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BeitragVerfasst: Dienstag 6. Dezember 2022, 22:38 
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Beiträge: 73
Hallo
Für meine seltenen Fälle mit Seilzug für Hänger möchte ich nicht allzu viel Geld ausgeben und frage mich jetzt
wie Ihr das macht mit Leiter, Wurfschnur, oder Teleskopstange und Rundschlinge, Würgeseil, Chokerkette oder
Dyneema Seil, ev. habe ich jetzt noch etwas vergessen oder ich kenne es noch nicht.....?

Im Holzer Kurs hatten wir alle Mittel zur Verfügung, Textilschlinge, Teleskopstange und einen erfahrenen
Förster :-) Jetzt muss ich mich selber organisieren im Bäuertwald.

Ich habe einen Tirfor T516 mit 30 m Seil, Umlenkrolle sowie 2 x 4m Bandschlinge a 3 Tonnen.
Bei meinen kleineren Fichten BDH20 - 40 cm geht es um Hänger in teilweise dichtem Schutzwald auf 900m über Meer.
Da muss ich meiner Meinung nach nicht so hoch anschlagen, obschon Höhe natürlich mehr Kraft bedeutet.
Aktuell geht es um Fichten mit BDM 20 cm, da reichen 3m Anschlaghöhe, hier könnte ich wahrscheinlich
direkt eine Schlinge anlegen und anstatt keilen einfach ausserhalb der Gefahrenzone ziehen bis er im Kronen-
bereich frei ist und selber fällt. Naürlich wird diese Arbeit nicht alleine gemacht.

Für Eure Tipps betreffend hohem Anschlagen mit einfachen, günstigen Mitteln bedanke ich mich jetzt schon!

Gut Holz

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Tirfor T516


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BeitragVerfasst: Mittwoch 7. Dezember 2022, 09:11 
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Registriert: Dienstag 23. August 2022, 09:26
Beiträge: 40
Hallo,
Leiter und Chokerkette gewürgt.
Schlepp gewürgt nehme ich nicht, wegen der Verletzungen am Schlepp, wenn der Baum draufliegt, und bis der wieder draußen ist. In Deiner Dimension würde das auch gehen, und hemmt gewürgt wahrsch. besser als eine Kette.
In meinem Fall - Chokerkette mit 4 Kant rutscht nicht so leicht am Stamm runter. Zum Klemmen bis man das Seil eingehägt hat, kann man in ein Gleich auch ein Ast reinstecken, um die Hemmung zu erzeugen.
Solltest, egal wie, darauf achten, dass du eine sichere und einfache Verbindung zum Zugseil herstellst. Schäkel finde ich auf Dauer zu unhandlich. Bzw. wenn Schäkel, dann dauerhaft im Schlepp lassen und zB einen Haken dazu.
(Kette ist leichter wieder zu lösen als ein Schlepp, in deiner Dimension aber nicht relevant, genauso das Gewicht - sieht anders aus, wenn man auf X m Höhe mit einer 3m Chokerkette rumhantiert.)

_________________
.
Nett hier. Aber waren Sie schonmal in Baden-Württemberg?
.


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BeitragVerfasst: Mittwoch 7. Dezember 2022, 17:56 
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Registriert: Samstag 7. März 2020, 22:13
Beiträge: 541
Wohnort: Berlin
Ich habe so eine Teleskopleiter. Passt prima ins Auto, kann man sich unter den Arm klemmen und man kommt so auf 3,50 m Arbeitshöhe. Hat bisher immer prima funktioniert.

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BeitragVerfasst: Mittwoch 7. Dezember 2022, 18:16 
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Registriert: Donnerstag 6. Oktober 2022, 21:22
Beiträge: 13
Wohnort: Unterfranken
Da das zum Glück nicht zu oft bei mir vorkommt mach ich alles low budget mit vorhandenen Sachen:

Ausziehbare Stehleiter, dann eine Rückekette möglichst weit oben über einen Ast gelegt damit die Geschichte nicht gleich wieder runterrauscht, fürs andere Ende habe ich mir einen breiten Schlupf gekauft, den ich um einen stabil aussehenden Baum lege.

Falls das in Zukunft öfter vorkommt würde ich die Rückekette durch einen deutlich leichteren Schlupf ersetzen, evtl noch ein Dyneema-Seil als Verlängerung um nicht das schwere Zugseil hochwuchten zu müssen.


