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Walnuss aufgeschnitten
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Autor:  mieles7 [ Dienstag 17. Januar 2017, 21:01 ]
Betreff des Beitrags:  Walnuss aufgeschnitten

Habe am Samstag einen Walnusstamm aufgesägt, welcher eigentlich in`s Brennholz sollte. :kopfschuettel:
Der dunkle Kern ist so fest wie der restliche Stamm, riecht aber wie reinges......!
Ist das ein Fäulnisprozess oder warum ist der Kern so dunkel ?

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Autor:  Claw [ Dienstag 17. Januar 2017, 21:04 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Walnuss aufgeschnitten

Kern bei Walnuss ist nunmal so dunkel. Das hat nichts mit Fäulnis zu tun.

Klasse Stamm. Hätte aber gedacht, dass etwas mehr Kernholz drin steckt.

Autor:  mieles7 [ Dienstag 17. Januar 2017, 21:09 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Walnuss aufgeschnitten

Unterscheiden sich das helle und das dunkle Holz in der Qualität ?

Autor:  Königstiger [ Dienstag 17. Januar 2017, 22:33 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Walnuss aufgeschnitten

Das interessiert mich auch. Die wenigen Nussbäume die ich bisher ergattern konnte hatten leider auch sehr wenig dunkles Kernholz. Dem Splintholz wird eine geringere Beständigkeit nachgesagt, jedoch ist es wohl üblich es durch Dämpfen nachzudunkeln.

Autor:  Hako [ Dienstag 17. Januar 2017, 22:35 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Walnuss aufgeschnitten

Hab auch aufzuschneiden.
Werd berichten, Probe sah gut aus .
Evtl kommt noch mehr

Autor:  mieles7 [ Dienstag 17. Januar 2017, 22:38 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Walnuss aufgeschnitten

Das helle ist doch aber nicht alles Splint oder :KK:

Autor:  John Deere 2850 [ Dienstag 17. Januar 2017, 23:10 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Walnuss aufgeschnitten

Hallo Jens
Zitat:
Hab auch aufzuschneiden.
Gasmaske nicht vergessen. :pfeifen: :hihi: Walnuss riecht immer wie Hundekake.
Leider kenne ich Walnuss auch nur mit kleinem Braunkern.
Gruß Markus

Autor:  Hako [ Mittwoch 18. Januar 2017, 00:15 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Walnuss aufgeschnitten

Hallo Markus,

Gas Wasser Sch... Meister schockt des net.
Mein Kern hat 50/50.
Könnt aber noch mehr Walnuss kommen, falls Onkel fällen möchte.
Da für Brennholz zu schade find ich, kommt die Alaksan Mill ran.
Als Antrieb hab ich mir 3120 xp empfehlen lassen. :pfeifen:
Setze aber auf die Stihl 051. :sabber:
Mein Stamm roch frisch gefällt nicht, obwohl neben Kompost gewachsen. War optisch gesund.
Schöner Stamm und gutes Milling bei euch bei BHD 50 :super:
Welche Dolmar hattet ihr zum Millen ?
Habt ihr schon geplant, was daraus wird?

Gruß Hako

Autor:  John Deere 2850 [ Mittwoch 18. Januar 2017, 00:28 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Walnuss aufgeschnitten

Hallo Jens
Zitat:
Gas Wasser Sch... Meister schockt des net.
Mein Stamm roch frisch gefällt nicht, obwohl neben Kompost gewachsen.
Als Antrieb hab ich mir 3120 xp empfehlen lassen. :pfeifen:
Na dann ist die Nase ja ein wenig höher geicht. :hihi:
Die :3120: lässt sich vom Gestank auch nicht Schocken. :am Boden:
:wink: Gruß Markus

Autor:  Staemmchen [ Mittwoch 18. Januar 2017, 08:07 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Walnuss aufgeschnitten

Das teuere an nem Wallnuss ist ja gerade der Braunkern....In Deutschland werden meist 2 Arten von Nuss verarbeitet. Der europäische (unter anderem französische) und der amerikanische Nussbaum. Unterscheiden sich vom Farbton und der Helligkeit des Kernes etwas. Daneben gibt es noch weitere Arten z.b den italieneischen Nussbaum, der eine schönere Maserung hat. Preislich könnte man für n gutes Stück bis zu 3000 Teuros je Kubikmeter aufrufen. Wenn Du noch ne schön ausgebildete Wurzel oder Maserknolle hast hättest Du womöglich n Hauptgewinn :mrgreen:
Wobei Nussbaumholz eher ein "Abfallprodukt" ist. Also es stehen die Früchte im Vordergrund, wüsste jetzt nicht das Nussbaum gezielt wegen dem Holz irgendwo in Plantagen oder so angebaut würde.

