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 Betreff des Beitrags: Schräge Birke
BeitragVerfasst: Mittwoch 11. Dezember 2019, 22:48 
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Registriert: Mittwoch 11. Dezember 2019, 15:14
Beiträge: 82
Hallo Zusammen,

ich hätte mal kurz eine Frage. Ich muss eine Birke fällen, die ca. 40 Grad zum Boden steht und zusätzlich schräg über die Grundstücksgrenze hinweg geht mit ca. 3M. Der Stamm hat einen Durchmesser von ca 35 cm. Hat jemand eine Idee, wie man die Birke ohne große Geräte fällen kann?
Wie kann man hier Keilen?

Danke für die Antworten!


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 Betreff des Beitrags: Re: Schräge Birke
BeitragVerfasst: Mittwoch 11. Dezember 2019, 23:00 
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Registriert: Mittwoch 3. Juni 2015, 10:17
Beiträge: 5683
Wohnort: Belgien
Bei 40 Grad bringt keilen nichts mehr. Da kann die natürliche Fällrichtung nur noch ganz wenig geändert werden mit einer schräge Bruchleiste.
Wenn eine richtig große Richtungsänderung erwunscht ist, geht eigentlich nur noch eine Windenunterstutzte Fällung oder besser: mittels Hubsteiger oder SRT von oben abblocken.

In alle Fällen nichts für einen Ungeübten!!

Gr Nederbelg

_________________
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 Betreff des Beitrags: Re: Schräge Birke
BeitragVerfasst: Mittwoch 11. Dezember 2019, 23:37 
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Registriert: Donnerstag 17. November 2011, 22:02
Beiträge: 17896
Wohnort: Duderstadt/Eichsfeld
Minimalprogramm wären zwei 1,6to-Greifzüge. Fällschnitte mit sehr hoher Bruchstufe und starker Bruchleiste (eher 15 als 10 % des Stammdurchmessers), beide Seile in 8-9m Höhe an den Stamm, ein Seilzug in Fallrichtung, der andere zieht entgegen der Seithangrichtung, um sie auszugleichen.

:)

_________________
In jedem Baum steckt ein Kunstwerk - man muss es nur finden!


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 Betreff des Beitrags: Re: Schräge Birke
BeitragVerfasst: Donnerstag 12. Dezember 2019, 06:22 
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Registriert: Sonntag 25. Februar 2007, 21:33
Beiträge: 14976
Wohnort: Gernlinden, die Perle in Oberbayern
Mit den Greifzügen kann das funktioneren. Aber auf richtige Ankerpunkte achten und vorher schauen, ob der Baum im Ganzen überhaupt Platz hat. Aus der Ferne ist das immer schwer zu beurteilen.

_________________
Gruß
Peter

Dolmar 500(38), 5105H(38), PS 7900(50)(2x), Solo 694 (60), Husqvarna 3120XP (90), Dolmar ES 2040 A(40), Efco 2600MT(30)
Sachs Dolmar 118, 123, 133, 143, 152, 153(2x), 166(4x), CA, CT, CC, CL, MC Culloch 15, 250, 300, 380, 740L, 795, 1-51, 1-72(2x), 1-86 gear drive, CP125(2x), SP125, SP125C, Pro Mac 6800, Stihl 041, 076AV, Solo Rex

Im Falle seines Falles erschlägt ein Baum dann alles!


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 Betreff des Beitrags: Re: Schräge Birke
BeitragVerfasst: Donnerstag 12. Dezember 2019, 06:39 
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Registriert: Sonntag 22. September 2019, 18:17
Beiträge: 2302
Wohnort: Kreis Euskirchen
Wenn da kein Gebäude steht oder andere zu schützende Objekte, einfach den Nachbar fragen, ob man den Zaun öffnen darf und den Baum so fällen, wie er von sich aus fallen möchte.
Das wäre das Einfachste und Ungefährlichste, was man als Nichtprofi auch hinbekommt.
Für alles andere braucht man gute Erfahrung, gutes Werkzeug und ne gute Versicherung. Also nen Profi.

_________________
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 Betreff des Beitrags: Re: Schräge Birke
BeitragVerfasst: Donnerstag 12. Dezember 2019, 09:53 
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Registriert: Dienstag 22. Oktober 2013, 12:47
Beiträge: 3359
Wohnort: Rosenheim
Evtl kann der Baum mit Seilwinde und negativer Bruchstufe genau entgegen der Neigung gefällt werden.
Bei 40° ist mit Keilen normal nix mehr. Seitlich mit asymmetrischer Bruchleiste auch nicht.
Gibts Bilder?

