Alles rund um die Motorsäge: www.motorsaegen-portal.de

Motorsägen-Forum mit Kleinanzeigen & Forstwirtschafts-Forum
Aktuelle Zeit: Dienstag 16. April 2024, 12:58

Alle Zeiten sind UTC+02:00




Ein neues Thema erstellen  Auf das Thema antworten  [ 21 Beiträge ]  Gehe zu Seite 1 2 Nächste
Autor Nachricht
BeitragVerfasst: Samstag 14. Dezember 2019, 20:32 
Offline

Registriert: Freitag 30. November 2018, 10:13
Beiträge: 314
Wohnort: Siegen
Hallo zusammen,

wir überlegen schon länger, ob wir uns ein Bandsägewerk anschaffen. Der Hintergrund ist, dass beim Stammholzverkauf (bei uns hauptsächlich Eiche, Esche, Buche, Edelkastanie und Kirsche) in unserer Region (Nordostfrankreich) einiges in die Papierfabrik wandert, was uns eigentlich zu schade ist. Da kam der Gedanke auf, ob man das Holz nicht aufsägen könnte, um es dann selbst zu verwerten und das, was übrig bleibt, im kleinen Stil an ein paar Schreiner zu verkaufen. Um euch einen Anhaltspunkt zu geben: wir haben dieses Jahr gut 700 fm Stammholz (nur Laubholz) verkauft.

Im Frühjahr haben wir mal mit der 066 im Grube-Mill ein bisschen rumgesäbelt, aber das taugt nicht wirklich. Kann man machen, wenn man einmal im Jahr ein paar Fichten zersägt oder eben aus Spaß an der Freude, aber mir dauert das zu lang und der Schwund durch den breiten Schnitt ist schon ordentlich. Außerdem sind die Vorbereitungen für den 1. Schnitt zu umständlich für meinen Geschmack. Hier gibt's sicher viele, die das anders sehen, aber bei mir ist es halt so ;)

Die Überlegungen laufen schon das ganze Jahr, aber es gab halt andere Prioritäten - kennt ihr sicher. Nun hab ich aber mal angefangen, konkret zu suchen, und bin auf krasse Unterschiede gestoßen. Zum einen gibt es günstige Sägewerke mit der üblichen Basisausstattung und wenig Optionen, z. B. Woodland Mills (Austria Forst hat eins neu und ist ganz zufrieden, wie es scheint), LUMAG und Bernardo. Dann gibt's auch Anbieter, die schon anhand der optionalen Zusatzausstattungen als hochwertiger zu erkennen sind. Dazu habe ich mal Wood-Mizer, Logosol und SERRA angeschaut. Kataloge und Preislisten sind schon angefordert. Die Preisunterschiede werden erheblich sein, vor allem zwischen LUMAG und SERRA :am Boden:

Jetzt meine Frage an euch:

Habt ihr Erfahrungen mit den genannten oder anderen Herstellern und wie sind diese ausgefallen? Mir ist klar, dass die genannten Hersteller sehr unterschiedliche Preisklassen bedienen, aber das ist auch so gewollt. Also schreibt mal euren Senf hier drunter, bin für jede Hilfe dankbar!

_________________
Gruß
Freddy
-------------------

:stihl: : 192C; 194C; 200T; 261C; 044; 066; HS45; FS260; BG86
und auf der Arbeit: Husky 550 XPG Mk 2, Stihl MS500i


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Sonntag 15. Dezember 2019, 01:15 
Offline

Registriert: Sonntag 25. September 2005, 10:19
Beiträge: 7509
Wohnort: Iserlohn
700 Fm pro Jahr, da sollte schon etwas anfallen was nicht in die Masse soll.

Auf Messen kann man sich oft die Technik ansehen - natürlich versucht da jeder Hersteller besonders gut auszusehen. ;)

Bisher hab ich mir Sägen von Wood-Mizer oder Zenz Wimmer mal tageweise mit Bediener gemietet.

