Hallo zusammen,
folgende Situation: Mein Vater hat ein Stück Wald, auf dem ich Bäume fälle, klein schneide und am Ende kommts in den Kamin. Natürlich habe ich seinerzeit den Motorsägenschein gemacht, es läuft auch bislang alles prima.
Neulich beim Sägen wurde ich angesprochen, ob ich evtl. auch Holz verkaufen würde. "Wenn der Baum liegt", so der Interessent, würde er den Rest schon machen. Klingt für mich verlockend, weil das reine Fällen ja nicht so besonders zeitaufwendig ist, die Arbeit kommt ja erst danach.
Grundsätzlich würde ich das gern machen, nur frag ich mich, wie es denn mit Haftung aussieht.
- Ich gehe davon aus (wissen tue ich es noch nicht), dass derjenige keinen Schein hat, denn sonst könnte er fällen.
- Wenn ihm nun auf meinem (bzw. dem von meinem Vater) Grund und Boden was passiert, würde dann auch mir ein rechtlicher Vorwurf gemacht, oder wäre das nur sein Problem?
- Muss ich darauf bestehen, dass er eine Schutzausrüstung hat? Ich könnte mir glatt vorstellen, dass er da sparsam unterwegs ist.
- Eine Gefährdung dritter wäre fast ausgeschlossen, da der Baum ja schon liegt, dieser Aspekt ist mir der wichtigste.
Also: Muss ich darauf bestehen, dass er mir einen Sägenschein vorweisen kann, weil ich sonst mit verantwortlich bin, oder darf er auf eigenes Risiko sägen?
Schönen Dank,
Grüße Christian
P.S.: Dass hier keine Rechtsberatung stattfinden darf, ist mir klar, ich möchte nur eine Einschätzung. Vielleicht hatte ja jemand diesen Fall auch schonmal.