Das was Du beschreibst, nennt sich prozentualer Drehmomentanstieg und ist bei z.B. Schleppermotoren ein entscheidendes Kriterium.
Grundsätzlich gibt es beim Millen, wie bei jedem zerspanenden Vorgang, eine zum Material und zur Schneidengeometrie passende optimale Kombination aus Schnittgeschwindigkeit und Vorschubeinstellung.
Den Vorschub regeln wir üblicherweise von Hand, bzw. er stellt sich bei minimalem Gefälle fast von selbst ein.
Die Schnittgeschwindigkeit stellen wir durch Motordrehzahl und Kettenübersetzung ein.
Idealerweise sollte dabei der Motor etwas unterhalb der Höchstleistung laufen und damit bei dank einer schweren Stelle abfallender Drehzahl (z. b. Ast im Holz) den Drehmomentanstieg nutzen zu können, ohne unter die Mindestdrehzahl der Fliehkraftkupplung zu kommen.
Ich hätte bisher die 051 mit normaler 3/8-Kette mit einem 8er Rim betrieben, was üblicherweise auch so gehört, um die selbe Kettengeschwindigkeit wie bei 404 und 7er Rim zu haben (Standardausstattung).
Als ich das letzte mel bei meinem Vater war hatte ich das Rim vergessen und deshalb ein 3/8-7-Zahn Rim von seiner 441 draufgemacht.
Siehe da: Drehzahl bei ca. 8000 bis 8500 1/min, Kettengeschwindigkeit ist nicht mehr zu hoch, Säge zieht sich fast von selbst durchs Holz und bleibt trotzdem fast nie stehen...Sweet Spot gefunden!
Zumindest für dieses Holz im vorliegenden Durchmesser.
Übrigens...noch was zum Diagramm Leistung und Drehmoment über Drehzahl:
Ziemlich in der Mitte zwischen P max (Leistung) und N max (Drehmoment) hat b eff sein Minimum..das ist der spezifische Kraftstoffverbrauch...
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Gruß,
Christoph
020AV, 050 AV ...
076AV,
MS 261 VW,
MS 441 W,
064/66,
MS 880
STIHL Akku-Kram, Alaskan Mill MkIII 36", Meine Bilder:
http://forum.motorsaegen-portal.de/view ... =6&t=72686