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Hallo zusammen,
weiß nicht ob ich hier richtig bin, werde einfach mal meine Frage schreiben.
Ich mache momentan den Metallbaumeister und habe mir als Prüfungsstück eine Wippkreissäge vorgenommen zumachen.
Gestell etc.. habe ich keine Probleme da habe ich freie Hand. Habe lediglich Probleme mit dem Motor und sämtlicher Elektronik dran.
Habe diesbezüglich absolut keine Ahnung. Habe bei einem Kollegen mal den Sägemotor + Typenschild abfotografiert und wollte fragen ob dieser Motor gut wäre für eine selbstgebaute Kreisssäge.



Auf was muss ich den genau Achten ? Will im Endeffekt lediglich den Motor mit den 4 Schrauben auf meinem Gestell verschrauben und das Sägeblatt direkt auf die Welle des Motors draufschieben und mit einem Wellenschloss ( keine Ahnung wie das heißt ) festziehen. Geht den sowas ? Muss ich noch schauen das der Motor eine Bremse besitzt ? Wie sieht es aus mit dem NotAus und dem Ein / Ausschalter bzw. dem Starkstromkabel ?


Hoffe man blickt einigermaßen meinen nicht so gut formulierten Beitrag



Gruß

Dirk

Hi Dirk,

ich würde gerne noch wissen was mit der Säge im Anschluß passieren soll nachdem Dein Meisterstück
abgenommen wurde. Der Motor hat schon ausreichend Kraft für eine Wippsäge
Willst Du es selbst einsetzen. Ins Regal stellen oder evt. verkaufen.
Soll sie gewerblich genutzt werden oder privat?

Danach richtet sich aus meiner Sicht die Ausführung von Motor und ob mit oder ohne Bremse.
Dementsprechend sind auch die Auflagen für den Bau. Privat kann ja jeder machen was er will.

Als angehender Handwerksmeister solltest Du doch eigentlich schon mal gehört haben das
zumindest für den Versicherer im Falle eines Unfalls jede Maschine geprüft sein muß,
sonst hat die Versicherung eine Möglichkeit sich vor Schadenersatzansprüchen zu drücken.

Ganz blöd bei Personenschäden... (egal ob mit einer baugleichen Maschine "mit" Prüfsiegel das selbe passiert wäre)

Und so von Jungmeister zu angehendem , ich frag ja auch gern mal nach, aber erst nachdem ich alle anderen
Möglichkeiten ausgeschöpft habe.

Gruß
Dieter

Wenn es nit allzu teuer sein soll,
dann mal (bei ebay) an die Firma "Crossfer" wenden.
Die vertreiben u.a. Wippkreissägen,
aber auch Ersatzteile/-motoren dafür.
In diesem Fall wäre letzteres für dich von Interesse.
Musst aber idealerweise direkt hin schreiben,
da nit alles bei ebay drin steht.
Und soweit ich mich entsinne sind die Motoren fertig verkabelt mit Netzanschluss (400V).
So wärst du komplett außen vor was die Elektrik angeht,
einfach nut den Motor anschrauben, einstecken, sägen...

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Stihl BLK57
Stihl KS43
Stihl PL
Stihl 045AVEK1
Stihl 045AVEK2
Stihl 045AVEK3
Stihl MS362QS
Stihl MS661CM
Stihl BLK57&Contra&070 ZV Bund
Stihl 056 Kommunal
Stihl 050&051 BGS

Moin,
Motor mit 7,5 KW ist denke ich schon nicht ganz verkehrt. Die Drehzahl des Motors ist abhängig von der sogenannten Polzahl. Der von Dir gezeigte ist ein 4 poliger Motor wodurch sich bei 50Hz Netzfrequenz eine Drehzahl knapp unter 1500 1/min hat. (Ein 2 poliger Motor hat bei Netzfrequenz (50Hz) ohne Verluste theoretisch 3000 1/min). Die Drehzahl ist natürlich abhängig von deinem geplanten Sägeblattdurchmesser…. Je kleiner desto höher muss die Drehzahl sein damit die Schnittgeschwindigkei (Umfangsgeschwindigkeit) des Sägeblattes passt.
Die Betriebsart S6-40% bedeutet Durchlaufbetrieb mit Aussetzbelastung, d.h. der Motor kann bei schwellender Last (Sägeblatt im Leerlauf, dann wieder im Holz) seine Nennleistung bei 40% Einschaltdauer ohne zu Überhitzen abdrücken. Ist jetzt nicht der besonders hochwertige Motor müsste aber funktionieren da ja im Regelfall nicht bei jedem Schnitt die Maximalleistung abgerufen wird. Ein Motor mit Bremse ist natürlich zu bevorzugen da das Sägeblatt viel schneller zum Stillstand kommt.
Bei dieser Motorleistung brauchst nen Stern- Dreicke Schalter um die Anlaufströme im Griff zu behalten (alternativ wäre auch ein Frequenzumrichter denkbar). Was Du auf jeden Fall vorsehen solltest ist ein Motorschutzschalter der bei zu hohem Strom auslöst und somit ein durchbrennen der Stator-Wicklung verhindert. Beim Einsatz eines FU könnte dieser (Je nach Ausführung) entfallen da die Srombegrenzung über den FU realisiert wird.

Mit „Wellenschloss“ meinst Du denke ich sogenannte Spannsätze/ Taperbuchsen.
z.B. sowas: https://www.maedler.de/product/1643/162 ... -bis-100mm
Das sollte funktionieren, aber Achtung: Auf das maximal übertragbare Drehmoment achten falls keine Passfeder zum Einsatz kommt.
Das Sägeblatt ohne weiter Lagerung nur auf den Wellenstumpf des Motors zu montieren würde ich nicht empfehlen. Die Lager des Motors sind vorwiegend zur Aufnahme von Radialen Kräften Ausgelegt. Mit einem Sägeblatt bekommst, ohne zusätzliche Lagerung, auch hohe Axialkräfte (Thema Hebel und Kräftezerlegung) auf die Lager, werden auf kurz oder lang versagen.
Ich würde einfach nen Stehlager dazu nehmen und das Wellenende auf der anderen seite des Sägeblattes nochmals abfangen, dann funktioniert das.
Sowas hier z.B. https://www.maedler.de/product/1643/162 ... p-grauguss

Falls was unklar sein sollte an meiner Ausführung einfach nachfragen.

Viel Spaß mit dem Projekt,
Gruß Stephan

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