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BeitragVerfasst: Donnerstag 20. Oktober 2011, 05:27 
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Hallo,

gibt es zu diesem Thema eigentlich was Neues!

Es wäre schon interessant, was aus dieser Geschichte geworden ist.

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Grüße aus´m Pott
Peter

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BeitragVerfasst: Mittwoch 20. März 2013, 15:41 
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Es gibt was neues von dem Vorfall

20.03.13 – Nach tödlichem Unfall in Sponheimer Wald: Urteil bestätigt
Veröffentlicht am 20. März 2013
NACH DEM TÖDLICHEN UNGLÜCK IM SPONHEIMER GEMEINDEWALD
Oberlandesgericht bestätigt Urteile gegen Erzieherinnen

Von: Rolf Müller, KreuznacherNachrichten.de

BAD KREUZNACH / KOBLENZ. Das Oberlandesgericht Koblenz (OLG) hat das Urteil um das Kindergartenunglück von Sponheim bestätigt. Das teilte die Sprecherin des Kreuznacher Landgerichts Vanessa Blauth auf Anfrage von KreuznacherNachrichten.de mit. Die heute 47 und 27 Jahre alten Erzieherinnen hatten gegen die Entscheidung vom 31. Mai des vergangenen Jahres Revision eingelegt. Beide Frauen hatten zunächst durch das Amtsgericht wegen fahrlässiger Tötung Verwarnungen und Geldauflagen erhalten. Dagegen gingen die Erzieherinnen in Berufung. Das Kreuznacher Landgericht unter Vorsitz von Dr. Matthias Friedrich bestätigte das Urteil aus erster Instanz.

Weil das Verfahren aber zunächst beim Amtsgericht anhängig war, musste in diesem Fall nicht der Bundesgerichtshof, sondern das OLG das Urteil des Landgerichts auf mögliche Verfahrensfehler prüfen. Solche konnten aber nicht gefunden werden, womit das Urteil in Ordnung, und eine Revision zurückzuweisen war. Das Urteil ist nun rechtskräftig.

Während eines Ausflugs mit den Kindergartenkindern in Sponheims Gemeindewald setzten sich vier Mädchen und Buben auf einen Baumstamm, der auf einem abschüssigen Gelände lag. Der zwei Tonnen schwere Buchenstamm setzte sich in Bewegung, die Kinder wurden durch die Drehbewegung nach vorne geschleudert. Ein sechs Jahre altes Mädchen, das ausgerechnet unter eine Auswölbung des Stammes geriet, kam dabei ums Leben. Die anderen Kinder erlitten Brüche und Quetschungen.
Ein 56 Jahre alter Forstwirt, der eine Geldstrafe in Höhe von 30 Tagessätzen, ebenfalls wegen fahrlässiger Tötung, durch das Amtsgericht erhielt, hatte bereits das erstinstanzliche Urteil angenommen. Dem Forstwirt wurde vorgeworfen, er habe den Stamm nicht genügend gesichert.

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bis denne :wink: :wink: :wink:

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Holz kann man Niemals nie nicht genug haben
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BeitragVerfasst: Mittwoch 20. März 2013, 19:04 
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Danke Holzheizer68 für das Update.

War das jetzt die letzte Instanz?
Zitat:
...
Mal schauen, ob das rechtskräftig wird. Eltern mit "klarem Feindbild" werden sich damit nicht zufrieden geben. Mit klarem Kopf wäre mir als Verurteiltem sowas "egal neben den ohnehin kursierenden Gedanken" - ausser ich wäre mir sicher, sauber gearbeitet zu haben...
Daran hat sich ja nun nicht wirklich was geändert.

Danke auch für die Klarheit. 30 Tagessätze sind ja nun mal bei einem Tötungsdelikt nichts als symbolisch.
Wie gesagt: Scheinbar keine Fakten für eine echte Verurteilung und kein Arsch in der Hose für ein "in dubio pro reo"!

