Zitat:
Wie würdet ihr denn eine Buche fällen, welche stark Faul am Stammfuß ist? Hier noch einige Eckdaten zu der ganzen Sache samt Bild:
Die Buche hat einen BHD von etwa 50-60cm und steht im Hang. Aufgrund von Kronenausbildung und dem umstehenden Bestand wäre eine Fällung hangabwärts am Besten. (Ca. 4m unterhalb steht eine stärkere Eiche, welche aber noch nicht im erntereifen Bereich liegt.
Das wäre in etwa 90° zur im Bild dargestellten Faulstelle. (Fallrichtung 90° nach links von Bildposition)
Mein Problem ist momentan folgender Natur: Ich weiß nicht recht einzuschätzen, wie ich meinen Fallkerb bzw. eher die Bruchleiste am Besten anlegen sollte. Ich geh davon aus, dass die Buche im oberen Bereich (gegenüberliegende Seite der Faulstelle) noch gut ist und ich die Bruchleiste hier gut halten könnte.
Allerdings hängt die Buche auch leicht durch die vielen Kronenäste nach vorne (in Fallrichtung) wodurch zwangsläufig ein Halteband nötig wäre. Die Frage ist, ob hier noch ein Halteband möglich ist, das auch seine Funktion erfüllt.
Ich bin etwas unsicher bei diesem Kollegen, wie ich am Besten rangehen soll. Verwendet wird zum Fällen voraussichtlich eine Stihl 046 samt 63er Schwert.
Einsatz von Seilwinde wäre sowohl von unten wie auch oben ohne Probleme möglich.
Vielen Dank schonmal für Tipps
Moin,
steht die Buche noch?
Ich hatte mal eine ähnlich morsche Pappel, da stand nur noch eine Röhre, alles andere hatte keine Substanz mehr.
Ohne Winde würde ich die Finger von lassen.
Fällen kannst du sie nur in eine Richtung, wo auch noch Holz für eine Bruchleiste ist. Im Zweifel lässt du den Fallkerb weg, außen ist das jüngste Holz mit dem geringsten Gammel.
Auf jeden Fall aufrecht rein stechen, verschaff dir Orientierung, wo das Ding wie sehr rott ist, die Pappel aus obigem Link hätte ich mit der MS200 fällen können
Bilder sagen mehr als 1000 Worte, deshalb auch der Link. In eine Röhre kannst du halt keine gute Bruchleiste schneiden aber du kannst das Wandstück definieren, welches du als Bruchleiste nutzen möchtest und dann von innen mit langem Schwert sauber drüber peilen.
Von welchen Werten reden wir denn, um die es schief gehen kann und was ist deine Rolle in dem Spiel?
- Bist du Waldeigentümer und zockst um deine Sicherheit und deine Eiche?
- Bist du Brennholzer, zahlst womöglich noch für das Holz und es geht um deinen Ehrgeiz und Ruf als "Brennholzer der alles schafft"?
- Ist es gewerblich?
Du lebst am sichersten, wenn du eine eher dicke Bruchleiste stehen lässt, den Schnitt mit Keilen sicherst, so gut es geht, das Windenseil auf !leichte! Vorspannung bringst, das Halteband zu Ende schneidest und dich verpisst. Die Winde macht dann den Rest.
Wenn die Winde es nicht schafft, kannst du nachschneiden.
Ja, Laubholz sollte die Bruchleiste nicht zu dick sein, andererseits kann so ein rotter Kandidat auch vorzeitig fallen, aufplatzen, das Schwert einklemmen, ... und nachschneiden klappt, dran schneiden habe ich noch nicht gesehen
Wenn die Eiche hochheilig ist und gegen dich ausgelegt würde, lass die Finger davon. Wenn der Baum als Risiko anerkannt ist, schneide auf Sicherheit und lass die Winde den Rest machen.
Siehe die Bilder von meiner Pappelaktion - ein Fallkerb hätte da nicht funktioniert und für die Orientierung im Stamm, wo der rott ist, reichen 2-3 Stechschnitte aus unterschiedlichen Richtungen.
Nimmst du die rotte Stelle und die Richtung der Fallkerbanlage, war das ganze passig und safe. Da bestand nicht das Risiko, in das letzte belastbare Holz zu schneiden
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MfG Eike
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