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 Betreff des Beitrags: Beratung Mill
BeitragVerfasst: Montag 11. Januar 2016, 20:33 
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Guten Abend,

nachdem ich eine lange Zeit überhaupt nicht wusste, was milling überhaupt ist, habe ich mich nun ein klein wenig eingelesen und bin zu dem Entschluss gekommen, dass so etwas richtig interessant sein könnte, zumindest aber auch nicht sinnloser als so manch andere Anschaffung.

Ich wäre gerne in der Lage, vornehmlich Hartholz (Eiche oder Hainbuche) direkt im Wald zu verarbeiten (zu Bohlen oder Balken, vllt. auch zu dünneren Brettern). Dass der Schnittverlust beim milling (u.U. viel) größer ist als auf der Bandsäge oder im Gatter, soll hier nicht das Thema sein.

Nun ein paar Fragen:

* Ich denke, die MS 660 sollte sich grundsätzlich hierfür eignen. Diese nutze ich gerne mit 45 cm-Schwert bei voll geöffneter Kettenölung. Da dies in keiner Sauerei endet, befürchte ich, dass z.B. beim 63 cm-Schwert die Kettenschmierung nicht ausreichen würde?

* Welche Kette taugt als Längsschnittkette? Eine "normale" 3/8", bei welcher ich den Schärfwinkel von 30° auf 10° feile? Wenn ja, besser als Halb- oder aber Vollmeißel?

* Welche mill könnt Ihr konkret empfehlen? Einige Links in älteren Beiträgen funktionieren nicht mehr. Und mein freundlicher Forsthändler müsste selbst erst bestellen. Idealerweise könnt Ihr mir Links zu seriösen Bezugsquellen schicken?

Vielen Dank vorab, viele Grüße, Jan

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 Betreff des Beitrags: Re: Beratung Mill
BeitragVerfasst: Montag 11. Januar 2016, 21:13 
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Moin Moin,
Die Ölmenge der 660 reicht aus. Bei mir muss sie gelegentlich auch mit 90cm Schwert arbeiten.
Notfalls gibt es ja aber auch eine größere Ölpumpe.

Schwert unnd Ketten habe ich als 1,3mm Längsschnitt, kleinere Schnittfuge und somit auch weniger Arbeit für die Säge.
Es gehen aber natürlich auch die großen.

Als eingefleischter Logosoler kann ich dir dieses ans Herz legen.

http://www.logosol.de/sagewerk/mobiles-sagewerk-m8/

Grüße
Wilhelm


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 Betreff des Beitrags: Re: Beratung Mill
BeitragVerfasst: Montag 11. Januar 2016, 21:19 
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Beiträge: 37438
ich bin von der Granberg ecke ;)

Das LSG von Logosol ist auch gut, ich bin mit meinem Alaskan Mill von Granberg jetzt seit über vier Jahren dran, und funktioniert gut.
Für schmales geld kann man viel verbessern, und viele Tipps machen den Fortschritt am Mill einfacher.
Ich glaub, ich sollte mal einen Infothread anpinnen, wenn ich zeit habe.

die 660 ist eine der Besten Millsägen. Die Ölung wird ausreichend sein, es gibt aber auch diverse möglichkeiten von der kauf- zur selberbaulösung, um mehr öl an den Schnitt zu bekommen.

Ich schneide ebenfalls mit einer 1,3mm Garnitur und normalen Piccoketten.
Im Mill immer mit Halbmeisselketten arbeiten! VM können durch die Zahnspitze hässliche Spuren am Holz hinterlassen, wenn die Kette auf der auslaufenden Seite etwas schwanzelt.

vorerst kannst du einfach drauf lossägen, was immer du gerade hast. Das Sägerwerk kostet dich ungefähr 10-15cm Schwertlänge, mit meinem 90er und komfortabel geklemmt schaffe ich so 75cm Durchlass.
Ich kaufe nur normale Ketten, und nehme mit jedem Schärfvorgang den Winkel um ein paar Grad zurück. Die besten Ergebnisse hab ich bis jetzt bei ca. 20-25° gemacht, da hat aber jeder eine andere Philosophie. Einfach drauf loslegen und das Beste für dich selbst herausfinden!