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MfG Eike
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BeitragVerfasst: Mittwoch 20. März 2013, 20:32 
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Nein das muss noch nicht die letzte Instanz gewesen sein

Es gibt ja noch den Bundesgerichtshof

oder den Europäischen Gerichtshof

da wäre dann Schluß :schreck: :kopfschuettel:

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BeitragVerfasst: Mittwoch 20. März 2013, 21:29 
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Zitat:
Wie gesagt: Scheinbar keine Fakten für eine echte Verurteilung und kein Arsch in der Hose für ein "in dubio pro reo"!
Mein Eike,
ich denke mal das generelle Problem ist hier, daß alle immer annehmen, daß alles immer sicher sein muß. In einer anderen Diskussion hatten wir es hier im Forum ja schon, daß die Nachbarn nicht verstehen konnten, warum jemand den Nachbar-Jungen nachdrücklich vom Polterholz runtergeholt hat (eben weil es ins Rutschen kommen kann). :kopfschuettel:

Bei sowas muß ich immer an das beliebteste Klettergerüst der Knirpse denken, ein abgestelltes Motorrad. :sabber:
Leider denkt von den Eltern, die oft sogar daneben stehen und die Kleinen machen lassen, niemand daran, daß so ein Motorrad mal locker 200kg (oder noch mehr, meine Maschine bringt laut Fahrzeugschein vollgetankt 220kg auf die Waage) wiegt. Ich finde gerade den Fall nicht, aber es ist schon vorgekommen, daß so ein Eisenhaufen umgekippt ist und den Knirps unter sich begraben hat bei so einer Aktion. Die Eltern wollten dann noch Schadensersatz vom Fahrer haben, von wegen Gefährdungshaftung. Da hatte aber der Richter den Arsch in der Hose zu sagen, daß eine Betriebsgefahr nur von einem fahrenden und eben nicht von einem geparkten Motorrad ausgeht. Außerdem hätte Muttern das Kind davon abhalten müssen auf die Maschine zu klettern, wo sie schon direkt daneben stand.

Selber habe ich diese Einstellung heutiger Eltern auf dem Flugplatz erleben dürfen. Wir hatten Flugtag und um den Zuschauern auch etwas zeigen zu können einen mit Flatterband abgeteilten Bereich für sie direkt hinter den Gleitschirmen und Drachen. Auf einmal stürmt ein Knirps unter der Absperrung durch mitten aufs Flugfeld, wo die Startwinde die Seile zieht. Hab als Pilot mein Gurtzeug weggeschmissen, bin dem Knirps hinterhergestürmt und hab ihn zu den Besuchern zurückgetragen. Was meinst du, was ich da Mecker von den Eltern kassiert habe, wie ich denn ihr Kind anfassen könne... :kopfschuettel:

Das da an den Schleppseilen hinten ein 140PS PKW-Diesel-Motor dranhängt, der genug Kraft hat den Knirps zu zerreißen oder es auch gar nicht gut kommt, wenn so ein Kind in einen rotierenden Propeller reinläuft, wollte denen nicht so wirklich in den Kopf gehen. :ohman:

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BeitragVerfasst: Mittwoch 20. März 2013, 23:33 
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Es ist immer schrecklich wenn Kinder sterben , egal durch wenn oder wesen unvorsicht oder nachlässigkeit.

Wir sind sehr hinterher und sehen oft nur Staunend wie wenig manche Eltern ihre Kinder lieben...sonst würden selbige nicht alles dürfen!

Wer seine Kinder liebt, setzt grenzen! Unser kleiner (5) weiß von vielen Gefahren und hält manche Kinder von Unsinn ab. Respekt.

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BeitragVerfasst: Donnerstag 21. März 2013, 07:49 
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Moin Chris,

ja das Thema hatten wir schon (öfter) ;) .

Ich finde interessant, dass der einzige Erwachsene, der nicht vor Ort war, die 30 Tagessätze angenommen hat und dabei kann er wahrscheinlich am wenigsten dazu. Wer weiß schon, ob Holzkunden da noch was angefasst haben, seit er den Stamm abgelegt und ?gesichert? hat...

Meine Ex hat als Lehrerin immer schon geschwitzt, wenn es auf Klassenfahrten gehen sollte, von wegen "mit einem Bein im Knast stehen", ...

Bald haben wir eine Kinderbetreuung nach Norm. "Gefahrenübergabestelle" Tor und dahinter alles abgezäunt und zertifiziert sicher, Treppen aus Gummi, ... ;)
Zitat:
Es ist immer schrecklich wenn Kinder sterben , egal durch wenn oder wesen unvorsicht oder nachlässigkeit.

