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 Betreff des Beitrags: Re: Tiefenbegrenzer schleifen
BeitragVerfasst: Montag 16. November 2020, 19:05 
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Ich hab gleich das ganze Set geordert...hab ja auch für jede Teilung mindestens zwei Ketten :roll:

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Gruß,
Christoph

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 Betreff des Beitrags: Re: Tiefenbegrenzer schleifen
BeitragVerfasst: Freitag 20. November 2020, 21:25 
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Registriert: Sonntag 17. März 2013, 18:21
Beiträge: 6088
Wohnort: Freiburg
Hier mal der 325-TB vor dem Feilen.
Bisher war der Zahn und der TB ungefähr beide bei 30% vor der jeweiligen Verschleißmarkierung:
Bild

Mit der neuen Lehre ist der TB jetzt direkt an der Verschleißmarkierung:
Bild


Bei der 1/4p-Mausezahnkette ähnlich...vorher:
Bild

Nachher:
Bild

Es waren jeweils 4-5 vorsichtige Feilstriche nötig, wobei sich an der Höhe gar nicht sooiviel geändert hat, wohl aber an der Form und dem Winkel.

Ich hab hier noch eine fast fertige 404-VM, wo jemand fälschlicherweise die TB nur auf 0,65mm gefeilt hat, statt auf die hier korrekten 0,8mm. Da müssten mit der neuen Lehre ungefähr 0,6mm weg...für Hartholz, wohlgemerkt.
Das wollte ich der ausgeleierten Kette in Verbindung mit einer 051 dann doch nicht antun...:pfeifen:

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Gruß,
Christoph

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 Betreff des Beitrags: Re: Tiefenbegrenzer schleifen
BeitragVerfasst: Montag 23. November 2020, 00:13 
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Registriert: Montag 17. Juli 2006, 00:22
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Guten Abend,

Schande auf mein Haupt, war wohl beim Lesen der dritten Antwort nicht eingeloggt und somit kam danach keine Mail mehr. :ohman:
War allerdings auch erst heute wieder im Keller bei der Schleifmaschine (ein Hausumbau nebenbei kann sehr stark ablenken).
Ist ja einiges passiert und der Input ist wirklich spannend.

Ich bin heute mit dem TB schleifen mit dem Maxx zumindest ein Stück weiter gekommen:
Messen mit der TB-Lehre auf dem Gerät ist sehr schwierig da kaum 2 Kettenglieder eben aufliegen. Ich hab dann mit der 6mm Scheibe und 0° den Tiefenanschlag so eingestellt, dass die Scheibe auf dem Zahn aufliegt. Eine knappe viertel Umdrehung nach oben bringt mir dann 0,7mm Abstand (mit Fühlerlehre gut zu messen). Um den selben Winkel habe ich die Scheibe dann unter das Zahdach gestellt und hatte die Höhe. Die Anregungen von Hannes fehlen dabei allerdings noch...
Bin trotzdem gespannt wie die Ketten schneiden, kann aber leider noch etwas dauern (grad ist kein Holz da).

Danke Euch und einen schönen Abend!
Michael


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 Betreff des Beitrags: Re: Tiefenbegrenzer schleifen
BeitragVerfasst: Dienstag 24. November 2020, 15:25 
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Registriert: Donnerstag 12. Oktober 2017, 19:49
Beiträge: 1303
Zitat:
Heute beim Freundlichen - seine Reaktion auf meine Frage nach der neuen TB-Feillehre: :KK: :bahnhof:

Nach Blättern im Katalog: was es so alles gibt... :oops:
Stihl sollte die auch schon ein paar Jährchen im Angebot haben.
Insgesamt gibt es das progressive Konzept schon eher Jahrzehnte (z.B. Carlton File-O-Plate), wurde dann halt später von den Mitbewerbern kopiert.


_________________

Ansonsten erfreulich, dass konstruktive Vorschläge auch mal wohlwollend nach anfänglicher Abwehr aufgegriffen werden, nur allzuoft wird vieles einfach nur abgetan und zerredet.
:)


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 Betreff des Beitrags: Re: Tiefenbegrenzer schleifen
BeitragVerfasst: Dienstag 24. November 2020, 18:44 
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Moderator
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Hab ich heute abgeholt. Mal sehen, wann ich Zeit dafür finde, das Teil mal auszuprobieren. :roll:

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In jedem Baum steckt ein Kunstwerk - man muss es nur finden!


