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BeitragVerfasst: Sonntag 8. November 2015, 21:45 
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Registriert: Sonntag 25. Oktober 2015, 11:16
Beiträge: 14
Liebe Sägefreunde,

ich stelle mich kurz vor: Bin über den Kauf eines Wochenendhauses mit einigem Baumbestand zur Motorsäge gekommen. Habe mir eine Bosch AKE 35 S Elektrokettensäge gekauft, Schnitthose (Mistral von Kox), Sicherheitsschuhe von Puma (Schnittschuhe von Haix sind bestellt), einen Forsthelm und Lederhandschuhe, im Internet ein wenig schlau gemacht und mit Hilfe des Nachbarn die Kettensäge zusammengebaut.

Nachdem ich einige kleinere Bäume gefällt habe, habe ich mich an die etwas grösseren herangewagt.

Einen Baum mit ca. 35 cm Stammdurchmesser gefällt, ca. 8 Meter hoch). Die größeren Äste entfernt. Beim Schneiden des am Boden liegenden Stammes hatte ich wiederum das Problem, dass die Kette steckenbleibt wenn ich bei ca. 70% des Stammdurchmessers bin.

Habe ein wenig gegoogelt und es scheinen die Spannungen im liegenden Holz zu sein. Wenn ich es richtig verstehe soll man von der Druckseite ausgehend sägen. Bin der Meinung dies getan zu haben. Baum lag über einem kleinen Bach, da müsste unten die Zugseite sein und oben die Drückseite.

Habe gelesen dass man einen Entlastungsschnitt machen soll, aber nicht so recht kapiert wo und wie. :bahnhof:

Da wo der Baum im Gras liegt würde ich von unten schlecht rankommen. Und zum drehen ist er zu schwer.

Es ist mir bewusst, dass dies eine absolute Anfängerfrage ist und wäre umso dankbarer über sachdienliche Hinweise.

Ansonsten kann ich noch berichten, dass die Arbeit mit dem Holz enorm spass macht, und ich hier ein echten Hobby gefunden habe.

Bin schon am schauen nach Kettensägenkursen und werde sobald wie möglich einen besuchen.


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BeitragVerfasst: Sonntag 8. November 2015, 22:00 
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Registriert: Sonntag 25. Oktober 2015, 13:47
Beiträge: 70
Schau mal hier: http://motorsaegen-portal.de/viewtopic. ... 1&start=60 und auf den darauffolgenden Seiten.
Ich persönlich arbeite beim liegenden Holz (also wirklich liegend, ohne das da großartige Spannungen drauf sind) gerne mit einem Stechschnitt: https://www.youtube.com/watch?v=zDBkuN4IB0Q
Wichtig ist dabei mit dem unteren Teil der Schienenspitze einzustechen, sonst hast du plötzlich so 'nen komischen Spalt im Gesicht.


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BeitragVerfasst: Sonntag 8. November 2015, 22:08 
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Registriert: Mittwoch 29. Januar 2014, 22:30
Beiträge: 1443
Hallo, mit Worten ist das schwierig zu erklären...
Aber entlastungsschnitt ist, wenn man von der Druckseite ein Stück einsägt um etwas Spannung aus dem Holz zu nehmen. Wie weit man einsägen kann hängt vor allem davon ab, wie stark das Material unter Spannung steht. In deinem Fall würd ich sagen so 5-10cm auch abhängig davon, wie dick das Holz an der Stelle ist.
Das beste ist es sicherlich, wenn du einen Kurs mitmachst, da bekommst du viele nützliche Dinge beigebracht. Bis dahin kannst du schon mal in YouTube gucken, da gibt es auch Lehrvideos, aber nicht meinen, dass wenn man drei oder hundert Videos gesehen hat weiß man, wie das geht!! Das braucht Übung und Erfahrung aber diesen beiden (Übung und Erfahrung) liegt eine Ausbildung zugrunde, in diesem Fall ein Tages oder wenn du auch Fällen willst ein mehrtägiger Kurs.

Was du bedenken solltest:
Du, und alle anderen haben nur ein Leben und eine Gesundheit!
Nicht jeden Baum, der dir gehört darfst du immer dann Fällen, wenn du Lust hast! Auch dafür gibt es Gesetze, die aus deinem Hobby ganz schnell eine Teure Erfahrung machen können.

Ich wünsche dir viel Spaß hier im Forum und bei deinem neu gefundenen Hobby.


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BeitragVerfasst: Sonntag 8. November 2015, 22:14 
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Moderator
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Registriert: Donnerstag 17. November 2011, 22:02
Beiträge: 17896
Wohnort: Duderstadt/Eichsfeld
Zitat:
Beim Schneiden des am Boden liegenden Stammes hatte ich wiederum das Problem, dass die Kette steckenbleibt wenn ich bei ca. 70% des Stammdurchmessers bin.