An welche Stammlängen und Durchmesser denkst du?

Sind noch metallische Fremdkörper in deinem Holz ein Problem? Dann vorher mit Metalldetektoren die Stämme absuchen.

Erst hatte ich vor mehr als 20 Jahren ein Wood-Mizer mit 5 m Tisch, hydraulischem Stammheber und hydraulischen Stammwender gemietet. Das erste Mal noch ohne Vorschneider, später die gleiche Säge mit Vorschneider. Einen Vorschneider würde ich recht weit ober auf der Wunschliste positionieren.
Soll die Säge die Stämme weitgehend allein auflegen oder hast du einen Holzkran oder einen Frontlader oder Gabelstapler mit gutem Fahrer? Bei Laubholz kann da ein kleiner Frontlader an seine Grenzen kommen?

Die Wood-Mizer Sägen haben recht schmale Sägeblätter. Die Zenz Wimmer arbeitete mit recht breiten Blättern und hat das Sägeblatt 15° abweichend von den meisten Mitbewerbern durch das Holz "laufen". Die Zenz-Wimmer hatte ich mit 8 und auch mal mit 10 m Tisch am Start.

Bei den ersten Terminen mit den Wood-Mizer hatten diese mit einem Benzin-Motor mit etwa 20 PS (?) als Antrieb.
Die Zenz-Wimmer und die letzte Wood-Mizer hatten einen Elektromotor mit je 15 kW, d.h. eine Steckdose mit 32 A oder mehr sollte vor Ort sein.


Bei den hier beschriebenen Säge hatte ich immer 2 bis 4 Personen zu bereitlegen der Hölzer und zum abnehmen der Balken und Bretter an den Sägen. Kommt auch darauf an ob du nur einzelne Stämme oder sofort ein Tagespensum sägen willst.


Schau dir die Sägen im Betrieb an.

MfG
Hainbuche

_________________
Wenn's nix wird, wird's feuerholz


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Sonntag 15. Dezember 2019, 11:36 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Freitag 30. Dezember 2011, 18:57
Beiträge: 1047
Wohnort: Oberpfalz
Ich würde zuerst die Schreiner in deiner Umgebung ansprechen ob die Interesse haben und an was die Interesse haben, sonst investierst Du in etwas was keiner braucht.

Dann würde ich mal eine mobile Säge kommen lassen, damit du ein Gefühl dafür bekommst wie das abläuft, worauf es ankommt, wieviel Arbeit das ist und hier kannst Du auch beurteilen welchen Zeitbedarf Du für dein Vorhaben einplanen musst.

Danach kannst Du entscheiden ob das für dich Sinn macht.
Welche Säge, kommt drauf an wie viel Du machst, welche Dimensionen, wie komfortabel Du ausgestattet sein willst, was es kosten darf....
Ich war mal dabei wie mit einer Serra geschnitten wurde, hat gut funktioniert, hab aber keinen Vergleich zu anderen Typen.

_________________
Grüße
euer topholzer

Im Besitz von Sägen verschiedener Markenhersteller


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Sonntag 15. Dezember 2019, 13:52 
Offline

Registriert: Freitag 30. November 2018, 10:13
Beiträge: 314
Wohnort: Siegen
vielen Dank für eure Antworten.

@hainbuche:

Stammlängen von ca. 1Meter bis 5 Meter, längere Stämme kann man ja kürzen. Weil Bohlen über 5 Meter braucht man eher selten und dann wirds auch schwieriger, die zu händeln.

Metall im Holz ist ein Problem, da bei uns im 1. Weltkrieg die 1. und 2. Marneschlacht stattgefunden hat und reichlich Granatsplitter im Holz überdauert haben. Ein Metalldetektor ist daher vorhanden. Man findet auch sonst so einiges aus der Zeit im Wald, und natürlich massenweise Schützengräben. Gruselig...

