Aber, aber Leute.
Auch die Zweitakter von Wartburg und Trabbi hatten Ventile.
---- in den Reifen.
Der Threadstarter spricht ja von den ALTEN Wartburg seines Grossonkels. Das waren bestimmt Zweitaktmotoren OHNE Ein-Ausslassventile. Dass er sie nach 5-10.000 Km gehimmelt hat, hat garantiert gar nix mit Blei- oder bleifrei zu tun.
Ausserdem wissen wir nicht, ob die Motorschäden durch Fresser, Klemmer oder sonstwie passiert sind.
Motortötung (meines Wissens und Erfahrung im KFZ-Sektor) erfolgt zB. durch:
- wenn Getrenntschmierung: Ölpumpenförderung verstellt,
- wenn Mischung getankt: falsches Michungsverhältnis,
- Nebenluft im Ansaugbereich (Gemischabmagerung -->> Klemmer/Fresser ... auch bei Viertaktern immer wieder gerne gesehen)
- jugendliches Verheizen des Motores
- falsche Zündkerzenwärmewerte
- Fehler in der Umgebung des Motores: Zündzeitpunkt, Wasserpumpe, Kühler, Thermostate, Thermoschalter usw. usw..
Ich halte es auch für sehr unwahrscheinlich, dass 2-Taktmischung mit unverbleitem Benzin zum Ablösen irgendwelcher Ablagerungsbestandteile im Brennraum zum Motorschaden führt, un wenn, dann ist es lediglich Kohle, und die alleine richtet keinen Schaden an. Die geht durch den Auslasstrakt in den Auspuff, dann vielleicht ins Freie.
Etwaige Bleiablagerungen können es m.E. auch nicht sein, es liegt immer in einer Form vor, in der es im Benzin gelöst ist; es sind ja keine Bleikügelchen, die mit dem Benzin getankt wurden
, sondern als Bleitetraoxydul-Dingsdaform o.ä Bezeichnung. Und dieses Bleitetraoxydul-Dingsdaform wird sich auch bei der Verbrennungshitze nicht in elementares Blei umwandeln, dass irgend etwas verklemmert.
Ich meine durch "unfachmännisch", unvollständig abgegebene Mutmaßungen ergeben sich viele "Schei..hausparolen" die sich über Jahrhunderte immer wieder aufgefrischt halten, aber bestimmt keiner labortechnischen Untersuchung standhalten.
Grüss
WolFgang