Je nach Anforderungen verbrauche ich ca. 60-80l pro Jahr.
Die letzten ca. 10 Jahre habe ich alles mit SK betrieben, anfangs mit Motomix, später ausschließlich Aspen. Die Umstellung auf SK wurde aus Gesundheitsgründen gemacht. Gerade am Freischneider gab es in der Familie Beschwerden in Sachen Unwohlsein. Diese verschwanden nach der Umstellung komplett.
Aktuell habe ich einen Liter HP Ultra besorgt, um mir zu Aussagen von Selbstmischern selbst eine Meinung bilden zu können. Die Argumente waren Mehrleistung, Kosten und schlechter Geruch des SK.
Nach ca. 15l verfeuerten selbstgemischten Superbenzin kann ich meine subjektive Meinung zu den Punkten erzählen.
Testfeld:
MS 024
MS 261 C-M
MS 310
Mehrleistung: Nach der Umstellung musste ich an den alten Geräten auf jeden Fall den Vergaser nachstellen. Im Standgas lief die Kette sofort mit - die Leerlaufdrehzahl war höher. Bei der M-Tronic konnte ich keinen Unterschied feststellen. Die alte 024 habe ich recht schnell wieder auf SK umgestellt. Trotz mehrmaliger Justierung mit Drehzahlmesser war sie mit Mischung sehr Höhen-/Wetter-fühlig. Ich musste im Feld immer wieder nachstellen um saubere Beschleunigung zu erreichen. Eine echte Mehrleistung konnte ich jedoch nicht erkennen.
Bei der MS 310 muss ehrlicherweise anerkennen, dass sie mit dem HP-Ultra wirklich etwas besser dreht. Dies hat jedoch mutmaßlich den Grund, dass die H-Schraube einen Anschlag hat und so zuvor mit Aspen aufgrund mangelnder Einstellmöglichkeiten wohl nie die Maximaldrehzahl erreicht wurde
Geruch: Die 024 rauchte mehr, wenn sie kalt war, hat dies aber auch mit Aspen in geringerem Maße schon gemacht. Bei den beiden anderen ist Rauch kein Thema. Dem Selbstgemischten riecht man sehr wohl den Sprit an, dies ist aber lange nicht so penetrant wie ich dies von früher (vor 20 Jahren oder so) noch in Gedächtnis habe.
Kosten: Klar ist der selbstgemischte Sprit etwas günstiger, dies kann sich jeder selbst ausrechnen. Ich denke jedoch, dass wer wenig verbraucht Vorteile aufgrund der langen Lagerzeit hat und die Kosten über das Jahr fast egal sind.
Wer professionell arbeitet hat je nach Arbeitsplatz keine Wahl, außerdem ist im Stundensatz der Spritanteil verschwindend gering. Zusätzlich ist dem Finanzamt in meiner Buchführung wohl eindeutig erkennbar, dass ich Aspen nicht in das Auto kippe.
Nochmals und das möchte ich betonen mein subjektives Einschätzung.
Sonderkraftstoff wenn:
- man die Maschinen selten benötigt, aufgrund der möglichen langen Lagerzeit gibt es so kein Risiko
- man nicht gut auf die Benzindämpfe reagiert bzw. um seine Gesundheit fürchtet
- man unterschiedliche Mischungen benötigt (1:25/1:50...)
Selbstgemischtes wenn:
- Man Maschinen hat wo der Vergaser nicht einstellbar ist - dort ist durchaus Mehrleistung möglich
- Wenn einem die Ersparnis wichtig ist
Ich werde jedoch wenn ich das Gemisch verbraucht habe wieder zurückwechseln, da die Vorteile von SK zumindest bei mir überwiegen.