Vorschneider kommt auf die Wunschliste.

Hebegeräte sind ausreichend vorhanden. Am Valtra ist ein Quicke Q66 (ca. 2 T Hubkraft) dran, dann haben wir einen Ladekran von Pfanzelt und die alten MF-Baggerlader können auch was 8-) Stammhandling ist also kein Problem.

Wood-Mizer wirbt ausdrücklich mit der sog. "Schmalband-Technik", weil man wohl weniger Verschnitt hat als mit Breitband- oder Kreissägewerken. Die schmalen Bänder sollen wohl öfter mal verlaufen wenn ein Ast kommt, aber das ist nur Hörensagen.

Bezüglich des Antriebs sind wir noch völlig unentschlossen. Mein Vater tendiert eher zum Verbrenner, weil man dann autark ist und die Säge theoretisch auch irgendwo im Wald aufstellen kann. Ich bin eher für den elektrischen Antrieb und das Unterstellen der Säge in einem (noch zu bauenden) Gebäude (da könnte ggf. die Säge dann ihr Haus selbst bauen). Man hat halt keine Abgase um sich rum. Strom ist ausreichend vorhanden, solange EDF die Freileitungen pflegt :roll:

@topholzer:

wir hören uns natürlich vorher mal um. Soll aber auch kein Hauptgeschäft werden, es geht eher um den Eigenbedarf, alles darüber hinaus ist momentan eher ein "man könnte dann ja auch. Und vielleicht, weißte..." - ihr versteht, was ich meine? ;)

Ich werde mich auf jeden Fall mal umschauen, ob es in der Gegend Lohnsäger gibt. Auf jeden Fall sind einige kleinere Sägewerke vertreten, in der näheren Umgebung auf jeden Fall zwei. Aber wie gesagt, hauptsächlich gehts um den Eigenbedarf und "das schöne Holz".

Was denkt ihr zum Antrieb: Eher elektrisch oder doch ein Verbrenner? Wie gesagt, Strom ist da.

Untergrund: braucht man eine Betonplatte oder tut es auf Dauer auch gut verdichtetes Mineralgemisch?

Wood-Mizer hat mir ganz fix Katalog und Preisliste geschickt und einen freundlichen Brief dazu, dass man gern Kontakt zu Sägenbesitzern vermittelt oder wir mal da vorbei kommen zum Gucken und Testen. Macht sich schon mal :super:

Freue mich über weitere Ratschläge, Ideen, Meinungen und ich halte euch jedenfalls auf dem Laufenden.

_________________
Gruß
Freddy
-------------------

:stihl: : 192C; 194C; 200T; 261C; 044; 066; HS45; FS260; BG86
und auf der Arbeit: Husky 550 XPG Mk 2, Stihl MS500i


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Sonntag 15. Dezember 2019, 16:26 
Offline
Moderator
Benutzeravatar

Registriert: Donnerstag 17. November 2011, 22:02
Beiträge: 17911
Wohnort: Duderstadt/Eichsfeld
Im vergangenen Frühjahr hatte ich einen Lohnsäger bei mir:

http://motorsaegen-portal.de/viewtopic. ... 1&t=109147

Gezogen hat er die Bandsäge mit einem LKW, auf dem er ein Starkstromaggregat verzurrt hat. Das Aufstellen und Ausrichten auf der Wiese war kein Problem, befestigten Untergrund brauchte er nicht. Wäre beim stationären Einsatz aber ratsam, um die Mengen an Spänen leichter zusammenschieben und abfahren zu können.

