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BeitragVerfasst: Montag 4. März 2019, 08:47 
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Zitat:
Ich selbst habe meine 880 so zerschossen. Umgestellt, eingestellt, meterdicke Eiche und Atacke. Ging den ersten Tag gut. Am zweiten Tag nahm sie erst so blöde das Gas an und beim dritten Schnitt ging sie in die Knie...
Auspuff ab, Fresser. Vergaser zerlegt und die Regelmembrane war steinhart!
was keinen zusammenhang zu deinem motorschaden haben muss...


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BeitragVerfasst: Montag 4. März 2019, 13:47 
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Darf jeder gerne selbst testen.

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BeitragVerfasst: Montag 4. März 2019, 20:36 
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Zitat:
...
Oder meinst Du das mit weniger sensiblen...?

Also die Laufkultur ignorierenden Sägern...
Genau - Laufkultur und bei Vollgas im Leerlauf das Viertakten... das muss gegeben sein, wenn nicht, direkt aufhören zu arbeiten und nachstellen/verstehen, was da gerade passiert und im Zweifel rechtzeitig die Ursache reparieren.
Das ist der Vorteil von ausreichend Sägen vor Ort - mit einer nicht anständig laufenden Säge arbeite ich nicht bis zum bitteren Ende, das dürfte meiner MS200 "auch den Kragen gerettet haben" und meine 339XP habe ich auch gerade wieder von "mäßig laufend" auf "läuft wie sie soll gebracht".

Wenn man sowas umstellt, ist direkt anschließend die Vollgasorgie sicher nicht optimal. Wer da auf Nummer sicher gehen will, wechselt halt die Membranen.
Benzin wäscht Weichmacher aus und fungiert selbst als Weichmacher. SK hat diesen Effekt nicht in dem Maße und an den Membranen merkt man es zuerst. Die sind halt recht dünn, schnell ausgelaugt und als erstes hart.

Bisher habe ich Sägen umgestellt, ein paar Tage immer mal kurz laufen lassen, sprich den SK im Vergaser ausgetauscht und wenn dabei die Vergasereinstellung stabil bleibt, dann ist alles gut.

Sinngemäß mein Standardvorgehen von den ganzen alten Schätzchen. Wenn sie lange gestanden haben mit Mische starten, sicher stellen, dass Sprit im Vergaser ist, "ein paar Huster" mit Sprit im Luftfulter machen lassen und stehen lassen. Das ganze mehrfach, dann weicht bei Mische eigentlich alles wieder ein und eine Säge, die zuerst nicht wollte, läuft plötzlich wieder. Umgekehrt schwindet natürlich auch die weichmachende Wirkung des zuletzt verwendten Gemischs binnen ein paar Tagen - halt nicht sofort. Die Vergasereinstellung direkt nach dem Spritwechsel muss bei ausgelaugten Membranen nicht dauerhaft stabil bleiben.

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MfG Eike
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BeitragVerfasst: Montag 4. März 2019, 21:23 
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BeitragVerfasst: Montag 20. Mai 2019, 11:56 
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Wohnort: Mühlviertel
Meine Sägen habe ich umgestellt. Bis auf die 346xp die kommt im Sommer dran. Hab dann doch entschieden die Membrane zu tauschen. Sägen laufen alle tadellos. Die 550 habe ich komplett zerlegt und den Zylinder und Kolben ebenfalls gereinigt. Hab dann die 3 neuen Sägen genommen und auf Werkseinstellung stellen lassen weil sie anfangs zu Mager liefen.


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BeitragVerfasst: Montag 20. Mai 2019, 12:12 
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Wohnort: Münster/Osnabrück
Wenn die Sägen nicht viel gelaufen haben, würde ich sie einfach umstellen bzw. den Vergaser überholen. Wenn jedoch länger und viel mit Gemisch gesägt wurde, Motor zerlegen und den kolben reinigen. Hatte letztens erst noch eine 017 von 2003 auf dem Tisch mit dem ersten Kettenrad, auf dem zylinder war aber bestimmt 1mm schwarze pampe bzw Kruste die dann bei Umstellung auf sk und den höheren Temperaturen bestimmt abgeplatzt wäre und einen fresse verursacht hätte. Vorsichtig mit einem Schraubendreher abgekratzt und dann mit einer Messingbürste drüber..

