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BeitragVerfasst: Mittwoch 7. November 2012, 21:36 
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Zitat:

@Abwehrkette,

ja, das Video habe ich auch gesehen, aber die Anspielung nicht verstanden :ohman:
Egal, war eben nur eine Anspielung.

Ich sehe das so: Bei uns ist im Staatsforst für den Selbstwerber nur das Arbeiten am liegenden Holz erlaubt. Und dafür braucht es jetzt nicht wirklich eine großartige Ausbildung. Man sollte wissen, wie man die Säge startet und wartet. Wie man den Krallenanschlag benutzt, wie ein Kickback vermieden wird, wie man sich die Arbeit leichter macht, wie man liegendes Holz unter Spannung (wenn ein Stamm durchhängt oä.) angeht. Man sollte lernen, daß andere Leute im Schwenkbereich der Säge erstmal nix zu suchen haben, das Stahl nicht auf Stahl geschlagen gehört und so Kram einfach.
Also nix weltbewegendes, auch wenn es für manche in dem Moment absolutes Neuland darstellt.

Dafür eine Prüfung verlangen, fände ich etwas abwegig. Der Ausbilder sollte darauf achten, daß jeder die von ihm gefordeten Arbeiten durchführt, ohne daß sich dieser gleich selbst amputiert (oder den Förster :pfeifen: ).
Wenn derjenige das nicht hinbekommt, muß ihm nahegelegt werden, daß er an der Säge nix zu suchen hat. Wie gesagt, die eine Frau bei "meinem" Lehrgang hat sich nicht an stehende Bäume rangetraut, also hat sie den Schein bekommen mit der Bemerkung, daß dieser Ausbildungsinhalt nicht gelehrt wurde.
Wollte man einen Brennholzselbstwerberlehrgang standardisieren, bei dem sichergestellt wird, daß die Teilnehmer sich mit den UVV auskennen, Stämme sägen, ohne Maschine und Mensch zu Schrott gefahren werden und dann noch die praktische Ausbildung gewährleistet wird, damit es auch wirklich jeder ohne Probleme im Schlaf beherrscht, müßte man sich wahrscheinlich eine Woche Urlaub holen und pro Lehrgangsteilnehmer einen eigenen Ausbilder hinstellen.

Und solange Motorsägen frei verkäuflich sind, wäre das absoluter Quatsch.

Was mich mal interessieren würde wäre, welche Unfälle seit der Einführung der Motorsägenführerscheine so erheblich zugenommen haben und wo der Grund dafür jeweils liegt, ob da also ein Zusammenhang besteht.

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BeitragVerfasst: Mittwoch 7. November 2012, 21:47 
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Wohnort: Kreis Herford
Zitat:
Ich sehe das so: Bei uns ist im Staatsforst für den Selbstwerber nur das Arbeiten am liegenden Holz erlaubt. Und dafür braucht es jetzt nicht wirklich eine großartige Ausbildung. Man sollte wissen, wie man die Säge startet und wartet. Wie man den Krallenanschlag benutzt, wie ein Kickback vermieden wird, wie man sich die Arbeit leichter macht, wie man liegendes Holz unter Spannung (wenn ein Stamm durchhängt oä.) angeht. Man sollte lernen, daß andere Leute im Schwenkbereich der Säge erstmal nix zu suchen haben, das Stahl nicht auf Stahl geschlagen gehört und so Kram einfach.
Also nix weltbewegendes, auch wenn es für manche in dem Moment absolutes Neuland darstellt.
Na,
bei liegendem Holz würde ich auf jeden Fall noch den Teil "rotierende Massen" einfügen. Also worauf muß man beim Kronenschnitt im liegenden Holz achten, damit der Stamm einem nicht entgegenrollt. Füße sind schnell gequetscht und wenn man mit der Säge in der Hand stürzt, weil der Stamm gegens Schienbein knallt und einen untendrunter einklemmt, ist das auch nicht lustig.

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BeitragVerfasst: Mittwoch 7. November 2012, 21:51 
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Zitat:
in einem Kurs über 2 Tage
wie viel Zeit bleibt denn in der Praxsis dem Ausbilder um jedem einzelnen Teilnehmer das erforderliche Wissen zu vermitteln

Tooooooooooooor !
5:0 FC-Bayern ...... ;) ;) ;) ;) ;) ;) ;)

Halten wir uns nicht an Spitzfindigkeiten auf ;) Aber ich gebe mich einverstanden, wenn wir "vermitteln" ersetzen!