:)

_________________
In jedem Baum steckt ein Kunstwerk - man muss es nur finden!


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Montag 16. Dezember 2019, 10:02 
Offline

Registriert: Freitag 30. November 2018, 10:13
Beiträge: 314
Wohnort: Siegen
Danke für den Link. Den Thread hab ich glaub ich schon mal gelesen, auf jeden Fall interessant. Die größeren Sägewerke sind alle für den professionellen Einsatz ausgelegt und offensichtlich entsprechend teurer. z. B. Wood-Mizer, da fängt die kleinste Säge LT15-START (früher LT10) bei 4.750 € netto Liste an, die LT20 in der Basisversion liegt knapp über 12K €, alles zzgl. Merkelsteuer. Woodland Mills HM130 kostet 4.290 € netto, da kann man aber keinen Vorschneider nachrüsten... Mal sehen, wann sich SERRA rührt.

Jedenfalls halte ich euch auf dem Laufenden, auch wenn sich das Projekt noch hinziehen wird. Im Januar/Februar wird der Bûcheron wieder kommen und wir müssen noch Stämme markieren. Außerdem muss noch eine kleine Halle für die Hackschnitzel gebaut werden und und und...

_________________
Gruß
Freddy
-------------------

:stihl: : 192C; 194C; 200T; 261C; 044; 066; HS45; FS260; BG86
und auf der Arbeit: Husky 550 XPG Mk 2, Stihl MS500i


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Mittwoch 18. Dezember 2019, 10:59 
Offline

Registriert: Freitag 30. November 2018, 10:13
Beiträge: 314
Wohnort: Siegen
Moin,

hier noch mal ein kurzes Update.

Gestern habe ich mit SERRA telefoniert. Das Einsteigermodell FE50 ist sehr einfach gehalten und es gibt auch keinen Vorschneider dafür. Das nächstgrößere Gerät wären die Alpina-Modelle, die liegen ganz grob bei 50K € netto, mit Vorschneider und Hydraulik. Das ist dann schon Profi-Klasse und für unser Vorhaben etwas überdimensioniert :schreck:

Deshalb schauen wir uns jetzt mal die vielen Einsteiger-Modelle an, da gibts auch ganz schöne Unterschiede. Ich halte euch auf dem Laufenden.

_________________
Gruß
Freddy
-------------------

:stihl: : 192C; 194C; 200T; 261C; 044; 066; HS45; FS260; BG86
und auf der Arbeit: Husky 550 XPG Mk 2, Stihl MS500i


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Mittwoch 18. Dezember 2019, 11:35 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Donnerstag 31. Dezember 2015, 15:32
Beiträge: 1650
Wohnort: Saarland
Hast du mal bei Pezzolato geschaut? Die gibt es in allen Preisklassen und mit vielen Sonderausstattungen. Ich habe schon mal auf einer S5 was aufgesägt, aber keine Ahnung, wo die preislich liegen :pfeifen:

Wichtig bei so einer Anlage ist m.E. ein sauberer, fester, kehrbarer und stabiler Untergrund, also ein Betonfundament als Platte. Ansonsten muss man vor jeder Inbetriebnahme nach längerer Standzeit die Ausrichtung der Maschine kontrollieren. Die S5 ist fest verbaut und ausgerichtet, dafür nicht mehr mobil.

Vorschneider braucht man glaub ich nur, wenn man sehr viel Volumen macht und sich die Stämme vorher nicht anguckt, aussucht und ggf. reinigt.

Gruß
Eckat

_________________
:stihl: MS 201 TC-M [H-W-K :mrgreen: ] (35) | MS 250 C (40) | MS 290 (40+ESG+EKH) | MS 462 C-M (50+45+40) | MS 880 (63+90) | MSE 200 C (40)
:dolmar: Sachs-Dolmar 105 (30+35) | 108 (in Arbeit)
KM 85 R mit Hochentaster und Verlängerung, HS 81 R, SH 86, Eigenbau-Mill für die 880
Oehler OL100 Spalter | Docma VF 80 Spillwinde
AS Baum1/SKT-A


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Mittwoch 18. Dezember 2019, 18:14 
Offline

