Ich verfolge den thread hier auch schon länger und freue mich auch über die Messreihe
Viele Sachen werden ja heutzutage nur schnell hingerotzt, vieles einfach so behauptet, vieles abgeschrieben und kopiert. Kaum einer macht sich die Mühe mal selber was zu machen und zu prüfen, akkurat dabei zu arbeiten, die Daten aufzubereiten usw. Sehr schön!
Was ich mich frage: Welche Konsequenz zieht man nun aus den Erkenntnissen? Ich selber benutze zwar kein Aspen, aber ich habe hier grundsätzliches Interesse (wie an vielem
)
Selber als Nutzer kann man für sich natürlich sagen: Kraftstoffe in einem möglichst gut geeigneten Behältnis mit einem gut geeigneten Verschluß bei richtigen Umgebungsbedingungen lagern. Das minimiert die Verluste, schont Natur und Geldbeutel.
Dann gibts aber auch die Herstellerseite. Man braucht vermutlich und sicherlich nicht nur den hier genannten Hersteller anprangern, ich gehe davon aus, dass es die Konkurrenz auch nicht recht viel besser machen wird. Verpackungen von gleichartigen Gütern sind ja oft vom gleichen Hersteller.
Die dargestellten Verluste empfinde ich persönlich als erheblich.
Ich frage mich, inwieweit ein Hersteller da so machen kann, was er will.
Es heißt ja bei Lebensmitteln z.B. ja auch gerne "zum Zeitpunkt der Abfüllung". Also muß zum Zeitpunkt der Abfüllung die genannte Menge drin sein, so quasi bis das Gut die Fabrik verläßt, haftet der Hersteller dafür, danach ist er scheinbar nicht mehr verantwortlich, sondern dann der Händler und dann der Käufer.
Bleiben wir nun beim SK. Soll das dann so sein, dass der Käufer das richtige Behältnis (hier ein Blechkanister mit vernünftigen Verschluß) und richtige Lagerbedingungen zu wählen hat und selber Schuld sein, wenn er dies nicht tut? Was ist mit dem Händler? Dort steht das Gut vielleicht monatelang rum in seiner Originalverpackung und wird dabei weniger. Haftet der dann?
Für mich ist die Frage, in dem Sinne wohl rechtlicher Natur, ob die genannten Verluste erheblich sind (schon klar, dass es eine Untergrenze geben muss, ein paar ml wären wohl für alle Beteiligten kein Problem) und inwieweit festgelegt ist, was eine geeignete Verpackung ist.
Die Verpackung muss ja ohnehin schon irgendwelche schärfere Kriterien erfüllen, da sie ja mit einem Gefahrgut befüllt ist, der Inhalt giftig ist, brennbar ist usw.
Wenn der Inhalt flöten geht, stellt das eine Umweltbelastung und einen finanziellen Schaden dar.
Das kann hier an mangelhaften Verschlüssen liegen und ein Teil diffundiert wahrscheinlich einfach durch den Kunststoffkanister durch.
Bei Lebensmitteln wär man da vermutlich bei der Verbraucherzentrale an der richtigen Stelle.
Ich bin halt der Meinung, dass man Herstellern nicht immer alles durchgehen lassen muss und man dann kulanterweise selber Hand anlegt. Also quasi kann man eh nix machen, ich kann halt nicht die Originalverpackung nutzen, muss mir für teuer Geld einen Blechkanister kaufen und jedes Mal umschütten.
Leider bin ich rechtlich nicht so bewandert und zudem von der Thematik als Selbstmischer nicht direkt betroffen (außer dass ich die Erkenntnisse hier für mich mitnehme und die Dichtung von meinem Blechkanister geprüft habe
), insofern hält sich meine Motivation zum unmittelbaren handeln in Grenzen, ich wollte aber dennoch auf den Aspekt mal hinweisen.
Laut Grafik sehe ich einen Gewichtsverlust von über 400g in 2 Jahren, das ist gewaltig. Als Privatanwender ist es doch gut möglich, dass man bei einem Sonderangebot zuschlägt, ein paar Kanister mitnimmt und mal ne Zeit lang stehen läßt. Aspen wirbt selber mit einer Haltbarkeit von 3-5 Jahren. Ja genau, 5 Jahre hält das, was noch davon übriggeblieben ist
400 g in 2 Jahren sind schon 1kg Verlust in 5 Jahren. Bei ner Dichte von 0,7 wären also statt der anfänglichen 5 Liter noch 3,5 Liter drin. Das ist einfach nur lächerlich. Und für mich der Beweis für einen erheblichen Verlust und eine unzureichende Verpackung...