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Da hier einige auch mit VM Ketten gute Erfahrungen gemacht haben, habe ich mal einen Vergleichstest gemacht.
Folgende Ketten hatte ich zur Auswahl: Husqvarna H42 3/8 VM, Oregon Längsschnittkette RD73 3/8 HM, Stihl Längsschnittkette PMX 3/8 Picco HM.
Geschnitten habe ich ein Stück nasser Roteiche, 42cm Schnittbreite und 47cm Schnittlänge. Insgesamt waren die Schnitte sehr ruppig, Besonders bei der VM Kette. Ich hatte die Ketten mit dem Pferd Feilenhalter geschärft. Für das feuchte Holz wäre es für einen ruhigeren Schnitt besser gewesen wenn der Dachschneidenwinkel stumpfer gewesen wäre.
Der ruppige Schnitt hat auch Einfluß auf das Schnittbild, es war daher auch bei der PMX am besten und bei der Husqvarna am rauesten.
Durch den unruhigen Schnitt ist auch die Schnittbreite etwas mehr geworden, Husqvarna H42 9mm, Oregon RD73 8mm und Stihl PMX 7mm.
Die Husqvarna VM war mit 42s sogar schneller als die Oregon RD73 mit 44s. Am schnellsten war die Stihl PMX mit 37s.

Ein Video habe ich auch gemacht:

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Gruß Eckhard

Hallo Eckhard,
danke für den Test und das Video!
bestätigt meine Erfahrungen mit HM/VM.
welche Winkel hat die PMX Längsschnitt denn eigentlich genau? Dann schleife ich jetzt mal eine genau so nach. mit 10° und normalem Dachschneidewinkel habe ich jetzt nicht so die besten Erfahrungen gemacht, kann aber auch am Baum gelegen haben.

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Wie gesagt, ich habe die Sägeketten mit dem Pferd Feilenhalter geschärft. Durch die konkave Form ist der Dachschneidenwinkel schwer zu bestimmen. Nach meiner Erfahrung würde ich schätzen, dass er bei 40° liegt. Der Schärfwinkel war bei der PMX 10°.
Bei trockener Eiche wäre der Schnitt viel ruhiger gewesen, es kommt halt sehr auf das Holz an.
Die Ketten für meine Elektrosäge schärfe ich mit dem Elektroschleifgerät. Dort kann man den Dachschneidenwinkel genau einstellen und somit gut dem Holz anpassen.

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Gruß Eckhard

ich schleife ja auch elektrisch, mit 60°.
Schärfwinkel eben je nach verschleiß immer weniger, zum Schluss dann 10°. Die Besten erfahrungen habe ich bis jetzt zwischen 15 und 20° gemacht. Du hast da ja schon mal eine super Übersicht gemacht.
ist 40° nicht ganz schön "flach"?

die großen Probleme hatte ich letztlich bei trockener Eiche. Zumindest lange gelagert
Ich vermute aber, dass durch das lange im Dreck liegen der Splint voll mit Schmutz war, und mir immer gleich die Kette stumpf gemacht hat. War auf jeden fall erst das zweite mal, dass ich keinen Spaß beim aufschneiden hatte. Das erste mal war eine trockene Lärche, die war auch nicht lustig.

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Was für ein Aufwand:-)))

Ist doch eh kein objektiver Vergleich machbar.

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Warum aufwand? 3 Ketten montieren und jeweils einen Schnitt machen?

ok, es wäre etwas objektiver gewesen mit der gleichen Säge. Egnaz denke ich kann keiner was nachmachen in sachen Kettensägensägewerk
und ich würde jetzt auch nicht behaupten, noch fast nichts geschnitten zu haben. Trotzdem darf gerne jeder mit VM Sägen, wenn es besser geht

