Die nach oben ragenden, kräftigen Äste würde ich behandeln, als wenn es vorhängende Bäume wären. Ist vielleicht umständlich, mit Fällschnitt zu arbeiten, aber sicher. Dabei würd ich die seitlich abstehenden Äste nach Möglichkeit erst mal dran lassen, damit sie den Stamm stabilisieren und ein Verlagern beim Abtrennen der steil ragenden Äste verhindern.
Dann die Frage, was soll mit dem Holz geschehen? Wenn es Brennholz wird, von unten beginnend den Stamm in für Dich handhabbare Stücke schneiden. Entweder Meterstücke, die vor Ort mit Keil oder Spalthammer gespalten werden, oder gleich auf Ofenlänge. Wenn dabei die Gefahr besteht, in den Boden zu sägen, vielleicht erst mal an der nächsten Stelle, die hohl liegt, trennen, um dann doch mit Stammwender arbeiten zu können.
Wenn man nicht an die Druckseite herankommt, um dort Spannung abzubauen, weil der Baum draufliegt, kann man auch erst mal von einer Seite einen Schwächungsschnitt machen, so gut/tief es eben geht. Dann unterhalb der Stammitte von der anderen Seite einen Stechschnitt einbringen, der möglichst im Schwächungsschnitt endet, und soweit wie möglich nach unten ziehen. Dann von dieser Seite mit langem Arm den Trennschnitt von oben in der Ebene des Schwächungsschnittes durchführen. Wenn wirklich Druck auf dem Stamm ist, wird er sich etwas heben, und man kann das Restband unten trennen.
Mehr als eine Sägekette und Werkzeug, um vor Ort die Kette nachzuschärfen, ist empfehlenswert. Am Besten ne zweite Säge, falls das Schwert doch geklemmt wird, zum Freischneiden.
Wenn Zweifel bestehen, ob man das unfallfrei hinbekommt, Finger weg und Profis holen. Denen dann zuschauen, wie die das machen.
Alternativ: Forumstreffen organisieren, für Verpflegung sorgen.
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201 BH, 241 C-M, 362 C-M, 441 C ohne M
026, im Wiederaufbau
UC 3001A, beim Schwiegerpaps in Nutzung