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Das Stänkern gegenüber anderen Forenmitgliedern, so kryptisch deren Beiträge auch sein mögen, finde ich dennoch ein wenig deplatziert…
Naja, wie sagt man immer, von nix kommt nix. Mancheiner im Forum teilt ja gerne öfters so indirekt durch die Blume aus und läßt sich was auch immer raushängen, also Grundtenor man stellt sich über andere drüber und diskreditiert irgendwelche Anfragen und Anmerkungen. Mit betonter Einsilbigkeit, Sarkasmus, Zynismus, Boshaftigkeit.
Ich sehe mich durch derlei Gebaren manchmal als Forumsteilnehmer provoziert (auch wenn die Aussagen gar nicht an mich adressiert sind) und gebe wie hier beispielhaft mal gerne was in der Hinsicht wieder zum Ausgangsort zurück. Das ist dann genauso deplatziert wie der Ursprung des Ganzen. Eben gleiches Recht für alle
Ich seh das aber nicht so eng und mach mir halt mal ein kleines Späßle draus.
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Gewinn soll natürlich auch noch überbleiben
Darüber muss man sich bei den besprochenen Produkten wohl nicht die geringste Sorge machen.
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Es steht ja jedem frei, ein X beliebiges Haushaltsöl (zum Beispiel Raps oder Sonnenblumenöl) zu verwenden.
Aus umwelttechnischen Gesichtspunkten finde ich das persönlich sogar absolut super!
Eben. Meine Meinung.
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Nur sind mir die potentiellen Nachteile, so gering die Wahrscheinlichkeit auch sein mag, die „Ersparnis“ nicht wert.
Da gehts dann wieder auseinander.
Es geht in der Realität doch immer um den rechten Umgang mit Wahrscheinlichkeiten.
Ich kann beim Autofahren sterben, recht unwahrscheinlich, deshalb fahre ich. Bleibst Du deswegen zu Hause?
Ich denke, dass in dem Fall hier jede Möglichkeit ihr Anwendungsgebiet hat.
Die Frage ist für mich nur, was man als den Standardfall und was als die Ausnahme ansieht.
Meine Sicht:
Für die allermeisten Anwender und Anwendungsfälle sollte Rapsöl pur zu keinerlei Problemen führen, demnach ist das der Standardfall.
Da es die günstigste Variante ist, am besten verfügbar ist und vermutlich in der Gesamtschau auch die umweltfreundlichste Variante ist, spricht ja alles dafür, außer eben die Vewendung im Spezialfall.
Diese wären dann halt sowas wie extrem seltener Sägeneinsatz oder extrem tiefe Temperaturen.
Da rückt dann vielleicht ein Bioöl oder im Extremfall gar ein mineralisches Öl näher.
Aus meiner Sicht ist es eindeutig so, dass zunächst alles für Rapsöl pur spricht und nur wenige Ausnahmen dann dagegen.
Es spielt in der Realität sehr wohl eine Rolle, ob ein Nachteil einfach irgendwie "potentieller Natur" ist oder ob der Nachteil für meinen gegebenen Fall überhaupt real gegeben ist oder nicht.
Was interessiert der potentielle Nachteil "Tieftemperaturuntauglichkeit" wenn ich persönlich niemals bei starken Minusgraden säge?
Was hat "Nichtjahrelanglagerfähig" mit einem gegebenen Standardfall von regelmäßiger Sägenbenutzung (z.B. mindestens 1x im Jahr) zu tun?
Der Standardfall bei dieser Thematik führt zu keinerlei Nachteilen oder Einbußen bei Rapsöl pur Einsatz, im Gegenteil.
Warum man diese Argumentationskette nun mit aller Gewalt umdrehen will, erschließt sich mir nicht.
Nachvollziehbar wäre das für mich nur, wenn diese Argumentation von der Marketingabteilung eines Sägekettenölproduzenten käme, aber nicht von einem Sägennutzer.
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Hab mal mit einigen vermutlichen Zutaten durchgerechnet, was das selbst Herstellen kosten würde.
Der Knackpunkt beim Preis scheinen schon auch die Zutaten zu sein, zumindest wenn man für sich selbst wenigstens was ähnliches Herstellen will.
Unter den Rahmenbedingungen meines Hausgemachten Beispiels, finde ich einen Preis von ca. 2,50/L incl. Versand, für fertig gemischtes sogar als fair.
Die Qualität steht natürlich auf einem anderen Blatt Papier, aber die wäre beim Hausgemachten mindestens so fraglich.
Ok, da haben wir ja mal eine Rezeptur
Beim Acryl war in Wikipedia die Rede von Viskositätserhöhung, fraglich ob man das tatsächlich will.
Mit Latex wirds wohl klebriger, also weniger Verlust und mehr Schmierung.
Dann war noch die Rede von Erdöldestillat zur Verringerung der Selbstzersetzung, da bräuchte man vielleicht noch was.
Und irgendwas zur Absenkung des Stockpunkts wär auch noch vonnöten.
Also alles, falls man das käufliche fertige Produkt selber imitieren will. Ob man das will und das alles sein muß, steht ja wieder auf nem anderen Blatt.
Ich kann ja einen Burger vom goldenen M zu imitieren versuchen, oder ich mach mir mein eigenes Rezept und der schmeckt vielleicht sogar besser
Die Frage ist dann auch noch, ob bei den angegebenen Komponenten + weitere Zutaten der blaue Engel noch drin wäre...
Den Preis für die Fertigplörre kann man hier schwer heranziehen, zumindest wenns um meine 'Wucherdiskussion' geht. Im industriellen Maßstab kostet das Rapsöl natürlich keine 1 Euro pro Liter und die restlichen Zutaten auch nicht viel.
Das fertige Produkt samt Verpackung kostet halt die üblichen paar Cent pro Liter. Bissel Entwicklung, Vertrieb, Zertifizierung,... kommt dann oben drauf, auf den Liter umgerechnet kommt nix zusammen.
Bei nem Sack Zement zahlt man quasi auch nur Transport + Verpackung, das Zeug selber is nix wert.
Der Zement wird aber aus meiner Sicht zumindest zu nem fairen Preis verkauft.
Beim Bioöl gibts wenig reale Kosten, das meiste muss wohl Gewinn sein...