Registriert: Freitag 30. November 2018, 10:13
Beiträge: 314
Wohnort: Siegen
Pezzolato hatte ich nicht auf dem Schirm. Da ruf ich morgen gleich mal an. Die S5 sieht auch schon stabil aus. Allerdings habe denke ich bei italienischen Maschinen immer an die alten Fiat Punto :schreck:

Heute Vormittag habe ich mit Logosol telefoniert, weil ich auf der Internetseite keinen Vorschneider finden konnte. Der freundliche Mensch am anderen Ende der Leitung hat mir dann erklärt, dass Logosol bisher gar keine Vorschneider angeboten hat, weil man sowas nach deren Erfahrung einfach nicht braucht im semiprofessionellen Bereich, da die Sägebänder nicht so teuer seien (immerhin 130 €/Stk.) und das Verhältnis zwischen Preis der ganzen Säge und Preis für den Vorschneider es schwierig macht, eine gute Lösung anzubieten. SERRA beispielsweise legt großen Wert darauf, dass alle Sägen mit Vorschneider ausgeliefert werden. Aber das sind auch Profigeräte, die den ganzen Tag laufen und wo die Sägebänder auch teurer sind.

Edit: Logosol will ab 2020 einen Vorschneider für die B751 Pro und B1001 anbieten, weil die Kunden oft danach fragen und die Wettbewerber das auch anbieten. So jedenfalls die Auskunft heute am Telefon.

Insgesamt geht die Tendenz bei uns doch dahin, erstmal ein Einsteigermodell mit Verbrenner zu nehmen. Dann hält sich die Investition in Grenzen und wir können entspannt schauen, wohin die Reise geht. Und so ein Fundament ist ja auch nicht umsonst.

_________________
Gruß
Freddy
-------------------

:stihl: : 192C; 194C; 200T; 261C; 044; 066; HS45; FS260; BG86
und auf der Arbeit: Husky 550 XPG Mk 2, Stihl MS500i


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Mittwoch 18. Dezember 2019, 19:35 
Offline

Registriert: Samstag 5. März 2016, 20:17
Beiträge: 2557
Wohnort: Oberösterreich
Sieh dir auch die Sägewerke von Wirex Deutschland an.
Scheinen sehr Robust gebaut auch bei den Einstiegssägen.

gr


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Donnerstag 19. Dezember 2019, 18:32 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Montag 21. April 2014, 19:05
Beiträge: 207
Wohnort: Holzdorf bei Eckernförde
Für Laubholz wird man in der Regel einen großen Stammdurchlass benötigen, da bei Laubholz mutmaßlich eher größere Stammdimensionen anzustreben sind und Krümmungen eher normal sind. Dazu kommt dann das hohe Gewicht und die Frage der weiteren Logistik. Schreiner kaufen wohl gerne trockenes Holz. Eine Säge ohne Hydraulik benötigt noch mehr als eine Hydrauliksäge Unterstützung in Form von Forstkran oder Frontlader, ist dementsprechend aber ganz anderen Belastungen ausgesetzt, ergo die muß sehr stabil sein. Ob es dann eine Woodmizer oder eine Serra o.ä. wird ist dann die Entscheidung ob Schmalband (günstige Bänder die aber keinen Schmutz mögen, ein Granatensplitter oder Nagel tut aber nicht so weh) oder Breitband, die wohl mehr verzeihen, eine Beschädigung geht dafür richtig ins Geld.
Mit den manuellen Einsteigermodellen kann man sich beschäftigen wenn man 70fm im Jahr sägen will und eine sportliche Herausforderung sucht, für 700fm muß es schon eine Nummer größer sein. Mit der LT40 kann man durchaus 10fm am Tag und mehr sägen, da sind dann aber 3 Leute gut beschäftigt damit das Schnittgut auch von der Säge kommt.