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 Betreff des Beitrags: Re: Tiefenbegrenzer schleifen
BeitragVerfasst: Samstag 2. Januar 2021, 10:13 
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Registriert: Sonntag 30. Dezember 2018, 23:46
Beiträge: 193
@hannes69:
Vielen Dank, dass Du dieses sehr spannende Thema aufgebracht hast! Würde das gern in der Tiefe verstehen.

Du schreibst
Zitat:
Aus der Geometrie heraus ergibt sich, dass z.B. bei einer Stihl 3/8 Kette mit einem anfänglichen Tiefenbegrenzerabstand zum Zahn von 0,65mm sich ein "Schneidwinkel" (der Winkel zwischen Zahnspitze, Tiefenbegrenzerspitze und Schnittebene/Holz) von ca. 6,4° ergibt.
Um immer gleich dicke Späne über den Zahnverschleiß hinweg zu bekommen, muss dann dieser Winkel gehalten werden.
Dass dieser Winkel sich verändert, wennn der Schneidzahn kürzer wird, ist mir klar. Was mir nicht klar ist, warum gerade dieser Winkel für die Spandicke entscheidend sein soll. Könntest Du dazu nochmal die physikalischen Zusammenhänge beschreiben?

Danke und Grüße,

awag

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 Betreff des Beitrags: Re: Tiefenbegrenzer schleifen
BeitragVerfasst: Samstag 2. Januar 2021, 13:34 
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Registriert: Donnerstag 12. Oktober 2017, 19:49
Beiträge: 1303
http://motorsaegen-portal.de/viewtopic. ... 0#p1766564
Erklärung ist in dem Beitrag kurz mit drin.
Der Winkel legt fest, wie "stark der Zahn zubeißt".
Der Tiefenbegrenzer legt sich ans Holz, das Schneidglied stellt sich schräg gemäß dem angesprochenen Winkel.
Durch die Forwärtsbewegung der Kette beißt sich nun der Zahn ins Holz und schneidet einen Span ab.

Wenn nun dieser Winkel bei kürzerem Zahn und konstant gehaltenem Tiefenbegrenzer kleiner wird, taucht der Zahn dann immer flacher ins Holz ein, wodurch der Span dünner wird.
Der springende Punkt an dem ganzen ist, dass die Kette von der Führungsschiene abheben kann (und es auch tut) und dass die Glieder einzeln beweglich sind.

Wenn man es sich fälschlicherweise anders vorstellen würde, dass die Kette linear an der Führungsschiene 'festgetackert' läuft und die Glieder sich nicht gegeneinander verdrehen können, würde man womöglich denken, dass der Tiefenbegrenzerabstand selber genau die Spandicke definiert und ein zunehmender Tiefenbegrenzerabstand wie bei der progressiven Lehre immer dickere Späne mit kürzer werdenden Zähnen zur Folge hätte.

In dem Kontext ist dann auch klar, dass eine starke Kettenspannung kontraproduktiv ist und dass beim Sägen drücken auch nicht wirklich weiterhilft.
Vorwärts gehts mit scharfen Zähnen und einem korrekten "Schneidwinkel", der bei Weichholz ein wenig größer als bei Hartholz ausfallen kann (hard und soft Varianten der Lehren).


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 Betreff des Beitrags: Re: Tiefenbegrenzer schleifen
BeitragVerfasst: Samstag 2. Januar 2021, 15:41 
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Registriert: Sonntag 30. Dezember 2018, 23:46
Beiträge: 193
Danke, das hat es super erklärt!
Zitat:
Aus dem anderen Thread:
Wenn man es sich fälschlicherweise anders vorstellen würde, dass die Kette linear an der Führungsschiene 'festgetackert' läuft und die Glieder sich nicht gegeneinander verdrehen können, würde man womöglich denken, dass der Tiefenbegrenzerabstand selber genau die Spandicke definiert und ein zunehmender Tiefenbegrenzerabstand wie bei der progressiven Lehre immer dickere Späne mit kürzer werdenden Zähnen zur Folge hätte.
Genauso hatte ich das auch gesehen und war deswegen etwas verwirrt. Das mit der "Delphin-Schwimmbewegung" aus dem anderen Thread kannte ich noch nicht, vielen Dank für die Aufklärung dazu. Dass muss ich beim nächsten Waldeinsatz gleich mal testen.