Autor:  tomdt [ Mittwoch 18. Januar 2017, 10:35 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Walnuss aufgeschnitten

Zitat:
Das helle ist doch aber nicht alles Splint oder :KK:
doch, natürlich ;)

Sehr schöner Stamm! "so wenig" Kern ist das nicht, in Deutschland habe ich noch nicht allzu viele Bäume mit so viel Kern gesehen.
Ich hätte sofort verwendung für ein, zwei Bretter davon 8-) ;)

Ausserdem waren eigentlich alle Nussbäume, die ich bisher aufgeschnitten habe faul. Also doppelt glück!

Der Splint sollte anfälliger für Schädlinge sein. Da ich das Holz aber eigentlich nur für den Innenraum verwende, ist mir das egal.

Teilweise dunkelt der Splint stark nach, den "krassen" unterschied finde ich bei dekorativen Teilen aber sehr ansprechend!

Ich hätte mal fast eine Schwarznuss mit richtig guter Qualität bekommen. Der Besitzer hat sich allerdings nicht überreden zu lassen, sie zu verkaufen :roll:
Ist jetzt gespaltet und aufgesetzt. Hätte ihm bestes Brennholz gebracht und aufgesetzt, und noch eine Entschädigung gegeben... :roll:

Ich finde, Nuss ist ein schön zu verarbeitendes Holz. Habe bisher keine großen Probleme mit Rissen oder verziehen gehabt.

Ich hab mal eine Schale gedrechselt, die einen sehr gut nachgedunkelten Splint hatte:

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und hier ein selbst gemillter Nussbaum aus meinem Garten, man sieht den Übergang auch nicht soo stark:

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übrigens, der Geruch von Nussbaumholz finde ich absolut unwiderstehlich!

Autor:  Clemens [ Mittwoch 18. Januar 2017, 11:13 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Walnuss aufgeschnitten

Hallo,

Nußbaumholz ist ein "Edelholz".
Edle Farbe und edlen Charakter. Es schwindet recht wenig, ist gut zu verarbeiten, und im trockenen Zustand sehr, sehr zäh (versuch mal trockenen Nußbaum zu spalten).
Nicht umsonst waren nach dem II. Weltkrieg so gut wie keine großen Nußbäume mehr zu finden, diewurden alle zu Gewehrschäften verarbeitet.
Ist aufgrund des "geringen" Schwundverhaltens ein sehr gutmütiges Holz und bei Drechslern sehr beliebt, da es auch wenig reißt.
Schön dass du den Stamm aufgesägt hast und ihn als Möbel oder Sonstwas weiterleben lässt.

Die Verkernung und damit der Farbwechsel findet halt erst ab einem bestimmten Alterr des Baumes statt. Sehen kann man das bedingt auch von außen. Je borkiger die Rinde, je älter der Baum (ist ja bei uns auch so ;) ). Je älter der Baum je mehr Kernholzanteil.

Gruß Clemens

Autor:  Bocharastefan [ Freitag 20. Januar 2017, 10:37 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Walnuss aufgeschnitten

Hawadere midnand,
bin neu hier und hab mich nach laaaangem “nur lesen“ etz doch mal angemeldet.

Hab im dezember auch einen nussbaum ergattert und aufsägen lassen(bzw. war das nur ein dicker abgebrochener ast), hab das glück in der nähe jemanden zu haben der eine bandsäge im stodl stehen hat.
Hab 3 steelen draus gemacht mit 1,5 1,2 und 1meter und a paar bretter für wanduhren etc.

Von einem bekannten kann ich die wurzel eines ca. 80 jährigen nussbaums ausgraben. Hat von euch schonmal jemand so eine aufschneiden lassen? Rentiert sie die graberei? Und wie is bei der wurzel mit der trocknung?

