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 Betreff des Beitrags: Randbäume entasten
BeitragVerfasst: Donnerstag 5. Februar 2015, 14:14 
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Registriert: Sonntag 16. Februar 2014, 14:40
Beiträge: 29
Hallo mein Name ist Konrad, bin 25 Jahre alt, und ich bin seit längerem Mitleser in diesem interessantem Forum. Seit etwa sieben Jahren arbeite ich hobbymäßig im Wald, hauptsächlich zum Brennholzen. In letzter Zeit häufiger, da meine Freundin von einem Bauernhof stammt, und ich bei der Waldarbeit mitanpacke.

Nun zu meiner Frage:
Wir haben diese Woche eine Fichte vom Waldrand gefällt. In etwa 25m hoch, und Äste für drei Bäume. Beim Umfallen waren die Äste zu stark, sodass sie nicht abbrachen, und der Stamm am unteren Ende etwa 1,5m in die Höhe ragte. Wir haben ihn dann abgelängt, und von der Krone aus zu arbeiten begonnen. Nur war ich mit meinen 1,8 m zu klein um den Baum von unten gefahrlos zu entasten. Die Säge wäre so hoch gewesen, dass die Kettenbremse bei einem Rückschlag nicht mehr ausgelöst hätte. Ich bin dann auf den Baum gestiegen und hab die oberen Äste von oben aus entastet. Der Baum war dick genug, um einen sicheren Stand zu haben, und beim weitergehen hab ich immer die Kettenbremse ausgelöst, damit nichts passiert falls ich wirklich das Gleichgewicht verliere. Nachdem die oberen Äste entfernt waren, haben wir ihn mit Traktor und Zange umgedreht, sodass er dann auf dem Boden lag und problemlos der Rest entastet werden konnte.

Wie handhabt ihr solche Situationen? Gibt es da eine bessere Möglichkeit?


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 Betreff des Beitrags: Re: Randbäume entasten
BeitragVerfasst: Donnerstag 5. Februar 2015, 15:08 
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Registriert: Dienstag 22. September 2009, 15:58
Beiträge: 3213
Wohnort: im wilden Süden
Hallo,

auf dem Stamm rumturnen ist nicht ungefährlich, zumal mit der laufenden Kettensäge.
Die Äste auf denen sich der Baum abstützt stehen stark unter Spannung, auch wenn ein Teil des Stammgewichtes bereits weg ist und sich dadurch die Lastverhältnisse geändert haben kann sich so eine Krone immer bewegen. Dazu kommt, dass durch das Entasten fortlaufend Laständerungen auftreten.
Ich hätte versucht auf einer Seite die Äste wegzuschneiden wo man gefahrlos rannkommt. Dann hätte ich den Stamm (oder den Rest) mit dem Schlepper und einem über den Stamm geführten Seil oder Kette auf diese entastete Seite gezogen. Auch wenn er nicht ganz auf den Boden kommt. Er kommt auf jeden Fall tiefer runter und man kann mit dieser Methode weitermachen, bis er am Boden ist.

Gruß Clemens

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 Betreff des Beitrags: Re: Randbäume entasten
BeitragVerfasst: Donnerstag 5. Februar 2015, 15:23 
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Registriert: Sonntag 5. Januar 2014, 09:40
Beiträge: 907
Wohnort: St. Eiermark / AT
Rundum im Uhrzeigersinn von außen nach innen in mehreren Runden vor arbeiten. D.h., zum Stamm komm ich erst am Schluss.
Wenn der Stamm nicht aufliegt, dieses erreichen, sobald die entfernten seitlichen Äste dies zulassen.

Hm, zeigen ist einfacher als hier theoretisieren...

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 Betreff des Beitrags: Re: Randbäume entasten
BeitragVerfasst: Donnerstag 5. Februar 2015, 16:06 
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Moderator
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Registriert: Sonntag 25. Februar 2007, 21:33
Beiträge: 14976
Wohnort: Gernlinden, die Perle in Oberbayern
Auf dem Stamm rumturnen ist nie ein sicherer Stand.
Wenn ein Schlepper da ist. Seil rum und ziehen. Die Äste brechen dann schon weg und der Stamm kommt so runter.

_________________
Gruß
Peter

Dolmar 500(38), 5105H(38), PS 7900(50)(2x), Solo 694 (60), Husqvarna 3120XP (90), Dolmar ES 2040 A(40), Efco 2600MT(30)
Sachs Dolmar 118, 123, 133, 143, 152, 153(2x), 166(4x), CA, CT, CC, CL, MC Culloch 15, 250, 300, 380, 740L, 795, 1-51, 1-72(2x), 1-86 gear drive, CP125(2x), SP125, SP125C, Pro Mac 6800, Stihl 041, 076AV, Solo Rex

Im Falle seines Falles erschlägt ein Baum dann alles!