Wir sind sehr hinterher und sehen oft nur Staunend wie wenig manche Eltern ihre Kinder lieben...sonst würden selbige nicht alles dürfen!

Wer seine Kinder liebt, setzt grenzen! Unser kleiner (5) weiß von vielen Gefahren und hält manche Kinder von Unsinn ab. Respekt.
Das beschreibt es gut. Erziehung findet leider nicht mehr statt, ist aber an gewissen Punkten schlicht überlebenswichtig.
Bin gespannt, wann die Verkehrserziehung abgeschafft wird und Städte verklagt werden, dass die Ampel nicht passend für das Kind auf grün geschaltet hat...

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BeitragVerfasst: Donnerstag 21. März 2013, 14:34 
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Servus,

viele Eltern meinen die Erziehung übernimmt der Kindergarten oder die Schule.

Wenn zu uns jemand mit Kinder kommt, weise ich im Winter im daraufhin das der Schwedenofen heiß ist, und die
Eltern selber aufpassen müssen, das Ihre Sprösslinge dort nicht hin fassen. Unsere Tochter weis das nämlich
auch ohne Gitter, das Ofen und E-Herd für Kinderhände tabu sind, egal ob im Betrieb oder nicht.

Wenn ich dann noch sehe was die Kinder oftmals für Tischmanieren habe, kann man nur noch mit dem Kopf schütteln.
Unsere Tochter ist 3 Jahre und kann mit Gabel und Messer Essen, manchmal geht doch mal was zum Boden, aber im großen
und ganzen klappt das schon einwandfrei. Genauso sind Ihr die Grundbegriffe von Danke und Bitte geläufig.

Wir hören zwar dauernd wir sind so strenge Eltern, aber das nehmen wir immer gerne als Kompliment an. Wir sind nämlich einfach
nur Konsequent und leben diese Grundregeln auch vor. Ich kann von meinen Kindern nicht etwas erwarten was ich selber nicht befolge
und vorlebe.

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Im Besitz diverser mechanischer und motorbetriebener Holzbearbeitungsgeräte


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BeitragVerfasst: Donnerstag 21. März 2013, 15:34 
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Hallo
@FBonNET da muß ich dir mit den kindern mal Recht geben , meine kleine wird auch so erzogen einfach konseqwend da kommt auch seid nicht so streng bla bla .......

Hier in der Stadt heißt es Bautelle betreten verboten Eltern Haften für Ihre Kinder , soweit ich das sehe
ist ein Wald wo Bäume gefällt oder Rodung stattfindet auch eine Baustelle....
Da die Erzieherinnen die obhut über die Kinder hatten haben sie in meinen Augen ihre aufsichtspflicht
vernachlässigt, also geht das urteil völlig IO



Gruß
Marno


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BeitragVerfasst: Donnerstag 21. März 2013, 20:58 
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Registriert: Dienstag 20. März 2012, 20:52
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Wohnort: deutschland
Zitat:
Servus,

viele Eltern meinen die Erziehung übernimmt der Kindergarten oder die Schule.

Wenn zu uns jemand mit Kinder kommt, weise ich im Winter im daraufhin das der Schwedenofen heiß ist, und die
Eltern selber aufpassen müssen, das Ihre Sprösslinge dort nicht hin fassen. Unsere Tochter weis das nämlich
auch ohne Gitter, das Ofen und E-Herd für Kinderhände tabu sind, egal ob im Betrieb oder nicht.

Wenn ich dann noch sehe was die Kinder oftmals für Tischmanieren habe, kann man nur noch mit dem Kopf schütteln.
Unsere Tochter ist 3 Jahre und kann mit Gabel und Messer Essen, manchmal geht doch mal was zum Boden, aber im großen
und ganzen klappt das schon einwandfrei. Genauso sind Ihr die Grundbegriffe von Danke und Bitte geläufig.

Wir hören zwar dauernd wir sind so strenge Eltern, aber das nehmen wir immer gerne als Kompliment an. Wir sind nämlich einfach
nur Konsequent und leben diese Grundregeln auch vor. Ich kann von meinen Kindern nicht etwas erwarten was ich selber nicht befolge
und vorlebe.
Dito
Wir sind auch sehr "streng"

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BeitragVerfasst: Donnerstag 21. März 2013, 21:39 
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Leute,

Inhaltlich bin ich auf der gleichen Linie.
Konsequent sein etc ...

