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 Betreff des Beitrags: Glück gehabt
BeitragVerfasst: Montag 18. Dezember 2006, 13:29 
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Registriert: Freitag 25. August 2006, 08:32
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Was passiert ist ?!

Ich nach der Freigabe nichts wie in den Wald und mit dem Umlegen der Bäume begonnen. Bei einer Kiefer ist es dann passiert. Mache den Fällschnitt bei einem Hänger Stammdurchmesser etwa 40 cm und plötzlich geht der Sprit aus. Vor lauter Fällerei habe ich schlicht das Tanken vergessen. So und nun ???

Baum neigt sich schon sehr stark und der Spritt ist etwa 300 Meter entvernt. Der Baum steht direkt neben einem Waldweg wo viele Spaziergänger usw. durchgehen. Mein Spritt stand auf dem Waldweg darüber. Ich war wie gesagt alleine und somit konnte keiner den Weg sperren. Ich also den Hang hoch um an meinen Sprittkanister zu kommen. Als ich oben war hörte ich vom unteren Waldweg Stimmen. Eine etw 30 Köpfige Schulkasse wandert unter dem Baum durch.

Ich mit aller verfügbaren Kraft geschrien und den Berg runter gerannt um die Leute da weg zu bekommen. Beim runterrennen sah ich schön wie der Baum zu fallen beginnt. Hatte an dem Tag schöne Windböen.

GOTT SEI DANK haben die Leute es kappiert was los war und haben sich noch rechtzeitig aus dem Staub gemacht.

Habe dann drei Stoßgebete nach oben gesannt und habe zusammengepackt. Mein ganzer Körper zitterte wie Espenlaub!!!!!!!!!!!!!!!
Hätte an dem Tag keinen Baum mehr fällen können. War einfach nur fertig und bin nach Hause gefahren!


ABER DASS PASSIERT MIR NICHT NOCH EINMAL !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


Grüße

Michel


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BeitragVerfasst: Montag 18. Dezember 2006, 13:47 
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Niemals allein Holz machen, lernt man auch im Motorsägenlehrgang!!!!!

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VEC Zuendungen, AIP Kolben, Meteor Kolben + Zylinder und viele Ersatzteile rund ums schrauben ;)


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BeitragVerfasst: Montag 18. Dezember 2006, 13:48 
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Wohnort: 55294 Bodenheim / Baujahr: 1968
Uiuiui,

wenn das in die Hose gegangen wäre, da wärst Du im Leben nicht mehr froh geworden!

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BeitragVerfasst: Montag 18. Dezember 2006, 14:03 
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Es war schlicht und ergreifend Leichtsinn! :roll:

Nicht zu Denken was da passieren hätte können. Gehe zum fällen ab jetzt nur mit zweiter Person raus.

Ich hatte riesen Glück und dass ich dieses Glück kein zweites male haben werde weis ich ganz genau!!!!!!! :!: :!: :!: :!: :!: :!: :!: :!:



Grüße
Michel


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BeitragVerfasst: Montag 18. Dezember 2006, 14:04 
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Hallo!
Na, dann mach mal drei (oder mehr) Kreuze im Kalender!

Nie einen angesägten Baum alleine lassen!
Sollte die Säge wirklich mal den Geist aufgeben, warum auch immer, und der Baum ist schon angesägt und bewegt sich, würde ich den mit Keilen oder dem Fällheber umdrücken.
Da ist die Fällrichtung zwar nicht mehr so definiert, aber vom Baum geht keine Gefahr mehr aus!
Und alleine im Wald ist auch so eine Sache.Da hilft dir im Zweifelsfall keiner!Und bei uns sieht es im Wald mit dem Handynetz auch eher mau aus!

Wie gesagt, zünd mal eine Kerze an...... ;)
Hauptsache nix passiert, und du hast was gelernt!

