Zitat:
Der Riss läuft von oben bis 2m über Fuß, ob gerade durch gehend oder im Bogen den Jahresringen folgend, weißt du erst, wenn die erste Hälfte oder der ganze Stamm liegt.
Ganz genau! Leider erkennt man das auf den Fotos nur sehr schlecht...
Man kann von außen leider nur schwer beurteilen, ob eventuell das Holz schon eingerissen, die Rinde aber noch ganz ist.
Zitat:
Da gibt es aber keinen Ersatz für eine Baumansprache vor Ort, durchgeführt durch denjenigen, der die Fällung dann verantwortlich durchführt
Das ist auch völlig klar. Ich wollte hier kein Tutorial haben um ihn selbst zu fällen, das traue ich mich einfach (noch) nicht. Aber ich möchte dennoch was draus lernen um in Zukunft zumindest besser abschätzen zu können, welche Ausrüstung nötig ist bzw. wen ich für die Fällung anrufen muss und was derjenige mitzubringen hat.
Zitat:
Vom unterschnittenen Halteband würde ich absehen, das belastet den Riss und die Gurte.
Das verstehe ich nicht ganz. Wenn ich das Halteband gleich stark mache ist es doch völlig egal, ob ich von schräg oben säge, oder ein unterschnittenes Halteband mache. Wodurch konnt dann die Last auf die Gurte, was übersehe ich?
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Wie hoch bekommst du das Windenseil rein? Ist die Astgabel oberhalb des hängen gebliebenen Astes (erstes Bild) per Wurf für dich erreichbar?
Per Wurf nicht, aber mit einer Schleuder oÄ könnte es schon gehen. Wo ein Wille, da ein Weg.
Ich habe einen Deutz mit gut 60PS und 2,5 Tonnen Leergewicht, hinten dran hängt eine Tajfun EGV 55 A, also eine 5t-Winde mit gut 90m Seil aber ohne Fernsteuerung. Verständigung zwischen mir an der Winde und dem Herrn an Baum dann über Funk, könnte ich leihen. Umlenkrollen etc. um den Traktor aus der Fallposition zu halten habe ich auch. Das Seil kann ich durch die untere Seilrolle der Winde führen, in passender Entfernung steht auch ein Baumstumpf, wo ich mich mit dem Schild zusätzlich gegen ein Nachgeben der Bremse absichern kann. Reicht das für die Fällung?
Die windenunterstützte Fällung ist recht neu für mich, und ich tu mir sehr schwer dabei abzuschätzen, welches Gerät bzw. welche Zugkraft für welchen Baum nötig ist.
Wenn das soweit okay wäre, bräuchte ich nur einen Herren mit passenden Sägen und müsste keine teuren Maschinenstunden+Anfahrt bezahlen. Funk und schwere Spanngurte könnte ich leihen. Mir persönlich wäre das lieber. Ansonsten soll den Baum bitte irgendwann der Sturm holen, die Anfahrt eines Holzfällers mit 10t-Winde und großem Traktor möchte ich wegen eines Baumes nicht bezahlen. Da arbeite ich den potentiellen Schaden, den er beim ungerichteten Fallen im Sturm anrichtet, lieber selbst auf.