Autor:  tomdt [ Freitag 20. Januar 2017, 10:56 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Walnuss aufgeschnitten

Servus,

ich hab auch eine Walnusswurzel ausgegraben bei mir daheim, so ca. 80cm hatte die am Stammfuß.

Graben war richtig ätzend, danach war ich kaputt. Aufgesägt hab ich sie noch nicht, da ich noch nicht genau weiß was ich damit machen will. Trocknen tut sie eigentlich ganz gut, die Erde ist fast komplett von selber abgefallen.

Aufsägen würd ich das nicht mit ner großen Bandsäge, da hat man bei nem Stein schnell großen Schaden. Mit der Kettensäge schon, ist halt maximal eine Kette hin.

Aus einem Wurzelanlauf hab ich schon mal was gedrechselt, ich finde die Farbe vom Nuss bei der Wurzel noch schöner, als im normalen holz.

Autor:  Clemens [ Freitag 20. Januar 2017, 11:44 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Walnuss aufgeschnitten

Hallo,

Wurzelfurnier ist nicht umsonst so teuer. Sehr schön, aber sehr aufwändig in der Gewinnung.

Gruß Clemens

Autor:  Königstiger [ Freitag 20. Januar 2017, 15:22 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Walnuss aufgeschnitten

Das beste Furnierholz beim Nußbaum ist eigentlich dort zu finden wo üblicherweise der Fällschnitt gemacht wird. Eigentlich lohnt Ausgraben nur wenn der Baum noch dran ist. Wenn's nur um eine Wurzel geht dann muß der Eigentümer sich an der Ausgrabung in irgendeiner Form beteiligen, sonst lohnt's nicht.

Autor:  tomdt [ Freitag 20. Januar 2017, 16:20 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Walnuss aufgeschnitten

so einzelzeug privat lohnt sich doch nie, genauso wie die millerei mit dem Sägewerk.

Ich machs gern, weil es halt spaß macht und nebenbei bringt´s mir und anderen auch noch was.

Nen schönen Wurzelstock würde ich schon wieder ausgraben, hab erst im Spätsommer nen Thuja-Stock ausgebuddelt, der ziemlich fett war. Ein paar Rohlinge gibts immer für die Drechselbank, und im Schlimmsten Fall macht er halt im Ofen warm.

der Punkt mit dem Fällschnittbereich ist aber schon interessant, sowas kann man sich ja mal merken, wenn mal so ein Teil gelegt werden soll. evtl. ist das ja dann auch recht schön zum millen, und man hat noch nicht so viele Steine wie ganz unten im Wurzelstock.

Autor:  Bocharastefan [ Freitag 20. Januar 2017, 17:38 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Walnuss aufgeschnitten

Danke für die tips, den fällschnitt werd ich dann wohl a bissl höher ansetzen ;) den stamm bekommt ein kumpel und die wurzel grab ich wenns zu krass wird mit dem bagger raus.
Lohnen werden sie solche aktionen selten aber ich mach aus solchen sachen dann gern mal ein besonderes geschenk für menschen die es schätzen und die mir wichtig sind. Außerdem is sowas der beste ausgleich zu meinem industriebürokram

Autor:  Bocharastefan [ Freitag 20. Januar 2017, 18:08 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Walnuss aufgeschnitten

Noch ein nachtrag zum thema rentabilität solcher spielereien: wenn man sich anschaut was manche shops im internet für so steelen oder einfache bohlen verlangen und dann sind die wenns gut geht aus eiche bin ich schon am überlegen ob ich eine meiner nussbaumsteelen mal in einer der verkaufsplattformen anbiete... ich frag mich nur ob das ding auch für einen anständigen preis weggeht???? Hat von euch schon mal jemand sowas verkauft über ne anzeige oder so?

Autor:  Ostseesaeger [ Freitag 20. Januar 2017, 22:16 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Walnuss aufgeschnitten

Wo ist da Dein Risiko? Ebay Kleinanzeigen oder Festpreisangebot, wirst ja wohl selber wissen was Du wenigstens haben mußt und wenns dafür keiner kauft zwingt Dich ja keiner in Massen zu produzieren. Wenn man davon Leben muß sieht das natürlich etwas anders aus...

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