_________________
Gruß
Flo


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 Betreff des Beitrags: Re: Schräge Birke
BeitragVerfasst: Donnerstag 12. Dezember 2019, 10:35 
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Registriert: Dienstag 20. Januar 2009, 11:32
Beiträge: 8527
Bei 40 Grad Neigung wird die Bruchleiste abreissen bevor der Baum aufgerichtet ist.
Auch wenn er dann an 2 Greifzügen hängt bekommste den nicht gescheit zu Boden

Entweder SKT, wenn die Birke Standfest ist, sonst Hubsteiger oder an einem Kran anhängen und unten abschneiden

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"Was einmal gedacht wurde, kann nicht mehr zurückgenommen werden"
Dürrenmatt, Friedrich: Die Physiker

UNIMOG: steckenbleiben da, wo Dich keiner mehr rausholen kann


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 Betreff des Beitrags: Re: Schräge Birke
BeitragVerfasst: Donnerstag 12. Dezember 2019, 10:40 
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Registriert: Freitag 18. Juni 2010, 19:26
Beiträge: 11237
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Die Versicherung wurde schon erwähnt.
Birke ist statisch ein Scheißholz. Mal ist die Wurzel nah faserig und kaum zu spalten, das wäre für die Fällung mit Richtungsänderung top, in der Hoffnung auf eine nicht oder erst sehr spät abreißende Bruchleiste.
Andererseits gammelt Birke gerne innerlich. Die eine reißt nie, die andere fällt von alleine um.

Wie sieht denn die Risikobewertung aus?
Ist eine Umlenkung aus der Vorzugsrichtung gewünscht und toll wenn es klappt oder notwendig ?

Grundsätzlich sehe ich es wie Jo.
Nur die Best Case Birke, die kein Brennholzer haben will, reißt nicht im ersten Drittel vom Weg ab.

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MfG Eike
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 Betreff des Beitrags: Re: Schräge Birke
BeitragVerfasst: Donnerstag 12. Dezember 2019, 11:48 
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Registriert: Samstag 7. Februar 2015, 17:48
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Wohnort: 41468 Neuss
Schwierig, den Nachbar würde ich auf jeden Fall informieren und einbeziehen.
Wir hatten neulich beim Niederrheintreffen auf Reinhards Ranch einen ähnlichen Fall:
Eine komplett mit Efeu bewachsene Buche, unten faul mit starker Neigung zum Eisenbahngleis mit Oberleitung und 15.000 V - in 5m Entfernung. :schreck:
Das ging auch nur mit gründlicher Vorbereitung, äußerster Vorsicht und Windenunterstützung!

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 Betreff des Beitrags: Re: Schräge Birke
BeitragVerfasst: Donnerstag 12. Dezember 2019, 12:09 
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Beiträge: 7371
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Fällen ohne großes Gerät geht dann nur in Fallrichtung mit Vorhängerfälltechnik, Halteband etc. Gegen die Fällrichtung nur mit entsprechendem Werkzeug und Erfahrung, ansonsten Finger weg und Profi holen.
Steiger, SKT und Kran, sind dann die geeigneten aber Kostenintensiven Mittel der Wahl!

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 Betreff des Beitrags: Re: Schräge Birke
BeitragVerfasst: Donnerstag 12. Dezember 2019, 13:33 
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Ich hatte vor Kurzem eine Robinie zu fällen. Die stand ähnlich schräg. Auf ca 8m Höhe den Greifzug (3,2T) mit Umlenkrolle befestigt. Die Ankerpunkte so auswählen, dass ein Dreieck entsteht. Dann schonmal leicht anziehen. Ein Kerb mit großem Winkel reinsägen und dann mit dem Greifzug Vollgas geben. Damit habe ich den Baum wieder aufgerichtet und in die Gegenrichtung gezogen. Fällschnitt war nicht mehr nötig, ist von alleine aufgerissen :)

Bei der Buche bei Reinhards Treffen war es ähnlich. Hier hat allerdings eine Winde und kein Greifzug gezogen.

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Hier könnte ihre Werbung stehen!

Ich hasse es, wenn man Sätze nicht zu


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 Betreff des Beitrags: Re: Schräge Birke
BeitragVerfasst: Donnerstag 12. Dezember 2019, 14:07 
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Zitat:
Bei 40 Grad Neigung wird die Bruchleiste abreissen bevor der Baum aufgerichtet ist.

Die 40 Grad zum Boden glaub ich erst, wenn ich es auf einem Foto gesehen habe. Der Winkel würde bedeuten, dass die Kronenmitte eines 15 Meter langen, geraden Baums nur 8-9 Meter über dem Boden hinge. Die nach unten wachsenden Äste hingen bis fast über den Boden. Sowas könnte man in der Tat nicht gegen die Wuchsrichtung über die Senkrechte ziehen, egal, mit welchem Hilfsmittel. Mit Gerüst und Hochentaster wäre so etwas aber problemlos stückweise abzutragen.