Moin und viel Spaß hier im Forum der Verhaltensoriginellen! :mrgreen:

Wenn der Stamm, den Du durchgeschnitten hast, rechts und links der Schnittstelle nicht auf dem Boden aufgelegen hat, dann hat das Einklemmen der Sägeschiene nichts mit Spannungen im Holz zu tun. :kopfschuettel:

Das liegt einfach nur daran, dass sich der Stamm im Bereich der Schnittstelle auf den Boden absenkt und dabei die oberen Ränder der Schnittstelle enger zusammenrücken.

Gegenmittel: Entweder einen Keil an der beabsichtigten Schnittstelle unter den Stamm schieben, bis er aufliegt, oder einen schmalen Keil von oben in den Schnitt stecken, nachdem die Schiene tief genug im Holz ist, oder (wenn genügend Platz ist, um die Sägeschiene ohne Erdkontakt vollständig unter dem Stamm durchzuschieben) von unten nach oben schneiden. Aber Vorsicht bei der letzten Alternative: wenn die obere Hälfte der abgerundeten Schienenspitze beim Sägen Holzkontakt bekommt, kann es zu einem Rückschlag der Säge kommen!

Viel Spaß beim Sägen!

:)

_________________
In jedem Baum steckt ein Kunstwerk - man muss es nur finden!


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BeitragVerfasst: Sonntag 8. November 2015, 22:25 
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Beiträge: 2243
Wohnort: 716..
Hallo medflyer,

aus welcher Ecke kommst Du denn?
Vielleicht kann einer der Foristi etwas praktische Nachhilfe leisten.

Gruß
Uwe

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** Manche Menschen wollen immer glänzen, obwohl sie keinen Schimmer haben. **
Heinz Erhardt (1909-1979)
Meine Bilder: http://motorsaegen-portal.de/viewtopic. ... lzmichel01


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BeitragVerfasst: Sonntag 8. November 2015, 23:12 
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Beiträge: 11533
Wohnort: Österreich
Zitat:
...
Wenn der Stamm, den Du durchgeschnitten hast, rechts und links der Schnittstelle nicht auf dem Boden aufgelegen hat, dann hat das Einklemmen der Sägeschiene nichts mit Spannungen im Holz zu tun. :kopfschuettel:

Das liegt einfach nur daran, dass sich der Stamm im Bereich der Schnittstelle auf den Boden absenkt und dabei die oberen Ränder der Schnittstelle enger zusammenrücken.

Gegenmittel: Entweder einen Keil an der beabsichtigten Schnittstelle unter den Stamm schieben, bis er aufliegt, oder einen schmalen Keil von oben in den Schnitt stecken, nachdem die Schiene tief genug im Holz ist, oder (wenn genügend Platz ist, um die Sägeschiene ohne Erdkontakt vollständig unter dem Stamm durchzuschieben) von unten nach oben schneiden. Aber Vorsicht bei der letzten Alternative: wenn die obere Hälfte der abgerundeten Schienenspitze beim Sägen Holzkontakt bekommt, kann es zu einem Rückschlag der Säge kommen!

Viel Spaß beim Sägen!

:)
:DH: :DH:

So sehe ich das auch! Einfach einen Stinknormalen Holz/Plastikkeil mit einer/m Axt/Hammer in die Nut treiben, dann kommt es nicht mehr zu den einklemm Aktionen.

lg,

7

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Dieses posting wurde CO2 Neutral geschrieben...
[quote="Hueffel"]...Ich wähle meine Säge immer danach, mit welcher die Arbeit für mich leichter wird, nicht danach, welche Säge die Arbeit leichter bewältigt...[/quote]


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BeitragVerfasst: Montag 9. November 2015, 00:10 
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Beiträge: 2693
Entlastungsschnitte betreffen eher den ganzen Stamm:
Die Spannung muss weitgehend aus dem Stamm raus, um normal sägen zu können.

Geh einfach ohne scheiden einige Meter weiter, dorthin wo der Stamm aufliegt und schneide den Stamm ganz oder fast ganz durch. Wenn eine leichte Senke im Boden ist (der Schnitt von oben druck bekommen würde), schneidest du zuerst von oben etwas ein, bis kurz bevor es klemmt, dann von unten den Rest. Irgendwann hast du dann so kurze Stücke, die mangels Eigengewicht keine nennenswerte Spannung mehr aufbauen können. (Der Stamm ist entlastet). Die entlasteten Teilstücke schneidest du dann zu 80% von oben auf deine Wunschlänge durch, drehst sie und scheidest den Rest. So bleibt die Kette länger scharf und es klemmt nichts.


