Zitat:
Erstaunlich was ihr alles für Probleme habt. Ich mische eh nur wenig mehr an wie ich benötige. Saisonende kippe ich den Sprit aus den Sägen raus in einen Kanister. Meist wird das vom Freischneider aufgebraucht.
Ich habe ja nun auch schon etwas länger mit Zweitaktern zu tun. Nicht als Motorsäge sondern Außenborder seit den 70ern. Da war es immer so dass der verbliebene Sprit im Tank blieb und vor dem ersten Lauf der Tank mit neuem Gemisch aufgefüllt wurde. Das Wort "Entmischung" kannte damals keiner und weder wir noch andere die das machten hatten nie mit einem Kolbenfreser zu tun. Auch bei meinen Sägen hatte ich bis jetzt nie einen Fresser.
Du bist aber auch Schrauber und hast ein geschultes Gehör. Wenn bei mir eine Säge unrund läuft, stelle ich sie zur Seite, nehme die nächste und dann wird zu hause die Ursache gesucht und beseitigt. Oft genug sind es Nebenlufteffekte, die auf mittlere Frist auch zu Fressern führen können.
Das dürftest du ähnlich machen
oder
?
Zitat:
"Damals" war aber auch kein Ethanol im Sprit...
Einzige Ethanolfreie Spritsorte in Deutschland ist Aral Ultimate 102.
Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Ultimate 102 in Gartengeräten gemacht: Hält definitiv > 3 Jahre und behärt Zündwilligkeit.
frogger
Dito
E10 kommt mir nicht in meine Gartengeräte. Entweder ich nutze SK oder Mischung aus dem Aral Edelsprit.
Bei meinem Verbrauch bringt mich der Mehrpreis nicht um, ein Vergasermembranesatz pro Jahr, den ich auf die Weise nicht tauschen muss und ich bin finanziell im Plus und die Geräte stehen auch zu viel (sprich der Vorratskanister)
Wer weiß, wie 30 Jahre alte Sägen mit den ganzen Schläuchen und Spritsorten aus ihrem bisherigen Leben auf E10 reagieren. Ich spare mir den Test.
Wenn ich Gemisch im Rasenmäher entsorge, dann NIE WIEDER IM HERBST!
Ich hatte ein mal im Frühjahr einen bockig startenden Rasenmäher, im Herbst hatte ich Gemisch entsorgt und den dann weg gestellt. Gemisch aus gebraucht gekauften Sägen kann ja alles sein, als Beimischung im Viertaktmäher hat es so direkt bisher immer funktioniert, nur abgestanden nach einem Winter hatte ich mal besagten Ärger.
Ob irgendwas mit altem Öl verklebt/verharzt war oder Wasser im E10 - wer weiß...
Nach auffüllen des Tanks mit frischem Sprit lief er nach wenigen Minuten wieder anständig, ich habe für mich aber gemerkt, dass es auch hätte schief gehen können. Ich tippe auf Ölverharzungen oder Ausflockungen, wer weiß was da im Tank war... ein beliebiger Sprit/SK/Öl-Misch aus 3-4 gebraucht gekauften Sägen über die Saison + auffüllen mit normalem Sprit halt und das hatte über Winter gestanden...
Bevor der Rasenmäher in die Winterpause geht, fahre ich seit dem die letzte Gemisch-Jauche leer, kippe dann reinen "Aral E10-frei" rein, nicht zwingend voll, fahre den Tank gezielt wieder leer, wieder frisches E10-frei rein, weiter arbeiten und weg stellen. So startet er im nächsten Frühjahr, als hätte es keinen Winter gegeben.
Bei E10-Sprit ist es auch egal ob gemischt oder nicht. Am Ende zieht er Wasser wird zündunwillig und ist korrosionsfördernd. Den nehme ich nur für sofortigen Verbrauch in Benzinern, die mir nicht gehören und wo ich "angewiesen werde, ihn rein zu kippen"
Ich staune nur immer, wenn ich sowas lese wie: "Anderer Sprit, läuft komisch, habe erst mal die Kerze gewechselt!"
Zitat:
Zitat:
Einzige Ethanolfreie Spritsorte in Deutschland ist Aral Ultimate 102.
Gibt es dazu irgendwo eine belastbare / offizielle Aussage von Aral?
...
Indirekt.
Auf deren Homepage findet man die Kraftstoffsorten mit nettem "BlaBlupp".
http://www.aral.de/de/retail/kraftstoff ... e-102.html
Suchst du nach Ethanol, Bio, E10, ... findest du aber nichts.