Cherokee hier im Forum kann dich mit dem Alaskan versorgen!

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 Betreff des Beitrags: Re: Beratung Mill
BeitragVerfasst: Montag 11. Januar 2016, 23:02 
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Für direkt im Wald ist wohl das Alaskan das Bessere.
Das Logosol ist da ja nicht ganz einfach hinzubringen.
Die einfache Version des Logosol, der Timmerjigg, ist am Anfang etwas fummeliger aber da gibt's keine Verluste bei der Schienenlänge. Da mußt du dir halt eine entsprechende Führung bauen.
Die 660 ist dem Holz leicht gewachsen, allerdings ist der Filter eine Spänesammeleinrichtung. Da mußt du regelmäßig danach schauen. Wenn der Filter frei bleibt ist die aber unverwüstlich.
Ketten ist ja schon geschrieben worden, nur Halbmeißel.
Hainbuche ist da allerdings schon eine Nummer für sich. Da muß die Kette sauber scharf sein.

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Gruß
Peter

Dolmar 500(38), 5105H(38), PS 7900(50)(2x), Solo 694 (60), Husqvarna 3120XP (90), Dolmar ES 2040 A(40), Efco 2600MT(30)
Sachs Dolmar 118, 123, 133, 143, 152, 153(2x), 166(4x), CA, CT, CC, CL, MC Culloch 15, 250, 300, 380, 740L, 795, 1-51, 1-72(2x), 1-86 gear drive, CP125(2x), SP125, SP125C, Pro Mac 6800, Stihl 041, 076AV, Solo Rex

Im Falle seines Falles erschlägt ein Baum dann alles!


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 Betreff des Beitrags: Re: Beratung Mill
BeitragVerfasst: Dienstag 12. Januar 2016, 19:09 
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Hallo,

vielen Dank für Eure Antworten.

Ja, das Logosol dürfte für meine Verhältnisse etwas zu professionell sein, da mir, wenn überhaupt, nur ca. einmal pro Jahr ein Stamm "zuläuft", der lukrativ ist, eingeschnitten zu werden.

In Sachen Schneidgarnitur: Meine längste Schiene ist 63 cm, für die normale 3/8"-Teilung. Was ist nun 1,3 mm? Läuft die auf schmalerer Schiene? Benötigt sie ein anderes Ritzel? Wenn ich ohnehin etwas Schmaleres kaufe, dann wohl gleich für 90 cm Schnittlänge...

Cherokee ist ein zuverlässiger Händler für Alaskan? Den ich mittels PN kontaktieren sollte?

Wieso ist Hainbuche als problematisch zu sehen? Sofern frisch eingeschlagen ist das Holz doch sehr dankbar zu schneiden bzw. zu spalten, oder nicht? Trocken ist das eine ganz andere Hausnummer....

Viele Grüße, Jan

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 Betreff des Beitrags: Re: Beratung Mill
BeitragVerfasst: Dienstag 12. Januar 2016, 19:43 
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Cherokee ist der Importeur für Granberg in DE... ;) und ein sehr zuverlässiger Geschäftsmann ;)

die 90cm 1,3mm müsste 3003 000 8853 sein, hab es aber gerade nicht besser auswendig im Kopf.

1,3mm bedeutet, dass es die piccoketten sind, die normal auf den kleineren Sägen laufen. Da brauchst du ein anderes Kettenrad, anderes Schwert und natürlich andere Ketten.
Kettenrad gibt es wohl in England zu kaufen, alternative ist, ein .404 8Z von der Stihl 084 abdrehen zu lassen. Das ist noch verfügbar. Muss auf 42,4mm abgedreht werden, dann passt es ;)
Mit einem normalen 3/8 Kettenrad gehen die Treibglieder kaputt.
ist die 63er eine Duro oder Rollomatic? wenn es eine Duro ist, kannst du erstmal locker damit anfangen, sollten 50cm dabei übrig bleiben. Bei der Rollo vermutlich auch, musst du halt ausprobieren, wenn das Mill da ist.
Ich würde dir ein 36" Mill empfehlen, damit kannst du mit dementsprechender Schiene auf ca. 90cm Durchlass ausbauen. Kleiner geht immer, größer nur mit Umbau ;)
50cm Durchlass reichen locker aus, wenn du z.B. nur Balken oder Nadelholz schneiden willst. logischerweise kleinere Laubbäume auch, kommt natürlich immer auf den Durchmesser drauf an.