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BeitragVerfasst: Montag 9. November 2015, 00:44 
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Mal ein ganz dummer Vorschlag, wie wärs mit einem Motorsägenkurs? Da lernt man sowas.

Viele Grüße, Kevin

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und sonst noch alles was die Arbeit schön macht...


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BeitragVerfasst: Montag 9. November 2015, 07:33 
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Zitat:
Wenn der Stamm, den Du durchgeschnitten hast, rechts und links der Schnittstelle nicht auf dem Boden aufgelegen hat, dann hat das Einklemmen der Sägeschiene nichts mit Spannungen im Holz zu tun. :kopfschuettel:
Natürlich entstehen Spannungen im Holz wenn der Stamm hohl liegt.

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BeitragVerfasst: Montag 9. November 2015, 07:52 
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@ Kevin: MS Kurs hat der TE ja schon im Auge ;)

@ TE: Wenn du dir nicht sicher bist, wo Zug- bzw. Druckseite beim Stamm ist - und das ist u.U. auch nicht immer auf den ersten Blick klar ersichtlich - hilft dir ein "Stechschnitt", mit dessen Hilfe du ganz oben und ganz unten am Holz erst einmal einen ganz kleinen Steg stehen lassen kannst, ohne dass dir der Sägeschnitt zusammenklappt und dein Schwert einklemmt. Ist in Worten etwas schwer zu beschreiben, schau die mal die beiden Videos an.

Hier lässt der Vorführer zwar keine Stege stehen, aber ich denke das Prinzip wird vielleicht trotzdem klar.



Ansonsten ist auch das Video ganz lehrreich, hier sieht man bei Minute 3.35 schön, dass der zweite Schnitt in die Zugseite immer etwas versetzt vom ersten Schnitt erfolgen sollte, das ist wichtig !


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Cheers
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BeitragVerfasst: Montag 9. November 2015, 08:01 
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Moin Holger,

die (schwachen) Spannungen im Stamm, weil er nicht vollständig aufliegt, würde der TS doch schon kurz nach dem Einschneiden bemerken müssen, indem die Schiene schon nach ein paar cm Schnitttiefe klemmt. Der Schnitt würde nämlich bewirken, dass sich der Zug nach unten durch die Schwächung des Stammes verstärkt. Seine Säge klemmt aber erst ein, wenn er zu 2/3 bis 3/4 durch ist. Das liegt nicht daran, dass sich verspanntes Holz (durch die Schwerkraft) weiter spannt oder (durch die Trennung vorgespannter Fasern) entspannt, sondern bei dem, was der TS beschrieben hat, geht einfach nur der Schnitt zu.

:)

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BeitragVerfasst: Montag 9. November 2015, 08:31 
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Zitat:
geht einfach nur der Schnitt zu.
Und warum geht er zu?
Weil da / dann Spannung im Holz ist ;)

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BeitragVerfasst: Montag 9. November 2015, 15:29 
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Willkommen im Forum.
Ich habe das im Kurs so gelernt, dass man (falls man unsicher ist) von oben langsam einsägt, und den Schlitz beobachtet. Geht er auf: Stopp und von unten entlasten.
Beim Entlastungsschnitt haben wir das so gelernt, wie Farmix das geschrieben hat.
Meine Empfehlung: Kurs machen. Macht auch ne Menge Spass.

Ich würde auch bis zum Kurs den Stechschnitt lassen, wenn du nicht so erfahren bist.
Nicht dass tatsächlich was Blödes passiert und dann heisst es:
...wurde mir im Forum empfohlen...

Viele Grüße,
Johannes

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BeitragVerfasst: Montag 9. November 2015, 19:00 
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Zitat:
Willkommen im Forum.
Ich habe das im Kurs so gelernt, dass man (falls man unsicher ist) von oben langsam einsägt, und den Schlitz beobachtet. Geht er auf: Stopp und von unten entlasten.
Beim Entlastungsschnitt haben wir das so gelernt, wie Farmix das geschrieben hat.
Meine Empfehlung: Kurs machen. Macht auch ne Menge Spass.

Ich würde auch bis zum Kurs den Stechschnitt lassen, wenn du nicht so erfahren bist.
Nicht dass tatsächlich was Blödes passiert und dann heisst es:
...wurde mir im Forum empfohlen...

Viele Grüße,
Johannes
Sehe ich genau so!
Entweder von einem erfahrenem Holzer zeigen lassen oder Kurs machen und sicheren Spaß haben :DH:

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Holz macht Spaß!!!

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BeitragVerfasst: Montag 9. November 2015, 21:49 
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Witzig an dem Video mit dem Spannungssimulator (was es nicht alles gibt - aber sehr anschaulich) ist, dass es viele schlechte Bewertungen hat, da die Leute, die nicht Deutsch sprechen alle nöhlen, dass es ja ein voll unpraktisches Tool zu Holzsägen ist :ohman: :groehl:

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Liebe Grüße


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BeitragVerfasst: Dienstag 10. November 2015, 13:48 
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Zitat:

Sehe ich genau so!
Entweder von einem erfahrenem Holzer zeigen lassen oder Kurs machen und sicheren Spaß haben :DH:
Genau so ist es.