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BeitragVerfasst: Freitag 9. Dezember 2022, 13:42 
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Registriert: Montag 10. Januar 2022, 13:18
Beiträge: 73
Wie ist es denn mit diesen Dyneema Seilen, können die wie Bergsteigerseile mit diversen Knoten verbunden werden
oder benötigt es hier professionelle Kauschen, resp. müsste ich hier ein fertik konfektioniertes Seil kaufen, oder kann
ich da ein paar Meter bestellen und z.B. mit einem Achterschlag eine Schlaufe machen, wie das beim Bergsteigen und
in der Schifffahrt üblich ist?

Klar, muss man den sich bewusst sein, dass ein Teil der Zugkraft des Seils verloren geht, wenn da mit Knoten gearbeitet
wird. Aber zulässig oder nicht, und dimensioniert wird immer ordentlich für den Seilzug mittels Habegger?

Es geht hier um den Baumanschlag, leichtes Seil, hoch oben anbringen und mit dem Windenseil verbinden mittels Schäckel
oder Hacken.

Gruss

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BeitragVerfasst: Freitag 9. Dezember 2022, 18:41 
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Beiträge: 397
Wohnort: Erding, Bayern
Mal ganz blöde gefragt: Möchtest Du wie im Eröffnungspost geschrieben, mit dem Seilzug Hänger abziehen? Oder möchtest Du seilunterstützt fällen?

Zum Hänger abziehen brauchst doch keine Leiter oder Teleskopstange oder der gleichen, denn da schlägst Du ja unten am Stamm an, und ziehst den Baum nach hinten weg...

Ich, bzw. mein Waldnachbar, haben das bislang entweder mit Ner Chokerkette, oder nem Chokerseil gemacht...

Bei der seilunterstützten Fällung sieht das natürlich anders aus, da musst Du hoch anschlagen, um den Baum dann umzuziehen...

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BeitragVerfasst: Freitag 9. Dezember 2022, 18:53 
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Registriert: Donnerstag 6. Oktober 2022, 21:22
Beiträge: 13
Wohnort: Unterfranken
Üblicherweise wird das gespleißt und dann mit einem Softschäkel verbunden. Kein Knoten mit vielen Fragezeichen und keine schweren Teile die im Schadensfall durch die Gegend fliegen.


Zuletzt geändert von Eichsi am Freitag 9. Dezember 2022, 18:58, insgesamt 1-mal geändert.
Überflüssiges Vollzitat entfernt


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BeitragVerfasst: Samstag 10. Dezember 2022, 22:17 
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Registriert: Montag 10. Januar 2022, 13:18
Beiträge: 73
@pete_259 Es geht im Moment um Seilunterstütztes Fällen, da die Fichten in sehr
engem Bestand stehen und mit Keilen nicht sicher fallen werden. Deshalb beabsichtige
ich vorgängig, auf einer Höhe von 3m oder höher eine Rundschlinge anzubringen, die
dann mit dem Seilzug über eine Rolle verbunden wird, damit ich den Baum umziehen kann.

Heute habe noch meine 2 Rundschlingen 3 To x 4m erhalten und jetzt überlege ich mir eben noch
eine leichte, handliche Dyneema Schlinge, die ich einfach höher in den Baum bekomme und durch
das geringe Gewicht auch dort bleibt.

Über den Softschäckel habe ich einen interessanten Film gefunden und sonst schaue ich mich
wahrscheinlich am besten nach einem fixfertigen Dyneema Seil mit gespleissten Enden um.

Gruss

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BeitragVerfasst: Sonntag 11. Dezember 2022, 08:20 
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Beiträge: 397
Wohnort: Erding, Bayern
Ok, verstehe.

Ich habe mir für die KAT das 12m Forest Fighter Seil besorgt, das gelbe, welches bis 4,5t geht. Aber eigentlich nur, weil ich dachte, das wäre die Bruchlast. Es hat sich aber rausgestellt, dass das die passende Windenkraft ist, die Bruchlast ist höher. Das grüne Seil, bis 2,5t, hätte also auch gereicht...

Wollte aber auch für die Zukunft gerüstet sein. Nicht dass doch Mal irgendwie ne stärkere Winde da sein sollte, und ich dann nicht das passende Seil habe.

Zum Anschlagen nehme ich meine Gardena Teleskopstange vom Apfelernter, damit komme ich auf 4-5m Höhe. Vorne steht eine modifizierte Harke drin, welche ich zum KAT Schubhaken umgebaut hab.

Das stellte für mich eine pragmatische Lösung dar, weil die Teleskopstange schon da war...

Eingesetzt hab ich das ganz bislang noch nicht, weil ich noch nicht die Situation hatte dieses Jahr... Aber die Fichten kommen erst noch...

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