An der Zapfsäule steht beim E10-Sprit, dass man den Ultimate nehmen soll, wenn der Wagen kein E10 verträgt.
Juristisch genau genommen schließt das aber ein E3 oder so nicht aus
Beim Flugplatz mit Vereinsmaschinen wäre ich aber vorsichtig. Ich würde es im Verein ansprechen und das Thema sofort aufgeben, wenn du auf "Protektionismus" stößt. Protektionismus kann sein: "Wir brauchen unseren Mindestumsatz für unsere Flugplatztanke" bis hin zu "wir wissen es nicht und halten uns auf der sicheren Seite". Mit deinem eigenen Flieger könntest du alles machen, ist dein Thema. Mit einer Vereinskiste würde ich nicht in deiner Haut stecken wollen, wenn DU mit Kanistern gesehen wurdest, die es im offiziellen Vereinsvorgehen nicht gibt und ein Vereinskollege hat einen Absteller und überschlägt sich in der Notlandung.
Ich kenne da genug "Flieger-Vereins-Geschichten" von einem fliegenden Kumpel, der dem LBA nahe steht, im DLR Jahre lang gearbeitet hat und immer noch in dem Dunstkreis ist, Abnahmeflüge macht, ...
Bei dem, was ich da höre, wäre mein Fazit: Für Vereine taugt nur primitivste Technik mit klaren 100% Vorgaben. Alleine Verstellpropeller, mit denen du bei Fehlbedienung Überdrehzahl erzeugen kannst, was nach Vorgabe eigentlich eine Motorrevision zur Folge hat, führt schon zu Stress im Verein.
Einer hat so einen Fehler beobachtet, es muss ja nicht mal ein Bedienfehler gewesen sein, eine ausgefallene Regelung kann sowas ja auch verursachen, ... , meldet den Fehler, die Regelung wird kuriert, der Flieger funktioniert 100%ig und der Verein steht vor der Frage "Jetzt Motorrevision mit riesen Aufwand: ja/nein" ... aber die Fehlermeldung ist protokolliert, eigentlich muss reagiert werden.
Dann gibt es auch noch "Prüfer" und dann besteht dieses "Schwein" auch noch auf die Revision, bei der dann natürlich nichts gefunden wurde...
Als der Kumpel Geburtstag gefeiert hat, saßen wir da und ein solcher "Prüfer" meinte nur: "Warum soll ich es unterschreiben und im Zweifel dafür haften, dass die das Geld nicht haben, den Flieger ordnungsgemäß zu betreiben! Dann dürfen die halt nur Primitivflieger für die Allgemeinheit haben!"
Da ich diese lebhaften Diskussionen mitbekommen habe... spare nicht die letzten 20€ am Sprit und halte dich 100%ig an die Vereinsvorgaben. Vor allem frisst dein UL ja nicht viel, lass es 20-50€ im Jahr sein, die du sparen könntest... das muss beim fliegen schon übrig sein.
Beim Segeln gibt es ganz klar Tankstellen im Ausland, die für Deutsche gut zu erreichen sind
, die mit "garantiert reinem Diesel" werben. Da haben wir den Ärger mit Dieselpest und Wasser im Tank und dann setzen sich die Leitungen und Filter zu...
Mich als Chartersegler interessiert das wenig. Charterboote laufen das ganze Jahr, da kannst du auch Rapsöl pur rein kippen und den Dieselpest-Sprit vom Nachbarboot nach ein mal filtern mit dem Kaffeefilter, bis da irgendein Organismus den Tankinhalt anfängt zu zersetzen, ist der Tank 3 mal durchgespült, viele Chartersegler fahren eh mehr Motor als dass sie segeln
.
Problematisch sind die Privatboote, wo eine Tankfüllung 3 Jahre reicht, weil sie nur im Urlaub kurz mal laufen. Besonders betroffen sind dann noch die Segelpuristen, wo der Motor genau vom Liegeplatz bis in den Vorhafen läuft, dann ist das Segel schon oben und der Motor wird abgestellt, wird nie richtig warm und der Tank wird nie richtig leer
Für genau die Leute ist Bioethanolzumischung die größte Seuche! Ein Kumpel tankt auf die Weise sein Boot auch nicht mehr an Bootstankstellen, sondern mischt "Dieselpestverhinderer" selbst zu und bringt sich den Sprit Kanisterweise mit. Bei seinen 10l pro Jahr ist das auch kein Aufwand, Leitungen und Filter von Dieselpest zu reinigen hingegen war ein riesen Aufriss... nie wieder
!