Ich verstehe allerdings deine negative Haltung gegenüber den Kursen nicht?!


Gruß


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BeitragVerfasst: Mittwoch 7. November 2012, 21:53 
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Wohnort: Münchehagen, Niedersachsen . . . . . . Alter: 66
Abgesehen davon das eine Vereinheitlichung der Ausbildung Sinn macht habe ich mir gerade mal die Seite

http://www.kwf.motorsaegenkurs.de/kursl ... appens.php

durchgelesen.

Ein Forstwirt mit evt. 15 Jahren Berufserfahrung darf nur Zweitausbilder sein. :kopfschuettel: :kopfschuettel:

Ein "Forsttechniker" und ein "Dipl.-Ing. (FH) Forstwirtschaft mit BAP Schein" beide direkt vom "grünen Studientisch" dürfen Ausbilder sein weil sie das passende Papier haben. :kopfschuettel: :kopfschuettel:

Die Unterlagen zur Prüfung sind einzureichen bei der

http://www.mutonline.de/digital/wir-bauen-webseiten/

Wenn die die Qualifikation prüfen dann mal ....

Aber zumindest kassieren die eine Aufnahmegebühr für Kursanbieter einmalig 89,- Euro sowie eine Schutzgebühr von 7.13 € pro Teilnehmer.

Schrieb einer nicht vorhin "Lizenz zum Geld drucken.. ".

Gruß
Rainer

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BeitragVerfasst: Mittwoch 7. November 2012, 21:54 
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Zitat:

Na,
bei liegendem Holz würde ich auf jeden Fall noch den Teil "rotierende Massen" einfügen. Also worauf muß man beim Kronenschnitt im liegenden Holz achten, damit der Stamm einem nicht entgegenrollt. Füße sind schnell gequetscht und wenn man mit der Säge in der Hand stürzt, weil der Stamm gegens Schienbein knallt und einen untendrunter einklemmt, ist das auch nicht lustig.
Willst du vielleicht noch den Ausbildungsteil "Grundlagen der Physik" mitaufnehmen?

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BeitragVerfasst: Mittwoch 7. November 2012, 22:02 
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Zitat:
Zitat:
Na,
bei liegendem Holz würde ich auf jeden Fall noch den Teil "rotierende Massen" einfügen. Also worauf muß man beim Kronenschnitt im liegenden Holz achten, damit der Stamm einem nicht entgegenrollt. Füße sind schnell gequetscht und wenn man mit der Säge in der Hand stürzt, weil der Stamm gegens Schienbein knallt und einen untendrunter einklemmt, ist das auch nicht lustig.
Willst du vielleicht noch den Ausbildungsteil "Grundlagen der Physik" mitaufnehmen?
Für Leute, die noch nie eine Säge in der Hand gehabt haben notfalls ja. Also das man bei liegendem Holz am Hang immer oberhalb des Stamms stehen soll, ist für uns eh klar, aber für absolute Beginner?
Das der ganze Baum rotieren kann, wenn man einzelne Äste unter Spannung rausschneidet, dürfte für die Leute ebenfalls neu sein.

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BeitragVerfasst: Donnerstag 8. November 2012, 07:37 
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Zitat:
in einem Kurs über 2 Tage
wie viel Zeit bleibt denn in der Praxsis dem Ausbilder um jedem einzelnen Teilnehmer das erforderliche Wissen zu vermitteln
Ich bin der Meinung hier wird einiges durcheinander geworfen. Ein Motorsägenschein
ist nicht mit irgendeiner Ausbildung die ein Prüfzeugnis beinhaltet gleichzusetzen.

Dieser Schein kann lediglich dem Kursteilnehmer ein paar Grundlagen vermitteln.
Mehr nicht!
Diese sollen nur dazu dienen das der Teilnehmer das Werkzeug zu nutzen weiß
und sich der möglichen Gefahren bewusst wird. Alles andere ist "learning by doing"
und gesunder Menschenverstand.

Selbst bei meinem Baum AS1 Kurs fand ich es schon erschreckend, das auch seit Jahren gewerblich
mit der Motorsäge arbeitende keine oder kaum Kenntnisse von Fälltechniken, Entlastungsschnitt,
Motorsägenwartung und Sicherheitsmaßnahmen hatten.
Und mit Jahren meine ich Jenseits von 10 Jahren..also keine Anfänger.