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 Betreff des Beitrags: Re: Beratung Mill
BeitragVerfasst: Dienstag 12. Januar 2016, 19:46 
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Hainbuche ist halt extrem hart.

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Gruß
Peter

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 Betreff des Beitrags: Re: Beratung Mill
BeitragVerfasst: Dienstag 12. Januar 2016, 20:48 
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Hallo,

momentan habe ich hier eine jungfräuliche 63 cm-3/8"-Rollomatic ES-Schiene (No. 3003 000 9431) und zwei ebenfalls jungfräuliche 3/8"-Vollmeißel-Ketten dazu (No. 3621 000 0084). Bin nicht so der Freund des einfachen Fächerschnitts, und bislang bin ich noch überall mit der 45 cm-Schiene durchgekommen.

Ist 1,3 mm die Treibglieddicke der 3/8"P-Ketten?
Meine Vollmeißel-Ketten sind nun nach Eurer Erfahrung ob des potenziellen Aufreißens nicht brauchbar. Die Rollomatic-Schiene ebenso nicht? Weshalb wäre denn eine Duromatic-Schiene besser?

Gibt es tatsächlich kein Ringkettenrad für eine Treibglieddicke von 1,3 mm und die Kettenteilung der 3/8"-Picco-Ketten?
(Ist denn auch die Kettenteilung von 3/8" und 3/8"P unterschiedlich? Die Geringere Mindestnuttiefe der 3/8"P wird eher nicht das Problem sein?) Ein Abdrehen eines eigentlich anderen Ringkettenrads klingt so, als bekäme ich das eher nicht gebacken...

Eine 36"-Mill kann ich mit 90-cm-Schiene, aber auch kürzeren, direkt verwenden?

Nochmals zum geplanten Einsatz: Eichen bis zu BHD 80 cm und Hainbuchen bis zu BHD 40 cm

Abermals vielen Dank, viele Grüße, Jan

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 Betreff des Beitrags: Re: Beratung Mill
BeitragVerfasst: Dienstag 12. Januar 2016, 21:22 
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Rollomatic ist eigentlich fast besser, weil man die Kette etwas mehr spannen kann und somit ein schöneres schnittbild bekommt! (zu locker gespannte Kette tritt auf der auslaufenden Seite aus der Nut und macht Fahrer in das Holz)
Mit einer Duro Schiene kann man halt mehr nutzen, da man weiter vorne klemmen kann. Es gibt welche, und ich hab selbst schon auf den Stern geklemmt, ist aber mit Vorsicht zu genießen. Hat bei mir schon geklemmt, und bei anderen auch schon.
Die Mills sind alle so konstruiert, dass du jede beliebige Schiene BIS zur maximallänge einklemmen kannst, kürzere sind also auch immer möglich. Längere auch, aber halt nicht nutzbar.
Mach die ersten Schnitte mit einer VM Kette. Dann siehst du schon die Qualität. wenn es grundsätzlich funktioniert, würde ich dann gleich eine längere Garnitur mit HM-Ketten besorgen.

