Zitat:
1. Sägt keiner den schwachen Baum weg
2. Beim Durchstechen schaut er liegend VOR dem Baum, wo er gelandet ist. Das geht gar nicht
3. Warum trennt er das Band auf der gleichen Ebene und nicht schräg von oben?
Zu 1. Wieso sollte man diesen Baum nicht weg sägen? Wenn der Sägenführer der Meinung ist, es steht etwas im Wege und es ist kein sicheres Arbeiten möglich, dann muss
jedes Hindernis entfernt werden.
Zu 2. Wie soll er sonst schauen? Man durchsticht ja schließlich immer zuerst in Richtung Bruchleiste bzw. formt diese zuerst aus. Da steht hinten noch ne Menge Holz. Wäre der Baum ein Vorhänger dann auf keinen Fall hinter dem Baum durchlaufen! Der Platz schneller auf als das er vorne fällt.
Zu 3.
Stützband = Normalbaum
Halteband = Vorhänger
Beim Normalbaum geht man davon aus, dass der Baum umgekeilt werden muss, so fern der "Zug" auf die gesetzten Keile nicht ausreicht. Hier ist es also völlig legitim das Stützband auf gleicher Höhe des Fällschnittes zu durchtrennen um in diesen Schnitt einen zusätzliche Keil zu setzen.
Beim Vorhänger ist ganz klar die Regel, Durchtrennen das Haltebandes
immer schräg von oben, in halb stehender Stellung mit ausgestreckten Armen.
Die hier von den Meistern gezeigte Fällung halte ich für sehr vorbildlich!
Zitat:
Ja, ganz ordentlich gemacht.
wäre es aber nur, wenn der Film auch deutlich angesprochen hätte, dass die Rudelbildung in der Rückweiche nur aus filmtechnischen Gründen stattfand. Zuschauer haben bei einem Lehrfilm im Sicherheitsbereich ganz bestimmt nichts zu suchen.
Beim finalen Schnitt, standen meiner Ansicht nach alle mit der Fällung beteiligten in ausreichendem Abstand auf der Rückweiche. Was man evtl. bemängelt könnte ist der fehlende Gehörschutz des Moderators.
Am Rückweicheplatz oder wie die Schweizer sagen Rückzugsort - von denen kommt das mit dem Fähnchen - wurde sogar eine Warnweste angebracht!
Gruß