Das in Deutschland natürlich nur ein ein "Forsttechniker" und ein "Dipl.-Ing. (FH)
Forstwirtschaft mit BAP Schein" und nicht ein Forstwirt mit "xx" Jahren Berufserfahrung
Erstausbilder sein darf ist natürlich typisch.
Hier in "D" zählt halt mehr der Schein als das Sein :kopfschuettel:

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:sabber: Hilfe..ich bin infiziert!


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BeitragVerfasst: Donnerstag 8. November 2012, 08:17 
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Zitat:
Selbst bei meinem Baum AS1 Kurs fand ich es schon erschreckend, das auch seit Jahren gewerblich
mit der Motorsäge arbeitende keine oder kaum Kenntnisse von Fälltechniken, Entlastungsschnitt,
Motorsägenwartung und Sicherheitsmaßnahmen hatten.
Und mit Jahren meine ich Jenseits von 10 Jahren..also keine Anfänger.
Moin,
also bereits bevor ich den Motorsägenkurs für Selbstwerber gemacht habe, hab ich ja unter Anleitung von meinem Opi schon etwas rumgesägt. Als Obstbauer muß man ja daheim auch immer mal wieder ran. ;)

Da hatte ich vor dem Kurs aber folgende Sachen schonmal gemacht:
  • Fälltechniken: Fällkerb mit Fällschnitt (klassisch) mit Keilen und/oder Gurt oben am Baum zum Umziehen; bei ganz kleinen Bäumchen einfach gerade abgeschnitten; Bei Hängern Einsatz eines Drehzapfens
  • Entlastungsschnitt: Schnittreihenfolge an liegendem Holz (meist erst oben, dann unten); Schnittreihenfolge bei Ästen am Baum (erst unten, dann versetzt oben und wenn der Ast ab ist, sauberen Schnitt an der Astwurzel
  • Wartung: Da fehlen mir meist die technischen Unterlagen, um so eine Säge wirklich warten zu können. Aber Kettenwechsel etc. .. klar mach ich das.
  • Sicherheit: Nie mit einer Motorsäge auf die Leiter, da vorne an der Schwertspitze oben ist der gefährliche Bereich für einen Kick-Back.
Mit dem Vorwissen bin ich dann zum Forst und hab den Schein gemacht. Gebracht hat der mir aber bis auf ein kleines Pappkärtchen rein gar nichts.

Da war ich dann wohl wieder mal gnadenlos überqualifiziert? :heulen:

Ich hab trotzdem immernoch gehörig Bammel, wenn es darum geht Sturmwürfe und Hänger rauszuholen. Aber für sowas gibt es wohl keine Ausbildung?

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BeitragVerfasst: Donnerstag 8. November 2012, 09:01 
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Wohnort: Österreich
Hallo

Als Außenstehender, der keinen Schein braucht (Österreicher und Privatwald) ist die Diskussion trotzdem interessant hier.

Egal ob man sich jetzt mit dem Schein nur gewissen Körperteile wischen kann oder nicht, wer noch nie eine Säge in der Hand hatte, kann daraus nur Nutzen ziehen.

Ein anderer Faktor sollte auch nicht vergessen werden:

Wer sich (für den Kurs) eine PSA kaufen muss, der wird diese (hoffentlich) dann auch weiterhin verwenden, wenn er das Zeug nun schon mal hat.
Schon allein darin liegt ein Sicherheitsgewinn!


Grüße


Ichipan (der keinen Sägeschein hat, aber für konstruktive Kritik an seiner Arbeitsweise offen ist ;) )

_________________
ichipan (oder auch ichiban) ist japanisch, eine Abkürzung für ichipan uchideshi, frei übersetzt in etwa der erste unter den Hausdienern/Hausschülern
Bilder gibts hier: http://forum.motorsaegen-portal.de/view ... =6&t=56871

[quote="saeh52"]
Jeder sucht sich hier sein Niveau mit dem er unterwegs sein möchte selbst aus.....
[/quote]


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BeitragVerfasst: Donnerstag 8. November 2012, 10:19 
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Registriert: Montag 22. Oktober 2007, 14:42
Beiträge: 2112
Wohnort: südliches Siegerland
Zitat:
Egal ob man sich jetzt mit dem Schein nur gewissen Körperteile wischen kann oder nicht, wer noch nie eine Säge in der Hand hatte, kann daraus nur Nutzen ziehen.
Das stimmt zweifellos.
Im Grunde ist es ja ähnlich wie beim PKW-Führerschein*.
Wer den Lappen in der Hand hat, beherrscht auch nur die Grundfertigkeiten,
hat aber die Erlaubnis auf öffentlichen Straßen seine Fertigkeiten weiter zu verfeinern
und ist im Schadensfall zumindest rechtlich auf der sicheren Seite.