Meines Wissens gibt es kein 3/8 p-Kettenrad für die Größere Aufnahme der 440/660 etc. zu kaufen, zumindest wohl nicht original. Simon B hat sich eins vom anderen Simon au UK bringen lassen, kann man natürlich auch bestellen.
Ich selbst habe mir gleich eins abgedreht, war für mich der einfachste Weg. Deswegen hab ich keine erfahrung mit "normalen" ketten. Hier wurde dazu aber schon einiges geschrieben, mal nach Beiträgen vom Christoph (xl185s) suchen.
Abdrehen ist nicht ganz ohne, da sehr hart. Mit etwas Zeit und Drehbank bekommt man es aber hin ;)

Die Hainbuchen kannst du mit deinem 63er erstmal definitiv schneiden. Dann können die auch trocken sein, die 660 reisst schon durch ;)
von der 80er Eiche müsstest du halt von zwei bzw. drei Seiten schneiden, müsste eigentlich mit ca. 50cm auch definitiv funktionieren!
du bekommst halt keine Bretter mit Rinde auf beiden Seiten, sondern musst dir den Stamm von mehreren Seiten "abknabbern" ;)

wenn du noch Fragen hast, gern raus damit.

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 Betreff des Beitrags: Re: Beratung Mill
BeitragVerfasst: Dienstag 12. Januar 2016, 23:10 
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Du kannst natürlich auch deine Vollmeißelketten nutzen. Hat Tom ja auch geschrieben.
Die sind halt viel emffindlicher wenn mal irgendwo Dreck in der Rinde ist. Und sie können auch noch Spuren der auslaufenden Kette hinterlassen. Kann man aber wieder abhobeln.
1,3mm ist die Treibglieddicke ja. Stihlketten haben sonst 1,6mm Die anderen 1,5mm. Also eigentlich wurscht für den Hobbynutzer.
Das Alaskan Mill mußt du an der Schwertspitze befestigen, klemmen. Da geht halt was verloren.
Der Timmerjigg von Loggosol nutzt die ganze Schwertlänge, da brauchst du nur eine Führung für die Säge am Stamm entlang, da wird's problematisch wenns mal über 4m oder so hinausgeht, dann wird die zu schwer. Beim Alaskan kann man einfach eine Leiter obendrauf legen. Und nahezu unendlich schneiden.

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Gruß
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 Betreff des Beitrags: Re: Beratung Mill
BeitragVerfasst: Sonntag 31. Januar 2016, 00:12 
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Guten Abend,

es wurde nun das Alaskan-36"-Mill. Heute gekommen.

Beim Zusammenbau nun ein fast schon kurioses Problem: Genau eine der 8 Schrauben mit der Aufschrift "307A TC" (laut Manual "CRG BOLT 5/16-18x3/4") hat ein abnormales Gewinde: Statt einer Windung, die sich Stufe für Stufe lückenlos nach oben schlängelt, verlaufen dort 2 (!!) Windungen, die 180° versetzt beginnen, nach oben. Zunächst dachte ich, die Gewindespitze wäre fabrikationsbedingt etwas zerdrückt worden und wollte das zurecht feilen. Aus diesem Feilen wurde immer weniger Schraube (ursprünglich waren beide Schrauben im Bild gleich lang). Die Mutter ließ sich immer nur schräg aufsetzen. Schließlich kam ich auf die Idee, den Gewindegang jeweils mit Folienstift nachzufahren. Seht selbst. Habt Ihr eine derartig falsch produzierte Schraube schon einmal gesehen?
Ich muss zugeben, dass ich gerade ebenso genervt wie fasziniert bin...

Viele Grüße, Jan

Bild

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 Betreff des Beitrags: Re: Beratung Mill
BeitragVerfasst: Sonntag 31. Januar 2016, 22:33 
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Beiträge: 1805
Wohnort: nördliches ruhrgebiet
so eine nicht aber 2 gewinde waren so vermurkst
das die vorm einbau ersetzt worden sind von mir.

die grate abgefeilt und los ging es
müsste malwieder......