In den letzten Wochen habe ich 9 mittlere Birken gefällt, BHD zwischen 45 und 55 cm. Keine war unten kernfaul, was man bei der Fällkerbanlage sofort sieht. Die Fasern im Stammfuß sind sehr zäh. Abgerissen ist die Bruchleiste jeweils erst mit dem Schließen des Fällkerbs. Das wird bei einer schief gewachsenen Birke kaum anders sein; wenn sie kernfaul wäre, hätte sie ein Sturm wohl längst abgerissen.

Mit "großen" Geräten kann jeder, aber die will der TS ja nicht. Wird schon wissen, warum.

:)

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 Betreff des Beitrags: Re: Schräge Birke
BeitragVerfasst: Donnerstag 12. Dezember 2019, 15:27 
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@MarkusB1994 Umlenkrolle am Baum und dann mit einem Greifzug "Vollgas" geben..... :groehl: :hihi:

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 Betreff des Beitrags: Re: Schräge Birke
BeitragVerfasst: Donnerstag 12. Dezember 2019, 17:41 
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Zwei Greifzüge ja, einer mit Umlenkrolle am Baum, da fährt der Baum doch einfach mit der Rolle auf eine Seite.
Meine "Problemfällungen" mache ich gerne mit Leiter, Handsäge und Seil. Wipfel maximal hoch anschlagen, weiter unten mit der Handsäge einsägen und dann sicher von unten umreißen. Der Rest kann dann meistens gut in den Garten fallen. Wenn es irgendwie kritisch ist, kommt jemand mit großem Besteck.

Gruß, Christian

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 Betreff des Beitrags: Re: Schräge Birke
BeitragVerfasst: Donnerstag 12. Dezember 2019, 17:50 
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Wohnort: Braunschweig
Stimmt, bei der Schräglage kann man auch viel vom Boden weg schneiden - Stangensäge, ...

Generell würde ich mich bei Birke nicht drauf verlassen, dass das Holz lange und sicher hält. Hatte schon von alleine halbe und ganze scheinbar vitale Bäume im Wald liegen, sammle gerade Bilder zum Kapitel "Birkenschadbilder", ein Kumpel hat sich schicke Wellensittichbrutkästen aus hohl gerotteter Birke gebastelt :DH:

Was bei Robinie (dem alten Faserholz) funktioniert und vielleicht bei ordentlich fasrigen Stammfüßen gut gehen kann, kann auch gerne schief gehen.
Bei Aktionen, wo man "nicht mal schnell machen kann", würde ich mich zurück halten. Eine Forstwinde "kann auch schnell". Wenn sich am Fällschnitt was tut wie abreißen fängt an, kann man noch "Vollgas geben und beten", dass man die Krone über den toten Punkt bringt und einem nicht der Stamm entgegen gerutscht kommt und die Krone am Seilende hängend nur runter kracht. Wie lange muss man an einem Greifzug für einen Meter Weg pumpen? Eine gute Forstwinde zieht nen Meter in einer Sekunde...

Alle genannten Seiltechniken verwetten sich drauf, dass man die Krone über den toten Punkt bekommt, bevor der Fällschnitt abreißt. Bei dem genannten Winkel ist das ein kerniger Weg. Kann gut gehen - muss es aber nicht.
Wie Lothar es sagt - er glaubt den Winkel nicht - ich kenne durchaus Stämme, die in so einem Winkel stehen, die sind dann aber alles andere als gerade und wachsen nicht wie von Lothar postuliert gerade weiter.
Problem: Baut man in so einem krummen Hund oben ein Seil ein, ist das Risiko quasi Gewissheit, dass man auf die Bruchleiste eine anständige Torsion bringt, wenn man oben an dem krummen Hund zieht.
Gerade Bäume, die so schräg stehen, kenne ich nur von entwurzelten Bäumen, die aufgehalten wurden ;)

Deshalb meine Frage nach der Risikobewertung. Der Profi weiß, was er seiner Versicherung erklären kann und was nicht (so oft). Der wird also etwas machen, was auch klappt, im Zweifel ist es aufwändig und teuer.
Die eigene Betrachtung kann den Schadensfall ja durchaus einplanen - so lange maximal ein kleiner Schaden am Zaun vom Nachbarn zu ersetzen ist. Das kann immer noch billiger sein, als der Baumprofi.
Das wäre aber mit dem Nachbarn vorweg zu besprechen. Wenn der Nachbar eine Reparatur durch den baumfäller ausschließt: "Ehlender Pfuscher, das wird anständig vom Profi gemacht!" ... dann ist es nicht mehr günstig und der Streit ist da - oder da steht etwas Wertiges, wo ohnehin nichts drauf fallen sollte...