_________________
Wood-Mizer LT 40 HDD Super Hydraulic


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Donnerstag 19. Dezember 2019, 18:46 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Freitag 30. Dezember 2011, 18:57
Beiträge: 1047
Wohnort: Oberpfalz
Zitat:
Insgesamt geht die Tendenz bei uns doch dahin, erstmal ein Einsteigermodell mit Verbrenner zu nehmen.
Warum ein Verbrenner?
Gerade wenn die Säge stationär ist und der Stromanschluss vorhanden macht ein elektrischer Antrieb Sinn.
-weniger Lärm
-keine Abgase
-weniger Wartungsaufwand
-günstigere Betriebskosten

_________________
Grüße
euer topholzer

Im Besitz von Sägen verschiedener Markenhersteller


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Donnerstag 19. Dezember 2019, 20:32 
Offline

Registriert: Freitag 30. November 2018, 10:13
Beiträge: 314
Wohnort: Siegen
Tach zusammen,

vielen Dank für eure Beiträge!

@teribintus: Wirex schau ich mir mal an. Wusste gar nicht, dass es so viele Hersteller gibt.

@Ostseesaeger: SERRA wirds wohl nicht werden, ist einfach zu teuer in der Anschaffung. Die 700 fm sind nicht das geplante jährliche Schnittvolumen, sondern die Menge an Stammholz, die wir dieses Jahr aus der Durchforstung verkauft haben. Da werden vom Holzhändler immer ein paar Stämme aussortiert, die irgendwelche Mängel haben, aber einfach zu schade für Papierfabrik oder Ofen sind. Daher gehen unsere Überlegungen eher Richtung Wood-Mizer LT15 oder was vergleichbares. Der Hinweis auf die größere Belastung beim Laubholzsägen ist gut. Die Stämme sind selten so gerade wie bei Fichte & Co. und schwerer ist das Zeug ja auch.

@topholzer: Wir wissen noch nicht genau, wo wir die Säge aufstellen wollen. Jedenfalls erstmal im Freien. Da ist man mit dem Verbrenner einfach flexibler. Und mit Elektromotoren im Freien, da bin ich immer etwas skeptisch. Was Wartung und Betriebskosten angeht, sind die natürlich günstiger. Dieses Ei ist auch noch nicht gelegt ;)

Neben der Auswahl der richtigen Säge ist die Logistik danach (wie Ostseesaeger schon schrieb) ein großes Thema. Das Holz werden wir wohl im Freien trocknen, also schön stapeln mit vielen Leisten dazwischen und dann gut abdecken. Dann muss man natürlich was gegen die Schädlinge tun, sonst ist da schnell der Wurm drin. Mit dem Thema müssen wir uns jedenfalls noch eingehend befassen, bevor es richtig los geht. Habt ihr Tips oder Erfahrungen? Her damit :danke:

_________________
Gruß
Freddy
-------------------

:stihl: : 192C; 194C; 200T; 261C; 044; 066; HS45; FS260; BG86
und auf der Arbeit: Husky 550 XPG Mk 2, Stihl MS500i


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Donnerstag 19. Dezember 2019, 21:16 
Offline

Registriert: Samstag 5. März 2016, 20:17
Beiträge: 2557
Wohnort: Oberösterreich
Sicher das Schnittholz im freien Trocknen ist ja gut, sogar besser als alles andere;
Nachtrocknen in der Trockenkammer kann schon mal notwendig werden, gerade dann wenn das Holz in geheizten Innenräumen verbaut wird.
Zitat:
Dann muss man natürlich was gegen die Schädlinge tun, sonst ist da schnell der Wurm drin.
Luftig lagern, Rinde ab, dass ist schon einmal die halbe Miete.

gr


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Freitag 20. Dezember 2019, 10:08 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Donnerstag 31. Dezember 2015, 15:32
Beiträge: 1650
Wohnort: Saarland
Im Freien aufstellen ist ja OK, aber eine Überdachung wirst du schon brauchen und dann kannst du auch einen Elektromotor holen. Licht und Strom am Sägeplatz sind immer von Vorteil, also musst du eh ein Kabel verlegen. Auf den Querschnitt kommt es dann auch nicht mehr an.
Bei so einer Investition würde ich einen ordentlichen Unterstand bauen, ggf. noch mit Kranbahn o.ä.. Es wird ja eher eine Dauereinrichtung und die Arbeit soll ja auch Spaß machen. :GG:

Bei der Trocknung auch darauf achten, das Sägemehl gründlich zu entfernen, sonst schimmelt es gerne mal.

