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Nur die Leidfähigen kommen in den Himmel
Das setzt aber nun voraus, dass ich mit Konzepten wie dem Himmel was anfangen können müsste. Wäre dies der Fall, müsste ich mir noch überlegen, ob ich da überhaupt hin will, da gabs doch auch Alternativen
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Ganz so einfach dürfte die Sache nicht sein. [...] Kein Sägekettenölhersteller wird bis ins Detail erklären wie seine Brühe aufgebaut ist und welche Additive dort hinein kommen.
Klar verraten die nix. Und ich meine doch, dass es so einfach ist. Es wird halt herstellerseitig aus offensichtlichen Gründen nur gern bestritten.
Manchmal kommt man halt nicht vorbei. Man nehme z.B. ein beliebtes braunes koffeinhaltiges Softgetränk eines namhaften Herstellers. Verkauft wird Wasser mit Kohlensäure, Zucker, Phosphorsäure, Koffein, Farbstoff und Aroma. Ausgangsstoffe kosten so gut wie nix, sie sind alle bekannt bis aufs geheimnisvolle Aroma. Der Kunde bezahlt ein bisschen Ausgangsstoffe und Transport, hauptsächlich Aktionärsgewinne und Werbung. Die Sache ist sehr einfach. Gut, hier geht es um den 'perfekten' Geschmack und es ist schwierig, die Aromenkombination herauszufinden.
Motoröl stammt alles aus den gleichen Raffinerien, unterschiedlich sind nur die ominösen Additive, die dann Preisfaktoren von 4 aufwärts rechtfertigen sollen. Die Wirkung der Additive sei mal dahingestellt.
Nun zu den Sägen zurück: Zweitaktöl wird irgendwo extern zugekauft, dann kommt das eigene Label drauf, und der Preisaufschlag auch. Da wird kein Rad neu erfunden, da wird nix groß geforscht oder auf die hochspeziellen Bedürfnisse einer Kettensäge hin angepaßt. So billig einkaufen wie möglich, so teuer verkaufen wie möglich, einfach Konzept 'listiger Händler'
Ich sehe auch beim Kettenöl keine 10 Wissenschaftler im Labor herumtanzen, die hier eine hochkomplexe Formel entwickeln.
Ich sehe einen einzigen Chemiker, der die nötigen Grundkenntnisse mitbringt und die Rezeptur so simpel wie möglich, und dank dem BWLer im Nacken auch so billig wie möglich gestaltet.
Wie gesagt, das Rapsöl an sich ist ja von Grund auf schon nahezu perfekt, da gibts nicht viel zum Rumtüddeln.
Die Aufgabe wär ja ganz ne andere, wenn man eine geeignete Lösung hat (wie z.B. einen ungesunden Klebstoff) und nun soll eine Bio-Alternative dazu entwickelt werden. Das Rapsöl selber ist schon mal Bio und ist halt nur ein klein wenig tieftemperaturinstabil und oxidiert etwas zu schnell.
Das sollte man dem Öl einfach abgewöhnen können.
Der immer noch nicht hereingeschneite Chemiker könnte das 'wie' erklären.
Und nein, er ist nicht deswegen noch nicht hereingeschneit, weil der Sachverhalt viel zu komplex wäre, als dass wir Fußvolk das nicht verstehen würden.
Wir müssen es auch nicht verstehen, wir brauchen ja nur die Zutatenliste