Mir hat ein Freund von einem Sägelehrgang berichtet, bei dem sich die Teilnehmer (manche wussten nicht einmal wo das Öl und wo der Sprit reingehört) an einem Stechschnitt versuchen sollten. Manche hatten also noch nie gesägt, sollten aber den Stechschnitt mal eben ausprobieren. Entsprechend riskant sah dieses Manöver dann bei manchen Teilnehmern wohl auch aus.

Als dann von einem erfahreneren Teilnehmer bei der anschließenden Lehrgangskritik geäußert wurde, dass er es etwas "leichtsinnig" finden würde, blutige Anfänger ohne direkte Aufsicht und konkrete Anleitung "mal eben" einen Stechschnitt nach Gutdünken üben zu lassen, wurde er noch als Wichtigtuer abgetan. :roll:

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BeitragVerfasst: Dienstag 10. November 2015, 15:09 
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Zitat:

Mir hat ein Freund von einem Sägelehrgang berichtet, bei dem sich die Teilnehmer (manche wussten nicht einmal wo das Öl und wo der Sprit reingehört) an einem Stechschnitt versuchen sollten. Manche hatten also noch nie gesägt, sollten aber den Stechschnitt mal eben ausprobieren. Entsprechend riskant sah dieses Manöver dann bei manchen Teilnehmern wohl auch aus.
So ähnlich lief es auch damals im meinem Kurs. Mein Schein ist definitiv nicht das Papier wert. Besser einen guten Kurs mit mehreren Tagen für mehr Geld machen, als so einen windigen Eintageskurs zum Schnäppchenpreis. Leider war damals kein anderer Kurs frei. :kopfschuettel:

Wenn ich vorher gewusst hätte, was (bzw. wie wenig) mich da erwartet, hätte ich mir was Anderes gesucht. Mit den Anschauen von Youtubevideos hätte ich in der gleichen Zeit das 3-fache gelernt.

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Gruß
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BeitragVerfasst: Dienstag 10. November 2015, 15:21 
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Mir scheint das auch mehr und mehr eine Art "Geschäftsmodell" zu sein. Gegen Bares gibt es eine Lehrgangsbescheinigung und fertig.

Wenn ich mir ansehe, was dort z.T. im Detail bescheinigt wird, so möchte ich nicht derjenige sein, der seine Unterschrift darunter setzt. :pfeifen:

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BeitragVerfasst: Dienstag 10. November 2015, 15:24 
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Moin,

also ich würde mir an deiner Stelle hilfe vom Fachmann holen. :handbetrieb: Wenn ein Stamm, in den Dimensionen wie du sie hier beschrieben hast, unter Spannung liegt und du ihn evntuell falsch enspannst, kann das sehr gefährliche nebenwirkungen haben... :kopfschuettel: Ich selber habe schon einige anfänger und Kollegen gesehen mit denen ein liegender Stamm gemacht hat was er wollte... War nicht gut...

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Und ab damit :geile:

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BeitragVerfasst: Dienstag 10. November 2015, 19:38 
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Nochmal: TS hat einen Baum (was für einen?) gefällt. Der Stamm liegt mit ca. 35 cm Durchmesser (oben, mitte oder unten?) in 8 m Länge im Gras, an einer Stelle über einen kleinen Bach. Die größeren Äste sind schon ab. Davon, dass der Stamm irgendwo geklemmt wäre oder Gewicht auf ihm läge, schreibt er nix. Wo sollen denn in der Situation "... Spannungen im liegenden Holz ..." herkommen? Selbst wenn der Stamm nur an beiden Enden aufliegen und dazwischen frei hängen würde, könnte er bei der Stärke nur ein paar mm durchhängen. Das ist keine Spannung, wegen der TS besonders vorsichtig sein müsste. Da kann sich nichts plötzlich beim Schneiden lösen und ausschlagen, so ein minimales Durchhängen ist bei liegendem Holz völlig normal.

Deswegen ist sein Problem auch nicht, dass es beim Sägen plötzlich knackt und ruckt, sondern "dass die Kette steckenbleibt wenn ich bei ca. 70% des Stammdurchmessers bin". Der bis dahin völlig entspannt liegende Stamm senkt sich ab, weil die verbleibenden Fasern das Gewicht nicht mehr tragen können, und klemmt den Schnitt zu. Dagegen hilft eine Unterstützung oder ein Keil im Schnitt; wenn man es kann, auch ein Schnitt von unten nach oben.

:)

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