Zitat:
... Dadurch werden die Holzfasern an der Oberseite zusammengedrückt und an der Unterseite gedehnt. Das nennt man Spannung. ...
Ja.
Zitat:
Wie groß diese ist hängt vom Baum und den Auflagern ab.
Wenn Du den Begriff der "Spannung im liegenden Holz" gern so weit ausdehnen möchtest, bitteschön. Dann steht jeder Stamm im Polter unter "Spannung". Und daran ändert sich auch nichts, nachdem der Stamm vom Polter gezogen wurde und auf der Erde liegt. Selbst in einem trocknenden Brennholzscheit ist dann noch Spannung, sonst würde das Holz ja nicht reißen. Minimale "Spannung" in dem Sinn ist überall vorhanden, sogar in der Tagesschau.
Der TS hat aber wegen seiner Kettenklemmer gegoogelt und ist dabei auf die Begriffe "Spannung" und "Entlastungsschnitt" gestoßen. Nun weiß er nicht, was letzteres ist und wie bzw. wann man das macht. Und hier bekommt er Antworten, in denen eindringlich vor den Gefahren von gespanntem Holz hingewiesen wird. Daran ist richtig, dass stark gespanntes Holz sehr gefährlich ist, weil es sich beim Sägen schlagartig entspannen und bei einem Treffer auf den Säger zu tödlichen Verletzungen führen kann. Es ist aber falsch, bei einem frei liegenden Stamm von 35 cm Durchmesser und 8 m Länge auf diese Gefahren hinzuweisen, nur weil er mit einer Teillänge nicht aufliegt. Dieser Stamm schlägt beim Durchtrennen garantiert nicht aus, er senkt sich nur langsam ab und macht dabei den Schnitt zu. Das verhindert man nicht mit einem Entlastungsschnitt, sondern mit einer Unterlage oder einem Taschenkeil.
Oder verziert hier jemand
frei liegendes Holz auf den möglichen Druckseiten mit Entlastungsschnitten, bevor er es durchtrennt?