Wer des Englischen halbwegs mächtig ist:
https://survivalblog.com/running-chains ... ethanol-b/
Ein Artikel von einem, der das umgesetzt hat, bezieht sich aber auf Ethanol; inwieweit sich die Aussagen auf Methanol übertragen lassen - keine Ahnung.
Zusammengefaßt läufts wohl hinaus auf:
1. Teile die nicht ethanolfest sind tauschen (Vergasermembranen, Spritschlauch,...)
2. Vergaser andere Düsen oder aufbohren, da Ethanol deutlich weniger Energiegehalt als Sprit hat, die Einstellnadeln alleine reichen wohl nicht
3. Zündzeitpunkt anpassen (Polradkeil weglassen und Polrad entsprechend verdrehen)
4. Kompression erhöhen (Zylinder abschleifen)
5. kompatibles Mischöl verwenden
6. Ethanol so lagern, dass es kein Wasser zieht
zu 1: ethanolfeste Schläuche sollte es wohl geben in allen Dimensionen. Inwieweit heutige Vergasermembranen ethanolfest sind, weiß ich nicht. Behelfsmäßig müsste man ein ethanolfestes Material verwenden und die Membranen/Dichtungen selber ausschneiden...
zu 2.: Nachbauvergaser gibts für sehr wenig Geld, kann man ja mal Experimente machen ohne große Verluste. Leerlaufdüse weiter aufbohren sollte kein Problem sein. Hauptdüse kann man meist rausklopfen, dann bohren, dann wieder rein, sollte so hinhauen
zu 3: Polrad hält ja auch ohne Keil, Zündzeitpunkt muss man wohl experimentell herausfinden
zu 4: muß man sich wohl langsam vortasten und nix übertreiben
zu 5: da kennen sich wohl die Modellbauer aus
zu 6: vernünftiger Kanister
Im Grunde alles machbar. Halt ne etwas aufwändigere Bastelei, aber es wird ja ansonsten auch genügend geportet, gemoddet usw., dann kann man sowas auch mal machen.
Mal abgesehen vom Mischöl sollte das ein sehr sauberes Abgas ergeben. Ethanol kann man zudem aus Pflanzen erzeugen, ist man also unabhängig von fossilen Brennstoffen und kann nachtanken statt zig Akkus wechseln.
Der größte Vorteil für mich persönlich wäre der Gesunheitsaspekt. SK mag zwar simpel betrachtet 'gesünder' sein als Sprit, in meinen Augen schenkt sich das aber nicht viel. Ethanol statt Sprit wär da aus meiner Sicht schon ne andere Liga.
Zitat:
Ethanol > Mais > Weltmarktpreise > Afrika > Hunger > Tod
Zwar offtopic, trotzdem mein Senf dazu:
Das nahezu vollständige Problem dieses Planeten sind a) zuviele Menschen und b) der zu große Energieverbrauch der Menschen.
Man kann da ewig rumspielen und die vorhandenen Ressourcen umverteilen, gerecht oder ungerecht, man kann auf technischen Fortschritt hoffen usw. Am Ende bringt das alles nix. Die Menschen werden mehr und der Energieverbrauch steigt an statt dass er abnimmt. Der Mensch müsste sich freiwillig weniger vermehren und weniger Energie verbrauchen. Da aber kein Mensch und kein Politiker heutzutage über den Rahmen der eigenen Lebenszeit (teils noch viel kürzer!) hinausdenkt und entsprechende Entscheidungen fällt, sieht man, dass man den Punkt mit der Freiwilligkeit schnell begraben kann.
Das Problem wird sich von alleine durch die eine oder andere Katastrophe lösen. Ob, das ist nicht die Frage, nur wann und wie. Weltkrieg, atomare Verseuchung, Wasserknappheit, Klimawandel, multiresistente Erreger, Glaubenskrieg,... man suche sich was aus. Als Folge sind in einer globalisierten Welt fast alle Menschen dann gleichzeitig betroffen. Für die, die dann übrigbleiben, reicht die vorhandene Energie und der Planet kann die wenigen Menschen dann auch besser verkraften. Und mit viel Glück lernen die noch vorhandenen dann aus den Fehlern der Vergangenheit und fangen dann nochmal neu an.
Diese Zukunft sehe ich als unausweichlich an, weil der Mensch so ist, wie er ist.
Ob ich bis dahin den Mais esse oder durch eine Kettensäge jage, ist eher unerheblich.
Die Welt im globalen gesehen kann man nicht mehr retten. Man kann aber die Dinge etwas lokaler sehen. Ethanol statt Sprit kommt der persönlichen Gesundheit und der Umwelt lokal zu gute. Das Bienenvolksbegehren verbessert nicht die ganze Welt, aber Teilaspekte in Bayern.
Man sollte manchmal ein wenig kleiner denken, an das, was man vor Ort beeinflussen kann. Denke ich global, sollte ich besser gar nicht leben, weil meine Existenz keinen guten Einfluß aufs Gesamtsystem hat. Ich trage bedenklich hergestellte Klamotten wie jeder von uns, esse nebst 'verträglichen' Lebensmitteln auch genügend Schrott, fahre ein Auto usw. Man kann ein wenig an allem verbessern und das Unausweichliche rauszögern, verhindern aber nicht.
"Klar soweit?"
Mir gefällt die Säge-auf-Alk-Idee recht gut, vielleicht werd ich das auch mal umsetzen, da machbar und interessante Bastelei.