VG
awag

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 Betreff des Beitrags: Re: Tiefenbegrenzer schleifen
BeitragVerfasst: Sonntag 28. März 2021, 15:03 
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Registriert: Mittwoch 26. Dezember 2007, 19:56
Beiträge: 27
Viele Dank hannes69 für die fundierte Erklärung.
Ich war letzte Woche im mit der 211 und 241 im Wald. Ich habe im Kronenhholz mit der 211 angefangen, Kette superscharf, relativ neu und handgefeilt.
Diese zog sich richtig schön mit selber ins Holz das es richtig Spass machte.
Als dann die Durchmesser grösser wurden, habe ich natürlich zur 241 gegriffen.
Oh Wunder trotz genauso geschärfter Kette (und auf 0,65 gefeilter Tiefenbegrenzer - ihr wisst schon auf was ich raus will :) ), musste ich mit Hilfe des Krallenanschlages drücken damit die Leistung irgendwie ins Holz ging. Diese Kette ist vielleicht bei der Hälfte des Verschleissmasses angekommen und hat am vorigen Kettenglied noch zusätzlich eine Lasche die sich mit dem eigentlichen Tiefenbegrenzer überlappt. Eine weitere Kette hat die Überlappung nicht und schneidet wesentlich besser.
Nach lesen dieser Ausführung bin ich gestern gleich los und habe mir die progressive Lehre FL2 gekauft.
Genau wie schon erwartet, hatte die Kette auf der 241 mächtigen Überstand, den ich natürlich weggefeilt habe. Die gut schneidenten Ketten waren auch mit der FL2 i.O.
Testen konnte ich wegen des stümischen Wetters noch nicht. Ich bin genauso gespannt wie optimistisch.
Für die Theorie der abhebenden oder tanzenden Kettenglieder gibt auch eine praktischen Beweis:



Allerdings hebt, soweit man das ab ca. min 2:00 erkennen kann, "nur" der Tiefenbegrenzer ab.

mfg Andreas


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 Betreff des Beitrags: Re: Tiefenbegrenzer schleifen
BeitragVerfasst: Sonntag 28. März 2021, 15:48 
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Registriert: Donnerstag 12. Oktober 2017, 19:49
Beiträge: 1303
Zitat:
Testen konnte ich wegen des stümischen Wetters noch nicht. Ich bin genauso gespannt wie optimistisch.
Bin auch gespannt :) Ist immer wieder interessant, wo Theorie auf Praxis trifft.
Zitat:
Für die Theorie der abhebenden oder tanzenden Kettenglieder gibt auch eine praktischen Beweis
Schönes Video. Wenn man nicht grad ne Hochgeschwindigkeitskamera zur Hand hat, kann man sowas selber nicht machen.
Zitat:
Allerdings hebt, soweit man das ab ca. min 2:00 erkennen kann, "nur" der Tiefenbegrenzer ab.
Sieht hier so aus, ja.
Ich denke aber, dass der exakte dynamische Verlauf von vielen Aspekten abhängt, z.B. Kettengeschwindigkeit, Schärfe, Halbmeissel/Vollmeissel, Sicherheitstreibglieder (wie im Video), die verschiedenen Schärfwinkel, Holzsorte, wie stark man drückt, die Höhe der Tiefenbegrenzer, Kettenspannung usw.
Das alles wird einen Einfluß drauf haben, wie die Schneidzähne genau arbeiten, wie dick und lang die Späne sind, den Sägefortschritt, wie ruhig/ruppig die Kette läuft und vieles mehr.

Die Höhe der Tiefenbegrenzer ist da ein Aspekt von vielen, aber ein aus meiner Sicht nicht zu unterschätzender.
Die progressive Feillehre ist auf jeden Fall näher an der Realität dran als die konstante.
Es ist nicht möglich, dass sich eine neue Kette mit 0,65mm Abstand genau so verhält wie eine komplett abgenützte Kette mit 0,65mm (mit ansonsten identischen Parametern).