Gruß
Eckat

_________________
:stihl: MS 201 TC-M [H-W-K :mrgreen: ] (35) | MS 250 C (40) | MS 290 (40+ESG+EKH) | MS 462 C-M (50+45+40) | MS 880 (63+90) | MSE 200 C (40)
:dolmar: Sachs-Dolmar 105 (30+35) | 108 (in Arbeit)
KM 85 R mit Hochentaster und Verlängerung, HS 81 R, SH 86, Eigenbau-Mill für die 880
Oehler OL100 Spalter | Docma VF 80 Spillwinde
AS Baum1/SKT-A


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Mittwoch 1. Januar 2020, 13:16 
Offline

Registriert: Montag 2. November 2015, 00:45
Beiträge: 113
Wohnort: MOL
Ein sehr interessanter Thread zum Thema Sägewerke. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann soll da ein Sägewerk fest installiert werden.
In diesem Fall wäre es wohl sinnig erst mal das Projekt Überdachung zu planen, also die Bodenplatten für das Sägewerk selbst und die notwendige Lagerfläche. Wenn man das zusammen baut mit einem Blechdach, dann halten sich die Kosten in Grenzen und man hat eine gute Grundlage. Aber so um die 300 qm sollte man da schon anvisieren. Die notwendigen Balken lassen sich wohl auch mit einer Alaskamill problemlos schneiden und auf Wände kann man angesichts des weit überragenden Holzlagers dann auch verzichten.
Was ich immer noch nicht so ganz verstehe ist, warum keine Sägebänder mit einer japanischen Zahnform angeboten werden. Die sollten doch jedenfalls eine deutlich höhere Standzeit haben. Kennt da jemand Anbieter?

_________________
:dolmar: PS32, PS 39, 116si


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Mittwoch 1. Januar 2020, 18:58 
Offline

Registriert: Samstag 5. März 2016, 20:17
Beiträge: 2557
Wohnort: Oberösterreich
.... ein Vergleich, wie oft hast du deine Japanische Zahnform HANDSÄGE schon geschärft?!,
wenn ja weist du wie viel mehr Arbeit man dabei hat, auch wenn sie vielleicht für 4 Bäume mehr halten am Sägewerk lohnt der Schärfaufwand doch nicht. :KK:

gr


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Donnerstag 2. Januar 2020, 12:04 
Offline

Registriert: Montag 2. November 2015, 00:45
Beiträge: 113
Wohnort: MOL
Zitat:
..., wie oft hast du deine Japanische Zahnform HANDSÄGE schon geschärft?!,
wenn ja weist du wie viel mehr Arbeit man dabei hat, auch wenn sie vielleicht für 4 Bäume mehr halten am Sägewerk lohnt der Schärfaufwand doch nicht. :KK:
Meine Handsäge mit dieser Zahnform habe ich noch nie geschärft, weil die immer noch scharf ist wie Sau.
Aber meine Sägeketten, die ja vom Prinzip her die selbe Form haben, schärfe ich regelmässig, und kann hier keinen unverhältnismässigen Aufwand feststellen.
Edit: Als gelernter Schlosser weiss ich sehr wohl was ein Schneidwinkel und ein Freiwinkel ect. ist, und auch was Standzeiten der Werkzeuge anbelangt. Und wir reden hier nicht von 4 Bäumen...
Ausserdem kannst du eine Handsäge, wo die Zähne sehr dicht sitzen, nicht mit einem Sägeband vergleichen, das eher einer Kettensäge vergleichbar ist, wo die Schneid- und Freiwinkel durchaus mit der japanischen Zahnform vergleichbar sind. Warum also nicht auch bei einem Sägeband?