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 Betreff des Beitrags: Re: Schräge Birke
BeitragVerfasst: Donnerstag 12. Dezember 2019, 22:29 
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Registriert: Donnerstag 12. Dezember 2019, 02:27
Beiträge: 7
Birke ist wie Kastanie immer Heikel, da siehst vorher die Faulstellen nicht :( lass es nen Profi machen, auch wenn der nicht gratis ist, ein Schaden ist teurer. I hatte vor zwei Wochen drei D50 Birken, ohne sichtbare Schadstellen, alle 3 schräg, beim abtragen stellte sich dann raus, das die unteren 10m im Kern Matsch waren, mit 5cm festem Holz drumrum


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 Betreff des Beitrags: Re: Schräge Birke
BeitragVerfasst: Donnerstag 12. Dezember 2019, 22:57 
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Registriert: Mittwoch 11. Dezember 2019, 15:14
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Hallo, vielen Dank für die schnellen und ansprechenden Antworten. Ich werd wohl den Nachbarn anschnacken müssen-hab aber keinen Bock. Bin leider nicht Profi genug für die anspruchsvolle Fällung. Aber Schuster bleib bei deinen Leistungen! Die 40Grad kommen hin, können aber 45Grad sein.

Ich denke, es sollte vor dem nächsten Sturm passieren. Die Erde ist um den Wurzelbereich schon hoch gekommen.
Mal sehen, wie es läuft. Sonst gebe ich den Kindern vor dem Nachbarn die Schuld mit dem kaputten Zaun.
Vielen Dank !


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 Betreff des Beitrags: Re: Schräge Birke
BeitragVerfasst: Donnerstag 12. Dezember 2019, 23:33 
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Hättest Du gleich geschrieben, dass die Birke angeschoben ist, dann hätten wir uns viel Nachdenken ersparen können. Unten absägen und Klettern scheiden damit gleich aus, weil kaum vorherzusagen ist, wie der Baum darauf reagieren wird. Da kann eine Ladung nasser Schnee reichen, um ihn zu Fall zu bringen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Schräge Birke
BeitragVerfasst: Donnerstag 12. Dezember 2019, 23:42 
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Ja, Entschuldigung. Hab aber trotzdem viel gelernt und es war äusserst interessant.


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 Betreff des Beitrags: Re: Schräge Birke
BeitragVerfasst: Freitag 13. Dezember 2019, 07:45 
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Zitat:
...
Gerade Bäume, die so schräg stehen, kenne ich nur von entwurzelten Bäumen, die aufgehalten wurden ;)
...
Dann passt der Baum ja wieder ins gewachsene Weltbild ;)

Pass auf, der Baum ist ne Wundertüte. Ich gehe davon aus, dass du die instabile Wurzel keinem Gartenbau / keinen Erdarbeiten zuordnen kannst, heißt, dass es auch gut Wurzelfäule, ... sein kann, was die Stabilität dann irgendwann so weit reduziert hat. Das macht die Belastbarkeit vom Holz im Bereich von Schnitten nicht besser prognostizierbar.

Mit einem Hubsteiger abtragen, ob da noch ein SKT-Kletterer rein geht, hängt sehr stark von der Beurteilung vor Ort ab und ist eher fraglich. Die wollen schließlich auch gesund Feierabend machen. Da hängt dann sehr viel auch daran, ob der Baum für die Arbeiten gesichert werden kann (seriöse Ankerpunkte, genereller Zustand vom Baum selbst, nachbarschaftsrechtliches, ...)

Birke ist zwar ein optisch schöner Baum, hat aber aus so verschiedenen Gründen heraus in meinen Augen nichts in der Bebauung zu suchen ;)
Hier pflegen sie auch gerade an Birken in einer WEG-Mehrparteien-Anlage rum. Ein paar sind schon umgefallen, ein paar haben Astlöcher in geringer Höhe, auf die würde ich mich nicht verwetten und der Rest oberhalb der Astlöcher hat durchaus Reichweite, aber sie wurden warum auch immer stehen gelassen...
Andere wurden gefällt, ich habe nur kurz überlegt, ob ich nach dem Holz fragen soll, aber das war so rott...

Naja, sowas muss man immer vor Ort beurteilen - siehe auch hier - und auch dann sind die Ergebnisse einer Beurteilung nicht deterministisch ;)

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