_________________
Gruß
Maik


:stihl:
  • MS 261 C-M (37cm) 12/2017
  • MS 462 C-M (50cm) 08/2018


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BeitragVerfasst: Samstag 25. Mai 2019, 09:18 
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Beiträge: 48
Zitat:
Hatte letztens erst noch eine 017 von 2003 auf dem Tisch mit dem ersten Kettenrad, auf dem zylinder war aber bestimmt 1mm schwarze pampe bzw Kruste die dann bei Umstellung auf sk und den höheren Temperaturen bestimmt abgeplatzt wäre und einen fresse verursacht hätte.
Wie soll es bei korrekter Umstellung auf SK zu „höheren Temperaturen“ kommen?


Und dann noch eine Frage an andere Autoren:

Aus welchen Werstoffen sind Membranen gefertigt und welche Weichmacher sind darin enthalten?


Mich würde es sehr wundern, wenn man bei der Beantwortung der beiden Fragen nicht ganz schön ins schleudern kommen würde...


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BeitragVerfasst: Mittwoch 5. Juni 2019, 10:41 
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Sonderkraftstoff verbrennt heißer als normaler Kraftstoff. Deshalb höhere Temperaturen.


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BeitragVerfasst: Mittwoch 5. Juni 2019, 22:44 
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Zitat:
Sonderkraftstoff verbrennt heißer als normaler Kraftstoff. Deshalb höhere Temperaturen.
Aha. Wird ein Krafstoff-Luftgemisch in einem Sägenmotor verbrannt, dann läuft die Verbrennung im Falle von Benzol-freiem Sonderkraftstoff bei identischem λ signifikant heißer ab, als bei herkömmlichem Tankstellensprit...

Gibt es für solche Thesen belastbare Quellen?

PS:
Und zu den ominösen „Weichmachern“ gibt es nichts zu berichten?


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BeitragVerfasst: Donnerstag 6. Juni 2019, 06:10 
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Also ich weis genau, dass der Alkohol ein "Weichmacher" ist! Ein Weichmacher für die Birne... :lol:

g,

7

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Dieses posting wurde CO2 Neutral geschrieben...
[quote="Hueffel"]...Ich wähle meine Säge immer danach, mit welcher die Arbeit für mich leichter wird, nicht danach, welche Säge die Arbeit leichter bewältigt...[/quote]


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BeitragVerfasst: Donnerstag 6. Juni 2019, 11:07 
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Zitat:
Aha. Wird ein Krafstoff-Luftgemisch in einem Sägenmotor verbrannt, dann läuft die Verbrennung im Falle von Benzol-freiem Sonderkraftstoff bei identischem λ signifikant heißer ab, als bei herkömmlichem Tankstellensprit...

Gibt es für solche Thesen belastbare Quellen?
die dichte vom sk ist etwas geringer als beim normalen sprit.
folge ist eine bei gleichem λ heissere verbrennung, weil das gemisch magerer wird.
das setzt natürlich vorraus, dass das gemisch vorher in einem bereich war, wo es durch abmagern noch heisser verbrennen kann, also unterhalb der stöchiometrie.
nach norm können sich beide kraftstoffe auch treffen, was die dichte angeht, ein wesentlicher unterschied ist das also sicher nicht.
sonst würden da genauere anleitungen zum einstellen vom hersteller ausgegeben werden bzw. die elektronik hätte 2 modi(sk und normal).


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BeitragVerfasst: Donnerstag 6. Juni 2019, 12:43 
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Hallo
Da ja weniger "Dreck" im SK enthalten sein soll läuft die Verbrennung reiner /effektiver ab deswegen auch heißer.

Material der Membran epdm, Teflon oder einfach Plastik.
Grob gesagt entzieht das Benzin die weichmacher, gibt aber dafür eigene weichmacher zurück. Deswegen sind die Membran nach einiger standzeit hart werden beim benutzen aber wieder weich.

Beim Wechsel auf SK werden andere weichmacher ausgespült und die Membran verhärtet.
Die wenigsten Kunststoffe sind wechselbeständig.

Beim Wechsel Vergaser einstellen. Jeh nach alter Membran wechseln.
Ölkohle auf dem kolben sehe ich nicht so tragisch, die verbrennt wenn die Säge richtig eingestellt und auch benutzt wird.