Jedoch lese ich heraus, dass Eure Kinder als Einzelkinder aufwachsen (ist nicht böse gemeint, soll keine Unterstellung sein).

Unter diesem Aspekt möchte ich folgende Anregung geben:
Vielleicht solltet Ihr mal für eine Woche ein paar weitere Kinder "in Pflege" nehmen, um zu schauen und etwas praxisnäher beurteilen zu können, was mit mehrerern Kindern realistisch ist.

Aus eigener täglicher Erfahrung kann ich hier mit Bestimmtheit schreiben, dass dies eine ganz andere Nummer ist!
Auch ist es schön, dass die Töchterlein sehr folgsam sind (ist unsere auch, sind Mädchen tendentiell, geschätzte 20% "Ausnahmen" nicht berücksichtigt), die gleichen Erziehungsmethoden ziehen deshalb lange nicht bei allen Kindern!
Die Unterschiede sind enorm! Der Charackter ist so dermaßen vorgeprägt! Das glaube ich auch erst, seit ich es selbst erlebe. :echt:

Dabei meine ich nicht, das in unregelmäßigen Abständen wiederkehrende Grenzenaustesten nach Entwicklungsschüben.
Wenn das ausbleibt, stimmt etwas nciht!

Zum Thema Sicherheit:
Wir haben um unseren Ofen ein Gitter gebaut, nicht weil wir Angst haben, dass ein Kind aus Dummheit anfasst. Aber wenn mit Besuch z.B. 6 Kinder durch's Haus laufen (kommt bei uns häfiger vor), kann immer mal eines stolpern oder geschubst werden. Es ist ein Reflex, dann die Hand schützend in Fallrichtung zu begeben.
Da sollte noch genügend Abstand zum Ofen sein.
Das Risiko ist bei einem Kind ungleich geringer.

Nochmal, in keinster Weise negativ, böse oder dergleichen gemeint.
Vielleicht regt es jedoch dazu an, manche Situationen aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten.

Wer hat den hier schon die Erfahrung gemacht, einen Trupp Kinder draußen im Wald im Zam zu halten, die neugierig, unternehmungslustig, beratungsresistent und bewegungshungrig sind?
Bitte nicht vergessen, die Kinder sollen auch noch Spaß am Leben und der Kindheit haben.

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BeitragVerfasst: Donnerstag 21. März 2013, 21:42 
http://www.rhein-zeitung.de/region/bad- ... 54400.html

in dem zusammenhang mal lesenswert.

und es wäre wünschenswert, wenn anbieter/ institutionen von (nennen wir es mal) pädagogischen outdooraktivitäten fehlerketten sehen und verstehen lernen.

mittlerweile ist es doch leider so, dass die menschen, die beruflich für die sogenannte zukunft unseres landes zuständig sind, falsch eingesetzt, ausgebeutet und schlecht ausgebildet werden.


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BeitragVerfasst: Donnerstag 21. März 2013, 22:09 
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Registriert: Donnerstag 7. Februar 2008, 11:55
Beiträge: 15880
Wohnort: Celle - Nds.
...sorry, aber welche Einstellungen hier teilweise ans Licht kommen, NACHDEM etwas passiert ist, befremdet mich schon...stopp! ...Nee, befremdet mich eigentlich garnicht, hab ich eher mit gerechnet... :kopfschuettel:

nochmal für Alle: ...es handelte sich dort um einen EINZELNEN, massiven Baumstamm, keinen Polter !

...auch die nicht anwesende "Förster-Gattin" hätte diesen Unfall wohl nicht absehen können und nicht verhindert.. :!:

...diese Kinder, die niemals auf Baumstämmen toben dürfen, stehen zumindest teilweise oftmals später etwas hilflos neben sich, wenn eine Situation sich mal "etwas ausserhalb der gelernten Normen" darstellt und Eigeninitiative gefragt ist...

wären z.B. wir alle so konsequent erzogen worden, würden Forentreffen niemals so ablaufen, wie sie eben ablaufen...