Gruß!
Manuel

_________________
Dolmar7900/RS/6400/4600SH/350/KMS4/166/144/120Super/C/CA113blau/CA113BUND/110+112B&W/100s/CB35/CB50/CC109+116/ CF/CK/CPVorserie/CP/CT/CX107/CX111/CXsuperG112/D/DD/DE/D50/D65/D65-2/DB35-3/DB50/DZ28/UZ28/EB35/ES152A/PD/Makita DCS9010+230T
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BeitragVerfasst: Montag 18. Dezember 2006, 14:12 
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Registriert: Freitag 25. August 2006, 08:32
Beiträge: 32
Wohnort: ortenaukreis
Wie gesagt ich hatte alles wie Keile, Sappel, Fällheber auf dem oberen Weg liegen. Bin halt Hals über Kopf auf die Sache los weil ich mit dem Zeitdruck alleine 30 Meter Holz zu machen an 9 Samstagen zu beschäftigt war daß ich in dem Moment nichts als loslegen wollte.

Das mit dem Handynetz kann ich bestätigen. Leider 0 % Empfang bei uns im Wald.


Passiert mir zu 101 % NIE WIEDER!



Michel


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BeitragVerfasst: Montag 18. Dezember 2006, 17:16 
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Registriert: Dienstag 11. Oktober 2005, 13:32
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Wohnort: Lkr. Breisgau-Hochschwarzwald
Hallo Michel, puh noch mal Glück gehabt dass nicht mehr passiert ist!

Auch wenn mich evtl. wieder der ein oder andere, als Fachbuchexperte hinstellen wird :lol: :lol: , würde ich gerne mehr dazu schreiben, auch wenn das eine zwiespältige Sache ist wenn man nicht dabei war! Sieh es bitte nicht als Kritik oder Besserwisserei :!: , wie meine Beiträge auch gerne kommentiert werden, sondern einfach nur als Gedanken was mir beim durchlesen im Kopf umhergeschwirrt ist aber du würdest es sicher nicht posten wenn man nichts dazu schreiben dürfte.


Über das überprüfen der Tankfüllung – wenn man sich nicht sicher ist und der Zweite Mann bei der Holzernte wurde ja schon geschrieben, aber warum hast du den Weg nicht abgesperrt, wenn du so nahe daran arbeitest? Flatterband, Schilder oder ähnliches? OK, aus eigener Erfahrung weiß ich, manche Zeitgenossen lassen sich durch eine Schild mit dem Hinweis Lebensgefahr nicht abschrecken aber viele schon. Was in der Praxis wohl auch aufgrund von Personalmangel und Zeitdruck nicht immer machbar ist, Sicherungsposten, z.B. Diese kannst du evtl. nicht sehen aber zumindest hören. Vor dem Fäll- oder Trennschnitt (Halteband) Säge ausstellen, Achtung rufen und sich von den Sicherungsposten das OK geben lassen.


Klingt für den ein oder anderen vielleicht alles zu aufwändig aber so hab ich´s gelernt und wird mir auch so beigebracht. Bin zurzeit auch so gut wie fast jeden freien Tag im Wald und so machen wird das wenn in der Nähe von Wegen gefällt wird. Bin kein Sicherheitsfanatiker, aber Sicherheit steht bei mir ganz oben. 8-) :mrgreen:

Gruß Benedikt.


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BeitragVerfasst: Montag 18. Dezember 2006, 18:33 
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Registriert: Sonntag 18. Juni 2006, 13:24
Beiträge: 387
Wohnort: Zellingen/Unterfranken
Da hast du sehr viel Glück gehabt. die 2 wichtigsten Regeln sind: nie alleine Bäume fällen ud der Satz" Vorsicht Baum Fällt" auch der Fällbereich muss grossflächig abgesperrt sein(doppelte Baumlänge).wenn du darauf achtest (es gibt keine 100 prozentige sicherheit) geht dir der Spass an der Waldarbeit nie aus. Mfg :mrgreen: Waldi :stihl:

_________________
Stihl MS 361 (40/45)
Stihl 041 AV (40)
Stihl FS 130




Willst du viel dann Fahr mit STIHL !!!


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BeitragVerfasst: Montag 18. Dezember 2006, 22:35 
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Registriert: Freitag 24. Dezember 2004, 11:34
Beiträge: 1190
Wohnort: Mainz
hallo,

also man kann sich darüber streiten, ob man wirklich immer zu zweit gehen muß, das schlimmste was einem alleine passieren kann, ist daß man sich ins Bein schneidet und verblutet, oder daß man unter eine Baum kommt.... Shit happens.