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Gruß Martin

Einige Bilder von meinen Sägen
http://motorsaegen-portal.de/viewtopic. ... &start=220


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BeitragVerfasst: Donnerstag 6. Juni 2019, 15:29 
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Stöchiometrisches Kraftstoffverhältnis entspricht λ=1.

Wird der Vergaser jeweils auf identisches Lambda eingestellt (meinetwegen λ=0,87) tut sich so gut wie nichts mit der Verbrennungstemperatur. Sonderkraftstoff hin, Tankstellensprit her...


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BeitragVerfasst: Donnerstag 6. Juni 2019, 17:35 
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Zitat:
Da ja weniger "Dreck" im SK enthalten sein soll läuft die Verbrennung reiner /effektiver ab deswegen auch heißer.
Leuchtet mir nicht ein. Was für „Dreck“ soll das sein? Letztlich enthält der Tankstellensprit
Spuren von Wasser wegen dem Bioethanol. Kann man aber nicht wissen wie viel. Kann durchaus auch mal nahe Null sein.

Die Werkstoffe, die in neueren Motorwerkzeugen Verwendung finden, werden Sonderkraftstoff und Tankstellensprit gut vertragen. In Skandinavien machen die schon etliche Jahre mit SK rum. Mischbetankung überhaupt kein Thema, solange Vergaser jeweils korrekt eingestellt.

Verhärtete Membranen gehören halt ausgetauscht... egal welcher Sprit. Das sind Polymerwerkstoffe, die im Laufe der Zeit ihre Eigenschaften ändern- das ist völlig normal.

Bei uralten Sägen mag das wegen dem Ethanol anders zu bewerten sein.


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BeitragVerfasst: Donnerstag 6. Juni 2019, 18:01 
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Hallo
Im sk fehlen aromaten und benzole deswegen ist es weniger ungesund.
Mischbetankung geht in die Hose meine meinung und erfahrung

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Gruß Martin

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BeitragVerfasst: Donnerstag 6. Juni 2019, 21:31 
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BeitragVerfasst: Donnerstag 6. Juni 2019, 23:00 
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Zitat:
Hallo
Im sk fehlen aromaten und benzole deswegen ist es weniger ungesund.
Mischbetankung geht in die Hose meine meinung und erfahrung

Hier geht es nicht die Bohne um Gesundheit. Das Fehlen von Benzol und anderen Aromaten macht keine heißere Verbrennung.

„Benzole“ geht übrigens nicht. Kein Plural möglich. Benzol ist Benzol- gewissermaßen die Urmutter der Aromate. Benzol IST ein Aromat.


„Erfahrung“ ist die eigene Interpretation von persönlichen Beobachtungen. Und diese Interpretation ist manchmal richtig und oft falsch.


Um auf das Ursprüngliche Thema zurückzukommen: selbstredend kann eine Hus 353 (346XP) nach 10h Betrieb mit Tankstellensprit ohne zu zucken mit SK befüllt werden, sofern der Vergaser neu eingestellt wird.


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BeitragVerfasst: Donnerstag 6. Juni 2019, 23:44 
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Zitat:
Stöchiometrisches Kraftstoffverhältnis entspricht λ=1.

Wird der Vergaser jeweils auf identisches Lambda eingestellt (meinetwegen λ=0,87) tut sich so gut wie nichts mit der Verbrennungstemperatur. Sonderkraftstoff hin, Tankstellensprit her...
stimmt.
ich habe in meinem post schlicht einen fehler gemacht.
es ging nicht um gleiches luftverhältnis, sondern um gleiche einstellung.
also sk in einen vergasermotor, der auf tankesprit eingestellt ist, dann ist eine leicht heissere verbrennung möglich, abhängig davon, wo der tankesprit und sk sich von ihrer dichte her genau begegnen.
bei gleichem luftverhältnis kann eine heissere verbrennung nur dann entstehen, wenn sich der heizwert der kraftstoffe unterscheidet.
das mag durch die unterschiedliche zusammensetzung ebenfalls der fall sein aber in einem praktisch vernachlässigbaren maß.
daher ist die these der heisseren verbrennung vom "reinen" sprit unsinn.
was immer man als "rein" bzw. "dreck" definiert...entscheident ist allein der heizwert.


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