...und nebenbei: meine beiden "völlig inkonsequent erzogenen" Jungs, die ich mehr als alles andere liebe, sind heute selbstständiger und charakterstärker, als ich selber es mit meiner selber genossenen strengen, konsequenten Beamten-Erziehung je war... :DH:

_________________
Gruß
...der Lindi


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BeitragVerfasst: Donnerstag 21. März 2013, 22:19 
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Registriert: Montag 18. Januar 2010, 21:11
Beiträge: 2367
Wohnort: OWL
Zitat:
...diese Kinder, die niemals auf Baumstämmen toben dürfen, stehen zumindest teilweise oftmals später etwas hilflos neben sich, wenn eine Situation sich mal "etwas ausserhalb der gelernten Normen" darstellt und Eigeninitiative gefragt ist...

wären z.B. wir alle so konsequent erzogen worden, würden Forentreffen niemals so ablaufen, wie sie eben ablaufen...
...
:DH:

Und vor allem sind es Individuen. Unsere ssind jedenfalls bzgl. Interessen und Temprament völlig unterschiedlich.
Dem entsprechend kann auch nicht jedes Kind gleich erzogen werden. :!:

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BeitragVerfasst: Freitag 22. März 2013, 06:43 
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Registriert: Donnerstag 14. Mai 2009, 11:08
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Servus,

nur zur Ergänzung, weil hier die Rede vom Einzelkind ist, unsere Tochter ist kein Einzelkind.

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BeitragVerfasst: Freitag 22. März 2013, 08:11 
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kinder können da (bis zu einem gewissen alter) nix dafür - da sind die eltern schuld ... (stichwort "antiautoritäre erziehung")

wenn ich schau wie mein kleiner überall rumklettert, egal ob am deutz oder sonst wo, ich erklär ihm das wie gefährlich es sein kann wenn da was in rutschen oder so kommt, er checkts auch, nun kommt er her, nimmt meine hand und zieht mich dann z.B. zur heckmulde und sagt - papa rein fuss = er will da rein^^

alles eine erziehungssache, und vom Holz polter hält er sich im respektablen abstand fern !!

klar wenn der dann mal 8 ist und mit so spezeln da irgend ne "mutprobe" oder ähnliches macht kann ich auch nix machen :(

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BeitragVerfasst: Freitag 22. März 2013, 09:07 
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Passieren kann immer was und ich finde es furchtbar traurig so etwas zu lesen!

Auch ich weise meine 3 auf die Gefahren hin und appeliere in bestimmten Situationen an ihre Vernunft, aber ich kann und möchte auch nicht alles kontrollieren, was meine Kinder so machen.
Das fängt mit den Regentonnen im Garten an (die nicht ungefährlich sind), geht bei dem Weg zum Spielplatz über öffentliche Straßen weiter und hört bei der Waldarbeit oder beim Spaziergang Wald auf. Und natürlich balancieren die Kinder auch schon mal auf einem Polter - das habe ich als Kind auch gemacht. Wenn der mir spabil erscheint, erlaube ich es.

Ich halte mich auch für einen halbwegs konsequenten Vater, allerdings lasse ich den Kindern auch ihre Freiheiten. Wir hatten das Thema hier schon mal: Mein Ältester (8) darf auch mit dem Sappie, dem Beil und der Handsäge im Wald arbeiten. Er muss ja lernen wie es geht. Ich habe ihn auf die Gefahren hingewiesen und dann muss er es selbst probieren. Mein Vater hat es mit mir früher genau so gemacht und ich bin heute heilfroh, dass es so gelaufen ist.

Manchmal sind Kinder bei uns zu Besuch, die dürfen nichts - gar nichts. Alles, wo nur ein bisschen Gefahr von ausgeht, ist nicht erlaubt. Das kann es aus meiner Sicht auch nicht sein.

Aber wie gesagt, passieren kann immer was. ....auch mir!

_________________
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Zuletzt geändert von Claw am Freitag 22. März 2013, 10:57, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Freitag 22. März 2013, 10:53 
Carsten hat in seiner pragmatischen Weisheit eigentlich den Kern erfasst. So ist er eben, und da gehe ich auch mit.