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 Betreff des Beitrags: Re: Randbäume entasten
BeitragVerfasst: Mittwoch 11. Februar 2015, 14:55 
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Registriert: Sonntag 16. Februar 2014, 14:40
Beiträge: 29
Am Stamm ziehen bis die Äste abbrechen hätte die ganze Wiese aufgerissen, und da die Wiese verpachtet ist haben wir darauf verzichtet.

Der Tipp mit dem im Uhrzeigersinn in mehreren Runden entasteten ist toll, das werde ich mal ausprobieren. Danke!


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 Betreff des Beitrags: Re: Randbäume entasten
BeitragVerfasst: Freitag 13. Februar 2015, 22:58 
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Registriert: Montag 15. September 2008, 15:55
Beiträge: 11533
Wohnort: Österreich
Sonst nimmst einen Hochentaster, da ist dann der Abstand gross genug zum Stamm.

7

_________________
Dieses posting wurde CO2 Neutral geschrieben...
[quote="Hueffel"]...Ich wähle meine Säge immer danach, mit welcher die Arbeit für mich leichter wird, nicht danach, welche Säge die Arbeit leichter bewältigt...[/quote]


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 Betreff des Beitrags: Re: Randbäume entasten
BeitragVerfasst: Freitag 13. Februar 2015, 23:19 
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Registriert: Dienstag 20. Januar 2009, 11:32
Beiträge: 8527
Hatte mal ne zähe Schwarzkiefer in dieser Dimension
Da hab ich den Stamm runtergeholt in dem ich mich drunter gestellt habe und dir Äste stückweise abgesägt hab.
Kam kontrolliert runter das Biest, die Wiese (Park) blieb in akzeptabelem Zustand

_________________
"Was einmal gedacht wurde, kann nicht mehr zurückgenommen werden"
Dürrenmatt, Friedrich: Die Physiker

UNIMOG: steckenbleiben da, wo Dich keiner mehr rausholen kann


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 Betreff des Beitrags: Re: Randbäume entasten
BeitragVerfasst: Mittwoch 18. Februar 2015, 21:36 
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Registriert: Samstag 10. April 2010, 22:28
Beiträge: 288
warten bis winter ist.bei minusgraden schnee im feld ein paar mal glattfahren.dies ergibt eine eine harte fläche auf die du die randbäume werfen kannst.das ästezeugs bohrt sich dann nicht in den boden .wenn nötig mit schlepper drehen.
gruss


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 Betreff des Beitrags: Re: Randbäume entasten
BeitragVerfasst: Mittwoch 18. Februar 2015, 21:50 
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Registriert: Samstag 10. April 2010, 22:28
Beiträge: 288
Zitat:
Da hab ich den Stamm runtergeholt in dem ich mich drunter gestellt habe und dir Äste stückweise abgesägt hab.
ähm?wie bitte genau?


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 Betreff des Beitrags: Re: Randbäume entasten
BeitragVerfasst: Donnerstag 19. Februar 2015, 15:19 
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Registriert: Montag 8. Oktober 2012, 21:19
Beiträge: 314
Wohnort: Bad Oeynhausen
Zitat:
Zitat:
Da hab ich den Stamm runtergeholt in dem ich mich drunter gestellt habe und dir Äste stückweise abgesägt hab.
ähm?wie bitte genau?
Das haben wir jetzt alle einfach mal nicht gelesen :pfeifen:


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 Betreff des Beitrags: Re: Randbäume entasten
BeitragVerfasst: Donnerstag 19. Februar 2015, 15:35 
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Registriert: Samstag 18. April 2009, 22:40
Beiträge: 1286
Wohnort: LKrs KA
So ne Furche in der Wiese ist mit ner Schippe/Haue recht flott zu, wenn man den Frost nicht abwarten kann.
Ne Furche in einem Körper dauert da deutlich länger...
Ich kann beides mit eigener Erfahrung belegen. Letzteres nicht mit einer laufenden Säge.

_________________
:makita: und :dolmar: und auch noch :stihl: von klein bis etwas größer

Am Tag des Brennholzens wird keine Kette geschärft, es wird auch nicht getankt - sondern einfach die nächste Säge genommen.....


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 Betreff des Beitrags: Re: Randbäume entasten
BeitragVerfasst: Donnerstag 19. Februar 2015, 15:44 
Ich hab solche astigen Kühe des Öfteren. Das ist vielleicht jetzt nicht nach dem Lehrbuch, ich aste erst auf dem Baum stehend alles was ich gut erreiche und ziehe ihn dann mit der Winde um und aste ihn fertig. Auf dem Baum stehend asten ist mir persönlich lieber als die unter Spannung stehenden Äste anzuschneiden. Der Moment in dem sich der Baum auf die Seite dreht ist zudem nicht immer vorhersehbar.

Grüße


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