Zitat:
Hallo Dolmaerchen,
als ehemaliger Forschungschemiker der Fachrichtung organische Chemie kann ich sagen, dass heutige vollsynthetische Schmieröle eine hervorragende Alterungsbestädigkeit aufweisen. Sie werden meistens aus kurzkettigen Olefinen durch Polymerisation hergestellt und weisen nahezu keine Doppelbindungen mehr auf, die in Gegenwart von Luftsauerstoff zu unerwünschten Abbauprodukten reagieren können. Sofern das Mischöl im Originalbehälter dicht verschlossen gelagert wurde und nicht der UV-Strahlung ausgesetzt war, ist es bedenkenlos einsetzbar. Die hier erwähnte Abkühlung unter den Stockpunkt, bei der es zur Bildung von mikrokristallinem Paraffin kommt, ist unkritisch, da sich dieses beim Erwärmen wieder löst. Dies sollte auch für die Additive gelten, denn die Löslichkeit ist, sofern keine unerwünschten Nebenrekationen eingetreten sind, nur abhängig von der Temperatur.
Viele Grüße
Karl
ich fühle mich bestätigt.
Zitat:
Weis ich auch nicht genau, musste in einem Ferienjob mal hunderte solcher Analysen machen.
In meiner jugendlichen Neugier habe ich dann manche Proben deutlich weiter runtergekühlt als es
erforderlich gewesen wäre und das haben die nicht alle überlebt, bzw deren physikalischen Eigenschaften
wie Viskosität, Schmierverhalten, Beanspruchung durch Scherkräfte, Stabilität des Ölfilms, ....... hatten sich dadurch
teilweise drastisch verändert. Ich nehme mal an, dass hauptsächlich die Additive die Rosskur nicht
schadlos überstanden hatten.
das würde eher für einen schaden am grundöl sprechen.
die additive sind eher dafür da, um indirektere eigenschaften(vi, antioxidation, schmutztragevermögen, schaumbildung etc pp) des öls zu beeinflussen.
und selbst wenn man ein standartöl auf der basis von vor 40 jahren hernimmt, sehe ich nicht, wo da durch stockpunktunterschreitung was unvorteilhaftes passieren sollte.
aber wir schweifen ab, die frage des te ist ja hinreichend beantwortet.