst selbst gesägten Bretter sind so langsam durchgetrocknet und mir stellt sich die Frage der Weiterverarbeitung. Sie haben sich im Laufe der Zeit einwenig so wohl längs als auch quer verbogen.

Wie kriege ich sie nun gerade zum weiter verarbeiten?
Reicht ein reiner Dickenhobel, oder benötige ich ein Abrichthobel und ein Dickenhobel.
Mit dem Bandschleifer komme ich nicht wirklich zum Erfolg und die Nächte die ich damit verbringe die Bretter gerade zu bekommen würde ich mir gerne ersparen.

Habt Ihr Erfahrung? Was empfehlt ihr mir? Wie macht ihr es?
Viele Grüße
Sebastian

Autor:  nederbelg [ Samstag 15. September 2018, 23:33 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Weiterverarbeitung der Bretter

Erst eine Seite mit dem Abrichthobel plan machen, dann die zweite Seite durch den Dickenhobel paralel zur erste Seite hobeln.
Mit nur Dickenhobel, bleibt die Krümmung in der Länge bestehen :Vertrau mir:

Gr Nederbelg

Autor:  bulliwulli [ Montag 17. September 2018, 11:59 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Weiterverarbeitung der Bretter

Danke, das habe ich befürchtet!
Wie macht ihr das denn? Habt ihr so eine Maschine, welche würdet ihr empfehlen?
Angeschaut habe ich mir schon die: Metabo AD1626 Gebraucht um die 500€
Metabo Hobelmaschine HC 260 Neu für 900€
Die haben beide eine Durchlassbreite von max. 260mm reicht das?

Ich würde mich über Vorschläge Anregungen und Erfahrungen freuen

Autor:  Eckat [ Montag 17. September 2018, 16:47 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Weiterverarbeitung der Bretter

Abrichten und auf Dicke hobeln geht auch mit Handhobeln, wenn man das entsprechende Werkzeug, das handwerkliche Geschick und vor allem die Zeit hat. Mit so einer Kombi-Maschine geht's schneller, bei 2,2 bzw. 1,6 kW darf man aber auch kein Wunder erwarten.

Druchlassbreite von 260 mm und Höhe von 160 mm sollten für "Bretter" reichen. Kommt halt drauf an, was du vorhast zu bauen und wie hoch Anspruch und Fähigkeiten sind. Zu groß gibt es eigentlich nicht, ist eine Kosten-, Platz- und Gewichtsfrage.

Falls ein Schreiner im Bekanntenkreis vorhanden ist, solltest du dich unbedingt in die richtige Arbeitsweise und Vorsichtsmaßnahmen einweisen lassen. Ein Schreinerfreund hat in der Abrichte 2 1/2 Finger gelassen. Das geht ziemlich fix und mit Annähen ist dann eher schlecht. :pfeifen:

Ich selbst hab eine Felder Abricht-Dickenhobelmaschine mit 7,35 kW und 250/510 mm (H/B) Durchlass hier stehen. Da geht schon was ;)

Gruß
Eckat

Autor:  Micha1983 [ Montag 17. September 2018, 20:52 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Weiterverarbeitung der Bretter

Hallo

Die Frage ist doch, wie häufig möchtest du das Holz weiter verarbeiten?
Wenn es selten ist, such dir im Bekannten Kreis jemanden der die Maschinen hat.
Wenn du es öfter vorhast, lohnt es sich über die Anschaffung einer Kombimaschine nachzudenken.
Ich hatte auch mal eine EB HC 260. Habe auch Haustüren drauf gebaut, ist dann aber schon kein Vergnügen mehr.
Bin seit 19 Jahren Tischler und habe noch alle Finger,
die Maschinen bieten aber gerade für einen Laien ein erhöhtes Verletzungsrisiko.
An die Sicherheitsbestimmungen sollte man sich dann schon tunlichst halten.

mfg Micha

Autor:  tomdt [ Montag 17. September 2018, 22:07 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Weiterverarbeitung der Bretter

Hallo,

das Hauptproblem am häufigen Millen ist, dass man irgendwann auch den Rattenschwanz danach benötigt.

Wie Eckat schon sagt, es geht gut mit einem Handhobel, etwas übung und der richtigen Technik. Hierzu gibts auch ein paar brauchbare Bücher. Wer Englisch lesen kann ist damit sehr gut bedient:

https://www.amazon.de/Hybrid-Woodworkin ... oodworking

es zielt genau auf die Gruppe der Hobby-holzwerker wie wir sie fast alle sind, und der kategorisierung, bei welchen Werkzeugen man auf Elektrisch betriebene setzen sollte, und wo vielleicht auch ein manuelles Werkzeug (erstmal) die Bessere Variante ist.

Die Elektra Beckum / Metabo HC260 ist ja recht verbreitet und geht wohl auch ganz gut. Für mich ist das Platz- und Kostentechnisch momentan auch der Favorit. Ob sie ausreicht ist ganz simpel: Sollen die massiven Platten breiter als 260mm werden, ist sie zu klein ;)

in klassischer Verarbeitung hat man ja kaum breitere Bretter, und ohne technische Trocknung ist es dann auch schwierig, solch große Breiten verzugsfrei zu verarbeiten bzw. zu halten.
Hier muss halt erst gehobelt und dann verleimt werden, ist aber ja auch üblich.

Große Tischplatten gehen auch meist nicht durch einen Dickenhobel in einer Schreinerei, hier muss man dann auf andere Mittel greifen. Z.B. Planfräse mit einer Oberfräse und planem Gestell bauen. Auch viel Arbeit, aber führt zum Ziel ;)

auf die Sicherheit müssen wir bei allen Geräten achten. Dass Kettensägen da ganz weit vorne stehen, ist denke ich auch hinlänglich bekannt. Auch eine Kreissäge, Oberfräse, (Tisch)Bohrmaschine kann hässliche und bleibende Verletzungen hervorrufen.

Autor:  bulliwulli [ Dienstag 18. September 2018, 11:59 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Weiterverarbeitung der Bretter

Hallo,
ja, unser Hobby ist schon gefährlich und um sich das bewusst zu halten finde ich es gut das wir uns darauf hinweisen!
An die Lösung mit der Oberfräse habe ich auch schon gedacht. Die werde ich auch zuerst mal ausprobieren. Wenn es gut klappt bleibe ich dabei ansonsten muss halt so eine Hobbymaschine her. Die reicht auch für meine Anwendungen. Ist halt ja nur ein Hobby :klatsch:

Hauptsächlich werde ich solche Sachen machen, Ein Größer Tisch steht aber auch noch an :ohman:
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Danke für eure Erfahrungen, vor allem das Buch werde ich mir mal angucken.

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