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mit baumfreundlichen grüßen

baumkuschler


kappen ist kacke


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 Betreff des Beitrags: Re: Beratung Mill
BeitragVerfasst: Montag 1. Februar 2016, 08:26 
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Zitat:
Habt Ihr eine derartig falsch produzierte Schraube schon einmal gesehen?
Moin,

Naja bei normalen Schrauben eher seltener, Tippe mal auf ein Produktionsfehler. Mehrgängige Gewinde kommen häufiger vor z.B. bei älteren Spindelpressen oder auch als Bewegungsgewinde in älteren Maschinen. Habe während der Ausbildung mal ein 3-gängiges M30x2 für ein Bewegungsgewinde einer Sondermaschine gedreht (Teil nicht mehr zu beschaffen da es die Firma nicht mehr gab). Eine passende Mutter aus Rotguss ebenfalls.

Als normale Verbindungselemente hab ich bisher keine mehrgängigen gesehen.

Gruß Stephan

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2x :solo: 641
Zu meiner Bildergalerie -->

Bilder vom Südbaden-Treffen Vol. 3 am 6.5.-7.5.2017 (aktuell) -->


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 Betreff des Beitrags: Re: Beratung Mill
BeitragVerfasst: Montag 1. Februar 2016, 15:02 
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die schrauben sind großteils schon ersetzt worden bei mir, anständige metrische 8.8er Schrauben ;)

sowas zweigängiges hatte ich aber nicht ;)

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 Betreff des Beitrags: Re: Beratung Mill
BeitragVerfasst: Montag 1. Februar 2016, 20:23 
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Guten Abend,

vielen Dank für Eure Rückmeldungen. Ja, ich tippe auch auf eine Fehlproduktion. Frage mich nur, wie man durch einen Fehler ein in sich passendes 2-gängiges Gewinde hinbekommt. Will meinen, es dürfte ja schwerer sein, ein solches fehlerhaftes zu ziehen, als eben ein richtiges.. :-)

Nun zur Schneidgarnitur:

Ich habe festgestellt, dass ich mit der MS 660 bei montiertem Krallenanschlag und 63-cm-Rollomatic-Schwert auf eine maximale Schnittbreite von "nur" 46 cm komme. Insbesondere verklemmt das Schwert, wenn ich direkt auf das Nietenpaar hinter dem Umlenkstern gehe. Es scheint okay, wenn ich auf die 2 Nietenpaare hinter dem Umlenkstern schraube. Wie gesagt, somit 46 cm Schnittbreite. Wenige cm könnte ich durch Abmontieren des Krallenanschlags noch gewinnen.

Mein Plan ist -in Absprache mit meinem freundlichen Stihl-Händler- aber nun folgender: Ich lege mir ein 90cm-Duromatic-Schwert zu und fahre darauf eine .325-Halbmeißel-Kette, die ja wie auch die Kette mit 3/8-Teilung eine Treibglieddicke von 1,6 mm besitzt, aber schmalere Zähne. Duromatic deshalb, weil es keinen Rollomatic-Umlenkstern für .325-Teilung gibt, auch nicht zum Aufnieten. Auf der MS 660 wird das handelsübliche Ringritzel 325-9 montiert. Damit sollte ich das 36"-Mill gut ausfüllen können, bei einer noch erträglichen Schnittbreite. Bin gespannt.

Viele Grüße, Jan

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 Betreff des Beitrags: Re: Beratung Mill
BeitragVerfasst: Montag 1. Februar 2016, 20:34 
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ich bin auch mal interessiert, wie das mit .325 läuft 8-)

misst du mal die verluststärke? also wie viel mm du brauchst beim schnitt?
sägefortschritt ist ja meistens recht Subjektiv.

auf dem duro solltest du so um die 80cm hinbekommen, ich schaff 75 mit dem 90er Rollomatic.

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 Betreff des Beitrags: Re: Beratung Mill
BeitragVerfasst: Montag 1. Februar 2016, 21:14 
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Zitat:
Ich lege mir ein 90cm-Duromatic-Schwert zu und fahre darauf eine .325-Halbmeißel-Kette,
Warum denn .325?
Bei großen Schnittbreiten nimmt man doch eigentlich weniger Zähne, wie bei der Semi Skip oder Full Skip Ripping Chain. Von daher wäre eine 3/8 eigentlich geeigneter.
Aber Versuch macht klug.