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 Betreff des Beitrags: Re: Tiefenbegrenzer schleifen
BeitragVerfasst: Montag 29. März 2021, 21:08 
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Registriert: Mittwoch 26. Dezember 2007, 19:56
Beiträge: 27
Heute war der Test. Definitiv kann ich sagen das die Schnittleistung wesentlich besser ist.
Nicht ganz wie bei der Kette auf der 211. Das führe ich auf die angesprochenen "doppelten" Tiefenbegrenzer zurück. Vielleicht kann ich mich noch etwas mehr trauen wegzunehmen. Ich bin da aber sehr vorsichtig da ich schon mal wirklich zu tief gefeilte Begrenzer zu spüren bekommen habe.
Ohne die Beiträge hier wäre ich nicht drauf gekommen und hätte irgendwann eine neue Kette aufgelegt.

mfg Andreas


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 Betreff des Beitrags: Re: Tiefenbegrenzer schleifen
BeitragVerfasst: Montag 29. März 2021, 22:46 
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Registriert: Donnerstag 12. Oktober 2017, 19:49
Beiträge: 1303
Schön dass die Sache fruchtet :)
Zu tief gefeilte Tiefenbegrenzer sind auch nix, ja.
Ich hab so ne Kette da, man kann zwar irgendwie damit sägen, aber Spaß machts keinen. Sehr ruppig und unruhig.
Viel Spaß mit der progressiven Feillehre :)


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 Betreff des Beitrags: Re: Tiefenbegrenzer schleifen
BeitragVerfasst: Sonntag 5. September 2021, 16:04 
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Registriert: Mittwoch 28. November 2018, 22:39
Beiträge: 71
Wohnort: Grenze Münsterland / OWL
Als ich das erste Mal diesen Thread las, dachte ich mir: na, die Hersteller werden schon einen (technischen) Grund haben, dass die diese Lehren anbieten.
Bewusst aufgefallen waren sie mir in den letzten Jahren beim durchblättern der Kataloge jedenfalls auch nicht.

Beim zweiten Lesen konnte ich Holgis Statement schon viel abgewinnen, frei wiedergegeben: „ .. geht schon nach Gefühl ganz/ ausreichend gut.“
Auf der anderen Seite habe ich mir gedacht: Messen ist besser als fühlen (also zumindest, was die Säge/ die Technik angeht.)

Beim dritten Lesen hatte Hannes dann die geometrischen Ausführung niedergelegt; sehr gut nachvollziehbar.

Ich habe dann mal welche bestellt, 3/8 und 325.

Dann habe in den letzten zwei Wochen alle (325er) Ketten wieder geschärft (gefeilt) und dieses Mal jeden Tiefenbegrenzer nachgemessen und zwar mit der Standardlehre von Vallorbe.
Normalerweise messe ich nur vereinzelt TB, feile auf Nadelholz runter und wiederhole das solange, bis der TB passt.
Dieses Mal war das auf jeder Kette viel Arbeit: die Ketten hatten doch gut gelitten.
Dann fiel mir zufällig auf, dass ich beim Wiederaufnehmen der Lehre nicht immer die gleiche Seite verwendet habe.
(die Standard Stihl hatte ja nur eine Seite, die Vallorbe hat 0,63 und 0,73).
Also nochmal alles nachgemessen.
Und solange gemessen und gefeilt, bis dass alle TB auf den 325er passen und zwar mit 0,73mm Tiefe.
Ich kann euch sagen: das hat ganz schon lange für jeden Kette gedauert.
Und das obwohl ich vorher schon mit den Ketten zufrieden war.
Bis hierhin also alles Standardlehre.
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Heute habe ich mal die aufgezogene 325, 1.3mm, 74 TG, 45cm 23 RM Pro mit der FL3 nachgemessen.
Ich habe so zehn TB gemessen.
Zwei wesentliche Ergebnisse:
- Alle TB hätten, egal ob für Nadel- oder Hartholz, weiter heruntergefeilt werden müssen.
Ich habe diese Zähne vorsichtshalber noch mal mit der Vallorbe – Standardlehre nachgemessen: die passte noch.
- Die Flanke der TB zur Schienenspitze hin hätten alle deutlich weiter herunter und schräger gefeilt werden dürfen; sicherlich bei einem ¾ bis 1 mm.
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Fazit: ich werde mich demnächst abends noch mal hinstellen und nacharbeiten.
Und freue mich dann, zu sehen, ob das wirklich spürbar ist.

