Da wurde gerade Berufskraftfahrer gesagt? Bin ja schon da ....
In dem Job bin ich auch Quereinsteiger. Allerdings schon vor ca 20 Jahren. Mittlerweile kann ich den Job. Richtig. Hat ne Weile gedauert, länger als eine Lehre dauern würde, aber jetzt kann ich es richtig und komplett.
Insofern kann ich schon nachvollziehen, das z.B. Holzfuchs sagt, es sollte auch Quereinsteigern möglich sein, einen ihnen genehmen Beruf zu ergreifen.
Aber auch das ein MS Schein keine Ausbildung zum Forstwirt oder ein LKW Führerschein die Aussbildung zum Kraftfahrer ersetzt, unterschreibe ich. Vorbehaltlos
Wenn jetzt einer als Quereinsteiger anfangen will, und sich dabei darüber klar ist, das er seine Grenzen hat, die aber verschieben muß, lernnwillig und aufmerksam ist, dann ist da nichts gegen zu sagen.
Leute, die vor Jahren mal in der Fahrschule die Anfänge von PKW fahren beigebracht bekommen haben, dann die Hälfte vergessen haben und nun meinen, sie können auch nen 7,49 Tonner mit 10 Tonnen Anhänger fahren (weil sie es dürfen) - die kann ich gut leiden.
Nein, ich bin kein Forstwirt. Mit ner Kettensäge kann ich trotzdem umgehen. Sägen kann ich auch schnell. Das Drumherum um die Sägerei geht langsamer, alles weitere, was zum Forstwirt gehört kenn ich gar nicht.
Ich bin auch kein Landwirt. Trotzdem kann ich mit manchen der Schlepper hier im Dorf so viel anstellen, das 2 - 3 Landwirte schon mal kommen und mich fragen, ob ich nicht eben ... Das sind punktuelle Kenntnisse, mehr nicht. Interesse und Fähigkeiten, die nie und nimmer reichen, um den dazugehörigen Job zu beherrschen. Aber sie würden mir reichen, um einen schnelleren Einstieg in besagte Arbeit zu ermöglichen. Und am Ende dann doch wieder mitreden zu können.
Genau so scheint das beim TS zu sein: man weiß, das er einen Teil schon kann und verlässt sich lieber darauf, als auf jemand total Unerfahrenen bzw Unbekannten. Und jetzt käme die Lernphase, die ihm anscheinend verwehrt wird. Meine Meinung: Schade drum!
Watt nen Roman
Gerhard