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Gruß Eckhard


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 Betreff des Beitrags: Re: Beratung Mill
BeitragVerfasst: Montag 1. Februar 2016, 22:28 
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Hallo,

weshalb .325? Ich möchte den Verschnitt so gering wie möglich halten. Und denke, dass .325 schmaler schneidet als 3/8, aber dennoch mit der Schnittbreite fertig wird, sofern man genügend Zeit gibt. Ich habe nicht allzu viele dicke Bäume stehen, und für die wenigen, die geerntet werden, kann ich mir viel Zeit nehmen.

Ob die Rechnung aufgeht, wird der Versuch zeigen. Aber das dauert noch etwas. Ich rechne mit allem, auch der kompletten Untauglichkeit ;-)
Bevor ich die Blitzschlag-Eiche im Wald erlegen kann, muss ich mich bis Ende Feb. vornehmlich um substantielle Rückschnitte einer Hecke innerorts kümmern. Das gäbe richtig Stress, sofern nach Februar.

Viele Grüße, Jan

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 Betreff des Beitrags: Re: Beratung Mill
BeitragVerfasst: Montag 1. Februar 2016, 22:45 
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Ich habe auf meiner 026 .325 VM. Die schneidet nicht schmaler wie 3/8 VM. HM in .325 habe ich noch nicht gehabt, wird wohl etwas schmaler sein, ist aber auch bei 3/8 so.
Schmaler geht es nur mit der Picco Kette.

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Gruß Eckhard


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 Betreff des Beitrags: Re: Beratung Mill
BeitragVerfasst: Mittwoch 3. Februar 2016, 23:08 
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Abend zusammen,

in Sachen 3/8" vs. .325": Ich hab' einen Bekannten, der alles von 3/8" auf .325" umgestellt hat, um weniger Verschnitt zu haben. Wenn ich die Zähne jetzt vergleiche (also jeweils HM vs. HM oder VM vs. VM), dann könnte ich schon vom bloßen Ansehen die zuvor geschriebene Aussage unterstreichen, dass die .325" tatsächlich nicht schmaler schneidet. Wer weiß, vielleicht hat es ja dennoch eine positive Auswirkung, die sich dann in der Praxis herausstellt. Und wenn's überhaupt nicht läuft, dann kann ich auf die 90cm-Duromatic-Schiene noch immer eine 3/8"-HM-Kette aufziehen. Dann wären eben das .325"-Ringritzel sowie die .325"-Kette eine Fehlinvestition gewesen. Möglicherweise mit dem Wermutstropfen, dass Ketten auf Duromatic-Schwertern generell mehr schlackern auf der auslaufenden Seite. Ich werde berichten, wenn die Zeit gekommen ist.

Nun noch zwei Fragen zum Alaskan Mill:

* Zum einen leuchtet mir nicht ein, weshalb manche Schraube, die des Öfteren gelöst werden muss, mit einer selbstsichernden Mutter versehen ist. Ich dachte, man würde letztere nur ein bis zweimal verwenden können? Es scheint mir ohnehin nicht ganz durchdacht zu sein, wo nun welche Mutter (selbstsichernd oder nicht, mit oder ohne Federring) sitzt. Auch zeigen verschiedene Anleitungen zum selben Mill verschiedene Muttern an gleicher Position. Welche Fixierung nutzt Ihr an manchmal zu verändernden Stellen? Z.B. an der äußeren (umlenkseitigen) Querstrebe des Rahmens?

* Die Schiene wird durch Schrauben beidseitig in diese Metallblöcke geklemmt, welche zu den Enden hin etwas erhaben sind. Hält diese Konstruktion, sofern man fest genug anzieht? Mir würde es besser gefallen, wenn auf diesen Kontaktstellen zum Schwert z.B. ein Fahrradschlauch zwischengebracht würde, damit einerseits das Schwert nicht verkratzt (was es bei den Schnitten allerdings sowieso tut) und andererseits die Schiene vielleicht besser gehalten wird bei weniger Anzugmoment? Wie macht Ihr das?

Danke für Tipps, viele Grüße, Jan

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