Dann habe ich mir den Spaß gemacht und die nagelneu gelieferte 23 RS pro nachgemessen.
Schmunzel.
Lt. Vallorbe – Lehre hätten alle TB schon ein oder zwei Feilenstriche bekommen dürfen.
Und zwar schon bei der 0,63, bei der 0.73 erst Recht.

Mit der FL 3 nachgemessen, war das sogar deutlich zu sehen.
Bild

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Es war mit dem Fingernagel so gerade spürbar.

Allerdings werde ich eine neue Kette nicht sofort „nacharbeiten“….
Die dient erstmal als Referenz und Reserve.
Fand das knuffig, als ich grad den Stihlerdeutz las, dass er auch die neuen Ketten direkt bearbeitet, na gut als Profi vllt. noch ne andere Sache.

Bin auf das Ergebnis in meinem Anwendungsfall gespannt.

Hth
georg

_________________
:stihl: MS 291C 40cm 1.6 3/8 und 45cm 1.3 325 :Husky: Gardena CST 3518/19

China-Mill

Atika ASP4N 4t
Fiscars X15/ X21/ X25 /X27

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Wärmespender: Selestat Supra D 9kw


Zuletzt geändert von georgpohl am Sonntag 5. September 2021, 19:01, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Tiefenbegrenzer schleifen
BeitragVerfasst: Sonntag 5. September 2021, 18:14 
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Registriert: Donnerstag 12. Oktober 2017, 19:49
Beiträge: 1303
Zitat:
Allerdings werde ich eine neue Kette nicht sofort „nacharbeiten“…
Eine neue Kette nacharbeiten macht eigentlich nur Sinn, wenn man von der Lehre quasi die 'soft' Einstellung will, also den 'Nadelholzmodus'.
Es ist dann schon ein deutlicher Unterschied, ob man mit 0,65mm oder 0,85mm beginnt.

Ansonsten tut sich im ersten Viertel der nutzbaren Zahnlänge noch nicht so viel, beim zweiten Viertel wirds schon deutlich mehr und ab der Hälfte nimmt man mit der progressiven Lehre dann schon deutlich mehr weg als mit der 'althergebrachten'.

So richtig relevant wird das Thema also eher in Richtung einer halb verbrauchten Kette bis Schluß.

Ansonsten schöne Bilder :) und berichte über Deine Erfahrungen!


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 Betreff des Beitrags: Re: Tiefenbegrenzer schleifen
BeitragVerfasst: Sonntag 9. Januar 2022, 21:28 
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Registriert: Mittwoch 28. November 2018, 22:39
Beiträge: 71
Wohnort: Grenze Münsterland / OWL
Guten Abend,

waren in dieser Saison bisher erst 3 Einsätze mit jeweils nur wenigen Stunden. Gestern mal nen ganzen Tag.
Bin nicht unzufrieden, aber merke den Impfdurchbruch aus Anfang Oktober schon sehr deutlich.

Die ersten beiden Einsätze gab es vertrocknete und auch noch saftige, aber palliative Tannen mit der 325/45/1.3 23 RS Pro.
Und ein paar Kiefern mit gleicher Kette.
Die im Eisatz befindlihe Kette hatte vllt. einen Einsatz hinter sich und ist vllt. einmal gefeilt gewesen.
Keine TB Behandlung. So richtig Bombe war das komischerweise nicht.
Da habe ich an die Kombination eine bessere Erinnerug aus der letzten Saison.
Dann habe ich mir gestern (Samstag) beim Fällen während es -Aus-dem-Schnitt-Herausziehens die Schiene eingeklemmt.
So durfte ich auf Schulterhöhe die Garnitur abzumontieren.
Dann kam die original 3/8 40cm 1.6 mit einer gekürzten, gefeilten und TB-behandelten Kette (FL3) zum Einsatz. Weiterhin Tanne.
Was soll ich sagen, ging wie die Hölle.
So gut habe ich die Dampflok - Garnitur nicht in Erinnerung.

In zwei Wochen werde ich mit der dann nachbehandelten 23 Rs Pro weitermachen und / oder eine von den alten aber FL3-behandelten 325 ketten testen.