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Etwas neues ausprobieren und dazulernen kann man immer.
Die unterschiedlichen Sägen spielen meiner Meinung nach keine Rolle, da der Schnitt nur 42cm breit war, und dadurch die Husqvarna auch noch nicht überfordert war.
Hier musste ich erst mal grübeln, ob ich irgendwo einen Fehler gemacht habe. Daher habe ich mich mal näher mit dem Dachschneidenwinkel befasst, der hauptsächlich für die Schnittleistung verantwortlich ist.
Beim Schärfen mit der Feile wird der Winkel dadurch bestimmt, wie viel die Feile beim Schärfen über dem Zahndach herausragt. Stihl empfiehlt 25%, das ergibt dann einen Dachschneidenwinkel von 60°. Kox dagegen empfiehlt 20%, was 53° ergibt.
Daraufhin habe ich meine Feilenhalter näher untersucht.
Ich benutze die älteren Pferd Feilenhalter, bei denen man die Feilen für die jeweilige Seite drehen muss. Es gibt 2 Modelle: Das Kleine für Picco/Hobby mit 4mm Feile und das Große für .325 mit 4,8mm Feile und für 3/8 mit 5,5mm Feile. Ich habe versucht den Überstand zu messen und bin zu folgenden ungefähren Ergebnissen gekommen:
Für den Kleinen habe ich 0,6mm ermittelt, was 15% und 45° ergibt.
Bei dem Großen habe ich 0,7mm gemessen, das ergibt dann mit der 4,8mm Feile14,5% und 44,7° und bei der 5,5mm Feile 12,7% und 41,7°.
Und damit lag ich mit meinen geschätzten 40° gar nicht so schlecht. Ich hatte 40° auch damals bei meinem Schnittversuch als spitzten Winkel ausprobiert.
Ich habe mir die verschiedenen Varianten auch aufgezeichnet, und war überrascht wie nahe diese doch recht verschiedenen Varianten beieinander liegen. Das erklärt dann auch, warum beim Freihandfeilen so viele verschiedene Ergebnisse rauskommen können.
So spitze Dachschneidenwinkel ergeben einen sehr aggressiven Schnitt mit hoher Schnittleistung aber auch geringer Standzeit.
Und jetzt weis ich auch, warum ich mit den Pferd Feilenhaltern so zufrieden bin: Ich gehöre zu denjenigen, die ihre Kette oft mit wenigen Strichen schärfen. Auch achte ich sehr darauf sauberes Holz zu schneiden. Dafür habe ich dann aber max. Schnittleistung.
Wie es bei den neueren Feilenhalter mit dem doppelten Feilensatz ist, kann ich nicht sagen.
Wie schon geschrieben schleife ich die Ketten für den Längsschnitt mit der Maschine und kann somit den idealen Kompromiss zwischen Schnittleistung und Schnittqualität wählen.

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Gruß Eckhard

Danke für die genaue Ausführung!

ich habe vorher interessenhalber mal mein Schärfgerät auf 40° gestellt, da liegt die Scheibe ja dann fast. Deswegen war ich so verdutzt.

bis jetzt habe ich immer mit 60° geschärft, so wie früher aus der Arbeit halt gewöhnt. LS-Ketten explizit hatte ich ja noch nie, nur meine mit der Zeit umgeschliffenen.
Eigentlich wäre das öfter mit dem Feilenhalter feilen gar nicht so unsinnvoll, wenn man die ganze ausbauerei aus dem Mill mit dazu rechnet.
Allerdings nutze ich das dann immer für eine schnelle Grundreinigung, damit die späne auch gut fliegen können und die Ölförderung sichergestellt ist.

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Bedenken muss man auch den Effekt des ziehenden Schnitts.
Der Dachschneidenwinkel ist in Laufrichtung der Kette zu betrachten. Stellt man am Schleifgerät z.B. 60° Neigung ein, gelten diese 60°nur bei 0° Schärfwinkel. Verändert man jetzt den Schärfwinkel hin zu einem ziehenden Schnitt, wird dadurch der Dachschneidenwinkel spitzer.
Bei 10° Schärfwinkel ergibt das dann 59,6° Dachschneidenwinkel und bei 35° sind es dann 54,8°.

Unterschiedliche Werkzeuge zum Schärfen der selben Kette nutze ich normalerweise nicht. Feile und Scheibe haben unterschiedliches Profil, und somit muss man mehr Material abtragen, als eigentlich erforderlich ist.

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Gruß Eckhard

Ich mach halt alles nur mit dem Gerät, da ich genug Ketten habe und sägen
da fange ich vor Ort nicht an, hocke mich lieber gemütlich in die Werkstatt. Werde jetzt mal etwas spielen bei der nächsten Kette.

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