*Hier wird ja aber eine Prüfung abgelegt, welche ich beim Motorsägenschein auch begrüßen würde.
Zitat:
Ein anderer Faktor sollte auch nicht vergessen werden:

Wer sich (für den Kurs) eine PSA kaufen muss, der wird diese (hoffentlich) dann auch weiterhin verwenden, wenn er das Zeug nun schon mal hat.
Schon allein darin liegt ein Sicherheitsgewinn!
Auch hier 100% Zustimmung YES

_________________
Gruß aus dem Dreiländereck
Henning


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BeitragVerfasst: Donnerstag 8. November 2012, 12:14 
Zitat:
Die Unterlagen zur Prüfung sind einzureichen bei der

http://www.mutonline.de/digital/wir-bauen-webseiten/

Wenn die die Qualifikation prüfen dann mal ....

Aber zumindest kassieren die eine Aufnahmegebühr für Kursanbieter einmalig 89,- Euro sowie eine Schutzgebühr von 7.13 € pro Teilnehmer.

Schrieb einer nicht vorhin "Lizenz zum Geld drucken.. ".

Gruß
Rainer
Hier werden zwei Dinge verwechselt/vermischt. Die Registrierung als Ausbilder auf der Homepage http://www.kwf.motorsaegenkurs.de ist absolut nicht das gleiche wie sich und seinen Kurs mit dem Gütesiegel auszeichnen zu lassen!!

Die Instruktoren, die ein Gütesiegel haben wollen, senden ihre Unterlagen zum KWF. Hier werden die Unterlagen, Lehrgangsinhalte und -unterlagen von Fachleuten gesichtet und überprüft - im Übrigen sind da auch Forstwirte dabei. Der Ablauf der Vergabe des Gütesiegels ist logischerweise nicht damit getan ein paar Unterlagen einzureichen. Er ist hier beschrieben.

Ich kann die Aufregung die hier entsteht absolut nicht mehr nachvollziehen. "Lizenz zum Gelddrucken", "Erfüllungsgehilfe KWF"...also bitte...bleibt mal sachlich...

Es ist unser satzungsgemäßer Auftrag für eine sichere Waldarbeit und Forsttechnik zu sorgen.
Die Qualitätsunterschiede bei den diversen Angeboten Kursen sind gravierend. Das zeigen allein die ersten drei Seiten dieser Diskussion. Dauer, Inhalte und Eignung der Ausbilder weichen extrem voneinander ab. Ich kann nicht erkennen was falsch daran sein soll, für ein Mindestmaß an Qualität (und damit mehr Sicherheit) zu sorgen. Am Ende haben Waldbesitzer, Instruktor und Teilnehmer die Sicherheit, dass es sich um einen Kurs handelt der sich lohnt (sowohl finanziell, als auch vom Zeitaufwand und den Inhalten).

Das wir so eine umfangreiche Überprüfung der Kurse nicht zum Nulltarif anbieten können, ist wohl klar oder? Uns entstehen logischerweise Personal- und Reisekosten und auch der Betrieb der Website verursacht Kosten.

Achso: Weil es Thema war in einzelnen Kommentaren. Am Ende der Kurse, die von uns mit dem Gütesiegel ausgezeichnet wurde, wird eine Überprüfung der erlernten Fähigkeiten und eine Lernzielkontrolle genauso durchgeführt wie ein Teilnehmerfeedback.


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BeitragVerfasst: Donnerstag 8. November 2012, 22:44 
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Hallo,
wenn ich das richtig verstehe, nimmt das KWF für eine Zertifizierung eines Ausbilders nach Aktenlage (Forstwirtschaftsmeister mit Ausbildungserfahrung) 190,-€ und dann je Teilnehmer 5,50 €. Die Zertifizierung wird alle drei Jahre wiederholt. Wenn die Gartenbau-BG ihre ASB I Ausbilder anerkennt, müssen die richtig auch zur Prüfung antreten und es kostet nichts.