Soviel in Kürze zur bisherigen Erfahrung.
georg

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 Betreff des Beitrags: Re: Tiefenbegrenzer schleifen
BeitragVerfasst: Freitag 9. Februar 2024, 11:43 
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Registriert: Samstag 4. Juli 2015, 23:21
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Hallo,
es gibt bei der Husqvarna-Kombilehre für die 3/8-Kettenteilung (profi) mehrere Ausführungen. Das ist bezogen auf die Rundfeile einleuchtend, aufgrund unterschiedlicher Dachwinkel und Schärfwinkel der Ketten-Ausführungen.
Erstaunlich: Die an der Kombilehre dranhängende (progressive) Tiefenbegrenzerlehre ist für X-Cut-Ketten speziell ausgeformt.

Frage: Wie unterscheidet sich das korrekte Richten der Tiefenbegrenzer bei X-Cut-Ketten von dem bei gewöhnlichen Ketten?
Danke vorab.

Bildquelle: https://www.husqvarna.com/de/feilausrue ... lbmeissel/
Bild


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 Betreff des Beitrags: Re: Tiefenbegrenzer schleifen
BeitragVerfasst: Samstag 10. Februar 2024, 22:04 
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Also ich schleife die Tiefenbegrenzer immer lieber etwas tiefer… ist natürlich auch ein bisschen eine Frage der Leistung der Säge.Allerdings habe ich heute mal konsequent alle Ketten für meine 60er Schiene geschliffen und dann auch die Tiefenbegrenzer und musste bei 4 KOX Ketten feststellen, bei den die Tiefenbegrenzer das erste mal geschliffen wurde, dass diese werkmässig sehr unterschiedlich hoch sind. Teilweise 1mm Unterschied, auf jeden Fall weit entfernt von den 0,65 Vorgabe auf der Packung.

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Gruß Christopher

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 Betreff des Beitrags: Re: Tiefenbegrenzer schleifen
BeitragVerfasst: Sonntag 11. Februar 2024, 15:19 
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Registriert: Samstag 4. Juli 2015, 23:21
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Sind es wirklich die Tiefenbegrenzer, die ab Werk Unterschiede von 1mm aufweisen?
Oder sind es doch die Schneiden, die verschieden weit zurück gefeilt sind?

Welche Art von Tiefenbegrenzerlehre kam zum Kontrollieren zum Einsatz?

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 Betreff des Beitrags: Re: Tiefenbegrenzer schleifen
BeitragVerfasst: Montag 12. Februar 2024, 11:17 
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Registriert: Sonntag 25. Oktober 2020, 08:09
Beiträge: 69
Wohnort: Zwischen Frankfurt, Würzburg und Heilbronn.
Zitat:
Sind es wirklich die Tiefenbegrenzer, die ab Werk Unterschiede von 1mm aufweisen?
Oder sind es doch die Schneiden, die verschieden weit zurück gefeilt sind?

Welche Art von Tiefenbegrenzerlehre kam zum Kontrollieren zum Einsatz?
Hi,

die Ketten waren alle einmal stumpf gefahren, sprich noch nie geschärft. War so ein Set von KOX mit der 60er Schiene. Ich hab im USG eingespannt und dann über zwei (ungeschärfte) Zähne gemessen. Dann das USG auf Tiefe eingestellt.

Aufgefallen ist es dann, dass die Scheibe teilweise deutlich was abgenommen hat an den Begrenzern und teilweise diese eben nicht mal berührt. Gemessen habe ich den Millimeter nicht, wie gesagt sind die bei mir eh eher zu tief seit ich mal dastand und die Karre einfach nicht ins Holz wollte.

Die Ketten laufen aber trotzdem gut. Hatte 3 der geschärften erst am Samstag wieder im Einsatz (ja es gab einige Nägel beim Balkensägen...)

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Gruß Christopher

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 Betreff des Beitrags: Re: Tiefenbegrenzer schleifen
BeitragVerfasst: Montag 12. Februar 2024, 12:57 
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Registriert: Samstag 4. Juli 2015, 23:21
Beiträge: 20
Das klingt wirklich sehr danach, dass an den Schneidgliedern die Geometrie von Scheidezahn und Tiefenbegrenzer nicht einheitlich ist.

Mir als Handfeilen-Verwender ist derartiges noch nie aufgefallen. Ich arbeite mit Stihl RS und RM bzw. X-Cut C85.

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