Zitat:
- ...
Soll ich mich einmischen ? Bin ja selbst nur Amateur.
Dann sieht meine Frau ihn im Auto wegfahren. Ich bin halbwegs beruhigt, er scheint Hilfe zu holen. Eine Stunde später ist er - ohne Hilfe - wieder da, man hört kurz die Säge, dann neigt sich der Baum auf eine Nachbarkiefer und bleibt dort erst mal so stehen. Dies alles geschieht übrigens keine 10 m neben seiner eigenen Hütte, allerdings in ungefähr wandparalleler Fallrichtung. Dann geschieht erst mal gar nichts mehr.
Nun mache ich mich doch auf den Weg, irgendwie dieses mulmige Gefühl loswerden...
Meine Hilfe wird dankbar angenommen. Ich hole, was ich an bescheidenen Mitteln für solche Zwecke hier habe und schaue die Bescherung an:
Der Stock ist totgeschnitten, eine Bruchleiste oder ein Fallkerb nicht erkennbar, eine Säge im Schnitt eingeklemmt, eine zweite ist angeblich schon kaputt und liegt folgerichtig bereits unter dem vermutlichen Fallbereich (die beabsichtigte Fallrichtung lag natürlich ganz woanders)
Die Säge ist mit einem Keil schnell befreit, ich schneide noch das Stammende etwas rund.
Mit gemeinschaftlichem Drehen und Abziehen in Etappen mit Fällheber und Handhebelseilzug rollt der Brummer schließlich an dem ersten und auch noch an dem zweiten Aufhalter ab und zu Boden ohne weitere Schäden zu verursachen.
Der Schweißverlust wird mir mit einem Bier ersetzt, die Nachbarschaft gefestigt.
...
Sonnige Grüße
Ludwig
Vielen Dank für Deinen schönen Bericht! Zu allererst ist es natürlich gut, dass nichts gravierendes passiert ist! Ein schönes Beispiel, wie sich gute Nachbarschaften, vielleicht Freundschaften über Grenzen hinweg entwickeln können. Und. Der "Finne" lernt, dass auch "Zugereiste" ganz hilfreich sein können, umgekehrt konntest Du sicher auch für Dich etwas aus dem Erlebnis ziehen.
Viele Grüße und noch einen schönen erlebnisreichen Urlaub!
Christoph