_________________
:dolmar: PS32, PS 39, 116si


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Donnerstag 2. Januar 2020, 12:43 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Donnerstag 31. Dezember 2015, 15:32
Beiträge: 1650
Wohnort: Saarland
Weil die "scharfe" japanische Zahnform auch eine gewisse Materialgüte erfordert, die mit den erforderlichen Eigenschaften eines Sägebands nicht vereinbar sind. Außerdem sind der Schärfaufwand und die erforderliche -genauigkeit doch wesentlich höher.
Zitat:
...Meine Handsäge mit dieser Zahnform habe ich noch nie geschärft, weil die immer noch scharf ist wie Sau....
Mit der hast du aber noch keine waldfrischen Stämme längs (!) aufgeschnitten. Probier das mal an einem frischen Stück Holz mit deiner Handsäge. :hihi:

Gruß
Eckat

_________________
:stihl: MS 201 TC-M [H-W-K :mrgreen: ] (35) | MS 250 C (40) | MS 290 (40+ESG+EKH) | MS 462 C-M (50+45+40) | MS 880 (63+90) | MSE 200 C (40)
:dolmar: Sachs-Dolmar 105 (30+35) | 108 (in Arbeit)
KM 85 R mit Hochentaster und Verlängerung, HS 81 R, SH 86, Eigenbau-Mill für die 880
Oehler OL100 Spalter | Docma VF 80 Spillwinde
AS Baum1/SKT-A


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Sonntag 9. Februar 2020, 11:34 
Offline

Registriert: Freitag 30. November 2018, 10:13
Beiträge: 314
Wohnort: Siegen
Moin zusammen,

nach einiger Zeit mal ein kurzes Update. Ziemlich spontan haben wir uns zwischen Weihnachten und Neujahr einen gebrauchten 6-Tonnen-Bagger gekauft, weil wir bei uns im Wald doch immer wieder größere Baggerarbeiten haben. Bei Durchforstungen hat man früher ja immer auf Frost gewartet, um zu rücken. Heute wartet man nur noch darauf, dass es etwas trockener ist :roll: dementsprechend sehen dann die Parzellen und die Wege aus. Außerdem wollen die Gräben gereinigt, Wege instand gehalten und alle möglichen Löcher gegraben werden. So ein Bagger ist sehr nützlich, aber eben auch nicht billig.

Dieserhalb und desterwegen wurde die Anschaffung einer Bandsäge erstmal aufgeschoben - man muss halt Prioritäten setzen. Aber die nächste Durchforstung läuft und es wird wieder eine Menge schönes Holz in die Papiermühle wandern. Und wenn man sich ansieht, was für Preise Holzhändler für Holzbohlen und Kanthölzer im Online-Versand aufrufen, kriegt man schon Lust, gelegentlich mal ein paar Stämme aufzusägen, zu lagern und nach ein paar Jahren zu verkaufen. Allerdings definitiv nur nebenher.

Wenn es was neues gibt, lest ihr wieder von mir.

_________________
Gruß
Freddy
-------------------

:stihl: : 192C; 194C; 200T; 261C; 044; 066; HS45; FS260; BG86
und auf der Arbeit: Husky 550 XPG Mk 2, Stihl MS500i


Nach oben
   
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen  Auf das Thema antworten  [ 21 Beiträge ]  Gehe zu Seite 1 2 Nächste

Alle Zeiten sind UTC+02:00


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 8 Gäste


Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.

Suche nach:
Gehe zu:  
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Limited
Deutsche Übersetzung durch phpBB.de