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BeitragVerfasst: Donnerstag 8. November 2012, 23:14 
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Zitat:
Hier werden zwei Dinge verwechselt/vermischt. Die Registrierung als Ausbilder auf der Homepage http://www.kwf.motorsaegenkurs.de ist absolut nicht das gleiche wie sich und seinen Kurs mit dem Gütesiegel auszeichnen zu lassen!!....
Dann stehe ich hier gerade "auf dem Schlauch". :bahnhof:

Hat das KFW mit der Seite und der Zulassung nichts zu tun?

Gruß
Rainer

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BeitragVerfasst: Donnerstag 8. November 2012, 23:38 
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Wenn man Mindestanforderungen durchsetzen will, erreicht man häufig, dass diese von allen eingehalten aber auch von keinem mehr nennenswert überschritten werden. Das bedeutet schlechtere Lehrgänge (als die Anforderungen verlangen) würden besser und viele bisher bessere würden auf das Niveau der Mindestanforderungen verschlechtert.

Ich glaube, dass kein einziger in diesem Forum ein Problem damit hat, wenn sich das KWF für seine Leistungen entlohnen lässt. Das bedeutet, dass jeder, der seinen Lehrgang zertifizieren lässt, dafür entsprechend bezahlen soll. Wenn jedoch Anbieter A besonders gute und Anbieter B besonders schlechte KWF-zertifizierte Lehrgänge anbietet und Anbieter A deswegen viele Kunden hat, fragt man sich, wieso das KWF proportional an dem Erfolg von A partizipieren will.
Man beachte, dass das KWF hier eine Monopolstellung einnehmen würde. Und diese im Raum stehende zusätzliche "Schutzgebühr" würde unter Wettbewerb schwerer durchsetzbar sein.
Es ist eine Sache eine Monopolstellung inne zu haben, es ist eine andere Sache, sich im Markt wie ein Monopolist zu verhalten.

Sollte das KWF diese Schutzgebühr erheben, gehe ich davon aus, dass es z.B. wie der TÜV einen gewissen Imageverlust erleiden wird.

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:wink: Jens

Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher!
(Albert Einstein)

Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles seine Bemerkungen.
(Heinrich Heine)


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BeitragVerfasst: Donnerstag 8. November 2012, 23:41 
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Wohnort: Ammerland
Hallo,
das Eine ist offenbar die Zertifizierung (190,-€), das Andere ist damit die Zertifizierten auf der Seite kwf.motorsägenkurse damit Werbung machen zu dürfen. So verstehe ich das zumindest. Ob dann jeweils Gebühren pro Teilnehmer anfallen? Fragen über Fragen.

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BeitragVerfasst: Mittwoch 28. November 2012, 20:07 
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Registriert: Mittwoch 2. Dezember 2009, 16:49
Beiträge: 8
"bei Obi gibts den Schein für 89 Euro.... na also dieses Jahr noch machen oder nicht???"

Also die Scheine, die es bei OBI gibt werden nicht von OBI sondern von Ausbildern gemacht welche die entsprechenden Anforderungen erfüllen. Dazu gehört Berufserfahrung im Holzeinschlag, Lehrbefähigungsnachweis nach AEVO, ein Schulungskonzept sprich Ausbildungsplan und soweiter. Die Ausbildung bezieht sich auch nur auf Modul I und II der GUV-I 8624 also Grundkenntnisse Arbeitssicherheit, Technik, Gesetze und Richtlinien sowie Arbeit am liegenden Holz mit allem was dazu gehört wie Spannungen im Holz und Schnitttechniken. Der Preis von 89,00€ ist demnach o.k. wobei der Ausbilder unabhängig von der Zahl der Kursteilnehmer sein Geld bekommt. Den Differenzbetrag "sponsort" OBI. :)

Was die Zertifizierung der Ausbilder anbetrifft finde ich das notwendig. Fahrschullehrer kann ja auch nicht jeder einfach so machen. Das sollte aber dann auch einheitliche Anforderungen bringen an die einzelnen Kursinhalte und Ausführungen und eine bundesweite Anerkennung des Motorsägenscheines. Es kann ja nicht sein, das ein Forstamt in NS nur Leute in den Wald zum Holzmachen lässt, die bei seinen Angestellten den Schein gemacht haben :kopfschuettel: . Da kann er (der Forstbeamte) auch mit seinen Autoführeschein nur in NS fahren und wenn er in MV kontrolliert wird muss er sein Auto schieben :hihi: .

