Zitat:
Matthias, so einfach kannst Du Dir die Sache mit dem Baum nicht machen. Du schreibst selbst, daß Du Dein Auto abschließt. Das ist auch so gesetzlich so vorgesehen, daß Du es gegen unbefugte Benutzung sichern mußt.
Ein Baum jedoch, der am Weg abgelegt wird, hat keine solche Sicherheitseinrichtung und man kann nun nicht von einem Forstwirt verlangen, daß er die Bäume an die Kette legt. Er hat ja Sicherungsmaßnahmen getroffen, wie z. B. das Unterlegen eines Keiles. Wenn dieser entfernt wird, und da kommt quasi jeder in Frage, der an dem Baum vorbei spaziert, ist das nicht mehr sein Ding.
Allerdings sollten wir abwarten, was das Urteil bringt. Alles andere ist Kaffeesatzleserei.
Wird schwierig zu beweisen sein, ob da jemals ein Keil war oder nicht. Oben hieß es doch, an der Unfallstelle wären keine gefunden worden... in dubio pro reo? Wir werden sehen was kommt.
Zitat:
Was mich umtreibt, ist, warum ein so kleiner und leichter Mensch in der Lage ist, einen solchen schweren Baum aus seiner an sich sicheren Lage zu bringen. Interessant ist auch die Einlassung der Erzieherinnen, daß sie sich zum Zeitpunkt des Unfalls mit einem Kind beschäftigt haben, daß ein wenig von der Gruppe abgekommen ist. Hier stellt sich für die Zukunft die Frage, ob zwei Aufsichtspersonen für derartige Aktivitäten überhaupt ausreichen.
Auch stellt sich mir die Frage, geboren Anfang der 60er, ob es einen derartigen Unfall auch zu unserer Zeit gegeben haben könnte.
Unfälle hat es immer gegeben. Neugierige Kinder sind keine Erfindung der jüngsten Generation. Der Unterschied ist mehr, dass Kinder, die früher dabei erwischt wurden, auf verbotenen Poltern zu turnen, einen Arsch voll bekommen haben und sich hinterher zumindest nicht mehr dabei erwischen ließen. Ob es dann alle haben bleiben lassen, ist eine andere Sache. Vor allem wenn dann doch etwas passiert sein sollte, ging es weniger vor Gericht darum, ob jemand da mal einen Keil gesehen hat... dann war es eher Pech für das "dumme oder schlecht erzogene Kind".
Zitat:
Die Menschen sind heute kaum noch in der Lage, Gefahrensituationen richtig einzuschätzen und sich entsprechend zu verhalten. Und eine gewisse Renitenz macht sich auch schon bei Kindern im Kindergartenalter bemerkbar. Es geht oft, gute Ratschläge mißachtend, fast immer nach dem eigenen Kopf. Und der Clou: die Erwachsenen gehen oft den Weg des geringsten Widerstandes und geben nach. Klare Ansagen sind nicht mehr gefragt. Es wird nur noch gesäuselt und Süßholz geraspelt.
Das ist halt das "Dumme" - das reale Leben hat keinen "Resetbutton" wie ein Computerspiel. Wie sollen Kinder ein Gefühl für Gefahr entwickeln, wenn die größte Gefahr des Alltages es ist, vom vielen Computer-daddeln eine Sehenscheidenentzündung zu bekommen
...
Ich habe einige Eltern hier im Wohngebiet auch auf dem Kieker... und fahre bewusstnicht immer die erlaubten 30 sondern langsamer. Was hat mich maleine Mutter "angeranzt". Ihr Kind jachtert mir vors Auto (dem ball hinterher, klassisch), ich habe es rechtzeitig gesehen und kam aus geringer Geschwindigkeit ruckartig zum stehen. Das Kind erschreckt sich und anstatt dem Kind die Leviten zu lesen, ist die Mutter wohl gleich gedanklich mit "mein armes Kind" unterwegs. Ich stehe da, das Kind steht da wie angewachsen, also Scheibe runter: "Nu hol schon deinen Ball, inzwischen stehe ich - übrigens, die Straße runter ist ein prima Bolzplatz, da kannste spilen ohne dass du vor ein Auto rennst!"
Und dann kam der "Verhätschelungs-Drachen - ähhhh Mama". Ganz sachlich blieb es dann nicht mehr aber auch Ironie und Sarkasmus setzen Intelligenz beim Empfänger vorraus...
Wir haben hier den Luxus eines Wohngebietes mit gepflegtem Bolzplatz, wo keine Penner oder Gangs rum hängen und gewisse Leute versuchen noch zu verteidigen, dass ihre Blagen anderen vors Auto rennen ... "Wollen sie das dem Jugendamt erklären, wie sie hier Aufsicht führen? Ich glaub ich brauch mal Ihren Namen und Ihre Anschrift!" ... In demmoment sammelte sie ihr Kindchen ein und verschwand schimpfend... ups
Leider heutige Realität. Lass die mal einen Waldspaziergang machen...
Zitat:
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Ich denke, alle Parteien sind schon zu genüge gestraft den Rest ihres Lebens.
Gruß Andreas
Das ist genau der Grund für meine Umsicht - reiner Egoismus
- ich will nicht damit leben, ein Kind überfahren zu haben. Prinzipiell müsste man sich eine Kamera ins Auto bauen und sich "vorschriftsmäßig verhalten" - man kann es dann ja beweisen... aber damit leben müsste man dann ja doch, auch wenn man ggf. juristische Folgen abwenden könnte (vielleicht;) ) .
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MfG Eike
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