Aber einen Baum zu fälllen, der neben einem Weg steht und diesen Weg nicht abzusperren, daß ist schlicht und ergreifend gesagt, Sch..ße. sowas gehört bestraft. Ich pladiere für eine gerechte Strafe, der Angekalgte darf diesen Winter nur noch mit einer Grizzly Säge in den Wald.

Gruß

Thomas


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BeitragVerfasst: Dienstag 19. Dezember 2006, 07:42 
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Gründer des Motorsaegen-Portals
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Registriert: Donnerstag 22. April 2004, 18:52
Beiträge: 21797
Wohnort: Lörrach
War vorgestern bei meinem Onkel zu Besuch, der die Unfallgeschichte von einem 74-jährigen, den ich auch gut kenne, erzählt hat: Der Mann hat seinen IHC 433 am Hang abgestellt, aber die Handbremse nicht richtig angezogen. Er hat dann nebendran gearbeitet, ist mit dem Fuß hängen geblieben und gestürzt. In diesem Moment hat sich der Traktor selbstständig gemacht. Der alte Mann hat laut meinem Onkel erzählt, dass er sah, wie das Hinterrad auf ihn zukam, aber er konnte nichts machen. Danach kam auch noch die Heckschaufel. Der Traktor ist dem Mann über die Brust gefahren und danach ca. 100 m weiter hangabwärts gerollt. Zum Glück war seine Frau dabei, die nach einiger Zeit, als sie keine Arbeitsgeräusche mehr hörte, ihren Mann suchte. Sie konnte die Feuerwehr und den Rettungsdienst alarmieren, welcher den Mann mit einem Hubschrauber direkt nach Freiburg flog. Nach einigen Wochen Krankenhaus kann er jetzt wieder laufen. Es waren einige Rippen gebrochen, Wirbel verletzt und der eine Fuß verdreht, aber er hat es überlebt und ist auf dem Wege der Besserung.

Puh, langer Text, aber das ist wieder ein typisches Beispiel dafür, dass zu weit Arbeiten Leben retten kann.

_________________
Gruß Martin

:stihl: MS 261 C-M VW (37), MS 362 C-M (45), MS 500i W (50), MS 660 (63), :dolmar: PS 7900 (50), :echo: CS-2511WES (30)
Traktoren: John Deere 6400, Deutz D 30 S


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BeitragVerfasst: Dienstag 19. Dezember 2006, 08:02 
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Registriert: Freitag 25. August 2006, 08:32
Beiträge: 32
Wohnort: ortenaukreis
Hallo!


Also bezüglich der Strafe lege ich EINSPRUCH ein. Gehe lieber 1 Monat in Knast bevor ich meine Jonsered eintauschen muss :!: :lol:

Den Waldweg habe ich beidseitig mit Warndreiecken gesichert. Absperren kann man nicht da die Leute sowieso durchgehen und man dann auch noch schön beschimpft wird wenn die einem unterm Baum durchlaufen.

Ich habe aus meinem Fehler Gelernt und wenn ich Fälle nehme ich jetzt eine zweite Person mit die nur für die Sicherung des Weges verantwortlich ist. So kann ich mich ums wesentliche kümmern und muß nich ständig beim Sägen den Weg mit einem Auge im Blick behalten.


Zu meiner entlastung. Wie gesagt ich hatte kein Fällheber, Keile usw. bei mir die lagen auf dem oberen Walsweg. Ich hatte alles mögliche versucht den Baum mit meinen Händen umzuwerfen usw versucht. Doch es half alles nichts.



Grüße

Michel


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BeitragVerfasst: Dienstag 19. Dezember 2006, 18:34 
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Registriert: Freitag 24. Dezember 2004, 11:34
Beiträge: 1190
Wohnort: Mainz
Hallo Michel,

wo fällst Du denn im Ortenaukreis?

Gruß aus dem Schuttertal

Thomas


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