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Baumfällung ist Handwerk


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BeitragVerfasst: Mittwoch 28. November 2012, 20:22 
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Hallo,
ich hab bald das Modul 3 (Starkholzkurs) vom Motorsägenkurs, kann fragen ob und was sich 2013 ändert.
Ich gehe davon aus das mein Schein weiterhin gültig ist. Ich mach den Schein beim Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.
Das Modul 1+2 (Sägengrundausbildung) hab ich im letzten Jahr gemacht. Den mache ich noch als spass den Starkholzschein dazu. Brauche den Kurs zwar nicht, aber er kostet nichts für Privatwaldbesitzer. :mekka:

Gruß

Martin

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Mein Fuhrpark:
Sachs-Dolmar 120, Sachs-Dolmar 100, Dolmar PS 7900, Stihl 021, Dolmar PS 5105, Makita UC4000A,Echo Hochentaster PPT-265ES, Dolmar Elektrosäge
Greifzug 1,5 t, Wippkreissäge Lutz, Brennholzsäge mit Rolltisch Marke Eigenbau, Scheppach (Binderberger) Holzspalter, Dolmar Motorsense MS-3310
und das übliche Fällwerkzeug


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BeitragVerfasst: Mittwoch 28. November 2012, 20:37 
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Zitat:
...Was die Zertifizierung der Ausbilder anbetrifft finde ich das notwendig. ...
Ok, woran soll man das festmachen? An einem Stück Ausbildungspapier oder an praktischer jahrelanger Erfahrung?

Einer der 20 Jahre schwarz fährt hat mehr Erfahrung wie ein Führerscheinanfänger und kein "Papier".

Gruß
Rainer

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BeitragVerfasst: Mittwoch 28. November 2012, 21:32 
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Zitat:
"bei Obi gibts den Schein für 89 Euro.... na also dieses Jahr noch machen oder nicht???"

Also die Scheine, die es bei OBI gibt werden nicht von OBI sondern von Ausbildern gemacht welche die entsprechenden Anforderungen erfüllen. Dazu gehört Berufserfahrung im Holzeinschlag, Lehrbefähigungsnachweis nach AEVO, ein Schulungskonzept sprich Ausbildungsplan und soweiter. Die Ausbildung bezieht sich auch nur auf Modul I und II der GUV-I 8624 also Grundkenntnisse Arbeitssicherheit, Technik, Gesetze und Richtlinien sowie Arbeit am liegenden Holz mit allem was dazu gehört wie Spannungen im Holz und Schnitttechniken. Der Preis von 89,00€ ist demnach o.k. wobei der Ausbilder unabhängig von der Zahl der Kursteilnehmer sein Geld bekommt. Den Differenzbetrag "sponsort" OBI. :)

Was die Zertifizierung der Ausbilder anbetrifft finde ich das notwendig. Fahrschullehrer kann ja auch nicht jeder einfach so machen. Das sollte aber dann auch einheitliche Anforderungen bringen an die einzelnen Kursinhalte und Ausführungen und eine bundesweite Anerkennung des Motorsägenscheines. Es kann ja nicht sein, das ein Forstamt in NS nur Leute in den Wald zum Holzmachen lässt, die bei seinen Angestellten den Schein gemacht haben :kopfschuettel: . Da kann er (der Forstbeamte) auch mit seinen Autoführeschein nur in NS fahren und wenn er in MV kontrolliert wird muss er sein Auto schieben :hihi: .

mal abgesehen von meinem Nick - wusste ich gar nicht das die so etwas anbieten und ich finde es ehrlich gesagt richtig positiv !


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BeitragVerfasst: Mittwoch 28. November 2012, 22:54 
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Beiträge: 554
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Interessantes Thema... ich habe meinen bei einer privaten Sicherheitsfirma gemacht, die den Kurs für die Feuerwehren des Landkreises und meines Wissens auch der Bauhöfe macht. Wenn der ned reicht, mach ich halt noch einen, zwangsweise weil ich den für die Feuerwehr brauche - zahlen tuts die Stadt (auch wenn ichs ne Geschäftemacherei in diesem Falle fände..) Erst mal abwarten....

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Viele Grüße Thomas (MB1632S)

https://www.facebook.com/thomas.gotz.3152


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