Ich, der hier eigentlich nicht konstruktiv beitragen möchte und kann, weil noch kein Vatertier, würde vllt. bitten, das Thema "ich erziehe meine Kinder eher so, ich aber so" oder "was wäre wenn, wer trägt die Schuld, hätte hätte Rettungskette! in einem anderen Sachverhalt zu diskutieren.
Wenn ich den Titel dieses schrecklichen Unfalls, der es nun einmal war, lese, dann graust es mir immer schon.
Darum sollten wir das Thema vllt. aus Respekt umbenennen oder einen neuen Thread aufmachen (Meine Kinder mit im Wald, dürfen meine Kinder das, wie sehe ich das....etc.).
Das ist keine Bitte oder Anordnung, sondern nur ein Empfinden von mir. Lasst es ruhen, es ist passiert, bekundet auch gerne euer Mitgefühl, aber ein (wenn auch sinnhaftes) Streitgespräch wäre hier nicht richtig.
Bei verstorbenen Hunden, Pferden ist hier im Forum die Andacht immer groß (nicht wertend gemeint), dann wäre das hier vllt. auch angeraten.

Das sagt der Shockwave-Onkel, der auch zwei aktive Buben in dem Alter hat und sie hütet und beschützt und über alles im Leben stellt, ihnen aber die Teilnahme am Leben auch nicht verwehren möchte.

Bild


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BeitragVerfasst: Freitag 22. März 2013, 12:19 
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Beiträge: 17308
Wohnort: Salzgitter, Niedersachsen Alter: 57
@ Shockwave

Toller Beitrag! :mekka:
Zitat:
Das sagt der Shockwave-Onkel, der auch zwei aktive Buben in dem Alter hat und sie hütet und beschützt und über alles im Leben stellt, ihnen aber die Teilnahme am Leben auch nicht verwehren möchte.
Stimmt, so sehe ich das auch! :DH:
Passieren kann immer etwas, egal wie vorsichtig man ist. Das ist Schicksal.

Und es gibt nichts schrecklicheres als das eigene Kind zu Grabe zu tragen :heulen: .
Mein aufrichtiges Mitgefühl all denen die solches erlebten und vielleicht auch noch erleiden müssen! :cry:

_________________
Viele Grüsse!
die Alex.

Meine Bilder: http://forum.motorsaegen-portal.de/view ... =6&t=56726

Als Proärese bezeichnet man nach Aristoteles den freien, aber mit Überlegung und Nachdenken vollzogenen Entschluss, der sich nur auf das in unserer Macht Stehende bezieht.


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BeitragVerfasst: Samstag 23. März 2013, 23:46 
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Registriert: Dienstag 14. Juli 2009, 11:01
Beiträge: 3296
Wohnort: Südniedersachsen
Ich habe früher nie groß drüber nachgedacht, aber seit letztem Jahr muss ich mein Holz auch am Wegrand stapeln. Die Bäume die wir schlagen stehen alle an einem beliebten Fußweg im Wald. Da kommt man doch schon ins grübeln. Ich habe teils die Stämme mit Keilen zum Weg hin gesichert, und versuche Witwenmacher oder ähnliches zu vermeiden und achte sehr darauf das die Stämme sich nicht bewegen können! Aber wo fängt dieses Sichern an, und wo hört es auf? Jedes größere Stück Holz das irgendwo liegt kann gefährlich werden. Wie soll man z.B. einen Polter 100 prozentig sichern?? Die Zwischenräume mit Beton ausgießen? :roll: Das ist schlicht unmöglich! Was bringen unten die Keile wenn die Kinder nachher oben drauf rummlaufen, und sich was bewegt?

Das gleiche gilt für Äste die auf Wegen oder oben in Bäumen hängen bleiben. Ich versuche das auch zu vermeiden, aber auch das kann man nicht völlig verhindern. Wobei ich die Erfahrung gemacht habe das wir da sogar mehr Wert drauf legen als die Profis... Insgesamt bin ich der Meinung das der Wald nicht nur ein schöner, sondern auch ein gefährlicher Platz sein kann. Das ist eben so. Und das muss den Leuten bewusst sein. Da kann auch der sorgfältigste Waldarbeiter nichts dran ändern. Vielleicht sollte man mit Schildern nochmal darauf hinweisen. Denn ich bin mir absolut sicher, das solche Gefahren von 95% der Spaziergänger nicht wahrgenommen werden.

Sehr schwierig wo hier Anfang und Schluss ist. Theoretisch können die Kinder auch auf euren Meterbänken rummlaufen und sich die Knochen brechen.


Grüße


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